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Mitteilung vom 13.11.14

Presse-Infos | Kultur

LWL kann mit Unterstützung Macke-Bild ankaufen

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Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wird ein Bild des westfälischen Künstlers August Macke (1887-1919) ankaufen. Das Porträt ¿Frau des Künstlers mit Hut¿ soll mit großer Unterstützung von Bund, Ländern und Wirtschaft für das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster erworben werden, wo es bereits als Dauerleihgabe an zentraler Stelle in der Präsentation der klassischen Moderne zu sehen war. Zur Zeit ist das Gemälde für eine Ausstellung (¿August Macke, Franz Marc. Eine Künstlerfreundschaft¿) an das Kunstmuseum Bonn ausgeliehen.


Einstimmig hat am Donnerstag (13.11.) der LWL-Landschaftsausschuss in Münster für den Kauf gestimmt. Der Ankauf wurde nötig, weil der Eigentümer das Bild verkaufen will. Zur Finanzierung der siebenstelligen Kaufsumme haben die Ernst-von-Siemens-Stiftung, die Kulturstiftung der Länder, die Bundesbeauftragte für Kultur und das Land NRW ihre Unterstützung zugesagt, die Kunststiftung NRW wird nächstes Jahr über eine Förderung entscheiden.

¿Wegen dieser großzügigen Unterstützung wird unser Museum voraussichtlich nur ein Jahr lang auf weitere Ankäufe verzichten müssen¿, sagte LWL-Direktor Matthias Löb. Er betonte, dass durch das erfolgreiche Engagement von LWL-Kulturdezernentin Dr. Rüschoff-Thale bei der Suche nach Unterstützern auf die Mitglieder des LWL keine weiteren Ausgaben zukämen. ¿Wir können so der Öffentlichkeit dieses Schlüsselwerk von August Macke erhalten.¿

Unverständnis äußerte Löb über die Äußerungen eines Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Recklinghausen, der nach Medienberichten von einer ¿Instinktlosigkeit¿ und Ignoranz gegenüber der Not der Städte gesprochen habe, die klar mache, dass der Verband und die Umlagefinanzierung ¿nicht mehr zeitgemäß¿ seien. ¿Daraus spricht Unwissen über die 1.100 LWL-Beschäftigten allein im Kreis Recklinghausen und Ignoranz gegenüber den wichtigen sozialen Aufgaben des LWL¿, so Löb. Im Kreis Recklinghausen gab der LWL im vergangenen Jahr 157 Millionen Euro für Menschen mit Behinderungen aus und betreibt dort unter anderem zwei Kliniken und zwei Museen.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Claudia Miklis, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-168, presse.landesmuseum@lwl.org.
presse@lwl.org



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48143 Münster
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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