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Mitteilung vom 20.09.13

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Kahler Asten: Mehr Platz für Hochheide und Heidschnucken

LWL unterstützt touristische und ökologische Aufwertung rund um den Astenturm

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Hochsauerlandkreis (lwl). Der Kahle Asten im Hochsauerland: Auf dem dritthöchsten und zumindest meteorologisch wohl meist genannten Bergplateau Nordrhein-Westfalens tut sich was. Ab kommendem Montag (23.9.13) werden der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und andere Vor-Ort-Beteiligte das Wanderwegenetz durch die naturgeschützte Hochheide teilweise behindertenfreundlich sanieren und es stark ausdünnen, damit Flora und Fauna mehr Platz haben. Zugleich wird aufgeräumt: Marode Sitzbänke werden ersetzt, wild platzierte Infotafeln und in Baumstümpfe geschnittene ¿Schnitzstühle¿ und ¿Holzpilze¿ verschwinden.

Wie der LWL-Bau- und Liegenschaftsbetrieb, mit 22 Hektar (rd. 30 Fußballfelder) größter Grundstückseigentümer auf der Kahle-Asten-Kuppe, weiter mitteilt, tragen die Untere Landschaftsbehörde und die Biologische Station des Hochsauerlandkreises, die örtlichen Wandervereine, der Landschaftsbeirat des Kreises und das Forstamt das Maßnahmenpaket für das landschaftlich und ökologisch einzigartige Plateau aktiv mit. Dabei gehe es auf der Kuppe nicht um Kahlschlag, sondern um gleichermaßen touristische wie ökologische Aufwertung.

Im Wegenetz werde zunächst die schadhafte Südschleife um den Astenturm neu asphaltiert. Künftig sollen so zum Beispiel auch Familien mit Kleinkindern und Kinderwagen, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung wenigstens Teile der Hochheide auf ebenem Untergrund erkunden können. Weitere Wege wie etwa ein kurzer Abschnitt der Nordschleife werden naturnah gestaltet. Insgesamt sollen wieder mehr zusammenhängende Flächen entstehen, auf denen sich geschützte Tier- und Pflanzenarten ausbreiten können. Auch die Wandervereine beteiligen sich dazu an einem allmählichen Rückbau ihrer vor Ort ausgewiesenen Wege.

Langfristig wollen alle Beteiligten das Wegenetz von derzeit neun Kilometern Länge um die Hälfte kappen, die Wegebreiten begrenzen und Trampelpfade beseitigen ¿ zur Hege der Hochheide und ihrer dort weidenden Heidschnucken.

Geplant sind zudem neue Informationstafeln für Besucher. Marode Ruhebänke werden sukzessive durch Exemplare vom Typ ¿Rothaarsteig¿ ersetzt, in allerdings reduzierter Anzahl.



Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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