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Mitteilung vom 18.07.14

Presse-Infos | Kultur

Vom Planetarium Münster aus in die Erd-Umlaufbahn

Live-Schaltung zur ESA/Köln und deutsche Astronauten-Grüße aus dem Weltraum

Bewertung:

Münster (lwl). Anlässlich des 45. Jubiläums der ersten Mondlandung bietet das Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster seinen Besuchern am Donnerstag, 24. Juli, ein ganz besonderes Ereignis. Um 18 Uhr wird es vom Planetarium aus eine Live-Schaltung ins Europäische Astronautenzentrum nach Köln geben. Von dort erfahren die Zuschauer in der rund 90-minütigen Veranstaltung etwas über die derzeitige ISS-Mission des Astronauten Alexander Gerst. Gerst ist der momentan einzige aktive deutsche Astronaut.

Die Veranstaltung ist eine Gemeinschaftsaktion von sieben deutschen Planetarien und wurde initiiert von Dr. Björn Voss, dem Leiter des Planetariums in Münster. Die Zuschauer haben die Möglichkeit , Fragen an den Astronauten Reinhold Ewald von der European Space Agency (ESA) zu stellen. Eine direkte Leitung ins All zur ISS war von Voss zwar angestrebt worden, konnte jedoch nicht realisiert werden. Allerdings hat Gerst ein Grußwort aus dem All aufgezeichnet und es ins Planetarium gesendet. LWL-Astronom Dr. Voss gibt eine bildliche Einführung zur Raumstation ISS und wird als Moderator durch den Abend führen.

Karten sind für 3,- Euro bzw. 5,50 Euro dienstags bis sonntags von 9-18 Uhr im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster, und an der Abendkasse erhältlich.

Hintergrund:
Am 28. Mai 2014 startete der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst an Bord eines Sojus-Raumschiffs vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur Internationalen Raumstation ISS. Damit begann seine sechsmonatige Mission ¿Blue Dot¿ als Wissenschaftsastronaut und Flugingenieur im Rahmen der ISS-Expeditionen. Er führt während dieser Zeit wissenschaftliche Forschungsexperimente im Columbus-Labor auf der ISS durch. Außerdem ist Gerst an der Steuerung der Raumstation beim Andocken von Transportkapseln beteiligt.
Rede und Antwort zu der derzeitigen Weltraummission gibt Reinhold Ewald. Er gehörte von 1999 bis 2005 dem ESA-Astronautenkorps an. Zuvor war er Mitglied im ehemaligen deutschen Astronautenteam und flog 1997 bei der Mission Mir-97 zur russischen Raumstation Mir. Damit wurde Ewald zum neunten Deutschen im All. Derzeit berät er im ESA-Hauptquartier in Paris den Kabinettsleiter des ESA-Generaldirektors. Reinhold Ewald kam über das bis in die 1990er Jahre bestehende deutsche Astronautenteam zur ESA-Astronautenabteilung.

Das Europäische Astronautenzentrum (EAC) ist ein Kompetenzzentrum zur Auswahl, Ausbildung, medizinischen Betreuung und Überwachung von Astronauten. Zudem betreut es Astronauten und deren Angehörige während der Vorbereitung und Durchführung der Weltraummissionen. Das EAC schult die Astronauten und das Bodenpersonal für sämtliche europäischen Komponenten der Internationalen Raumstation, etwa für das Columbus-Labor der ESA sowie den ATV-Weltraumtransporter. Das EAC wurde 1990 in der Nähe von Köln gegründet. Das Team besteht aus über 100 Mitarbeitern, darunter Personal des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der französischen Weltraumagentur CNES.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Naturkunde
Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium
Sentruper Str. 285
48161 Münster
Karte und Routenplaner



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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