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Mitteilung vom 26.02.16

Presse-Infos | Kultur

Mit Sieb und Schaufel in die Römerzeit

Mini-Ausstellung im LWL-Römermuseum wird verlängert und soll Grabungshelfer motivieren

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Haltern (lwl). Mit einem großen und mehreren kleineren Sieben, sicherem Blick und flinken Händen waren mehr als 1.000 Schüler aus zehn Schulen den Römern im LWL-Römermuseum in Haltern am See auf der Spur. Dort, wo Bagger und Spaten den Boden aus der Lagerumwehrung des einstigen Hauptlagers der Römer hoben, standen sie bereit. Dabei herausgekommen sind unzählige Funde und eine kleine Ausstellung im Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), die jetzt verlängert wird.

Scherben von riesigen Amphoren, von Tongeschirr, Bruchstücke von Mühlsteinen, Schuhnägel und Holzkohle - das haben die jungen Nachwuchsforscher Seite an Seite mit den Archäologen des LWL bei Wind und Wetter aus dem Boden geborgen. In einer kleinen Ausstellung verdeutlichen die Funde unter dem Titel ¿Mit Sieb und Schaufel in die Römerzeit¿, wie der Alltag der römischen Soldaten während der Eroberungsfeldzüge in Germanien aussah. Die Artefakte sind direkte Zeugen des Geschehens, weil sie nach der Aufgabe des Lagers in die Spitzgräben gerieten.

Wer das noch nicht gesehen hat, kann sich noch bis in die Osterferien hinein ein Bild vom Eifer der Ausgräber aus den Jahrgängen eins bis elf machen. Die drei Ausstellungsvitrinen bleiben länger als ursprünglich geplant zu sehen.

In den Osterferien startet wieder das beliebte Ferienprogramm ¿Grabungshelfer gesucht!¿. Auch dort gehen engagierte junge Forscher mit Schaufel und Sieb auf die Suche nach archäologischen Funden. Denn im Römerpark Aliso unmittelbar neben dem LWL-Römermuseum wird weiterhin viel Erde bewegt, um die Holz-Erde-Mauer der einstigen Lagerumwehrung samt Torbauten und Lagergräben originalgetreu wie zu römischen Zeiten entstehen zu lassen. Die Erde, die hierbei aus dem Boden geholt wird, enthält häufig größere und kleinere Funde aus römischer Zeit. Die Grabungshelfer gehen nicht nur auf die Suche, sondern bearbeiten die Funde auch wie die ¿echten¿ Archäologen und üben sich im archäologischen Zeichnen.

Termine für die Osterferienaktion ¿Grabungshelfer gesucht!":
¿ 29. + 30. März: 10 bis 12.30 Uhr ¿ Osterferienaktion für Acht- bis Elfjährige
¿ 29. + 30. März: 14 bis 16.30 Uhr ¿ Osterferienaktion für Familien mit Kindern ab acht Jahren
¿ 31. März + 1. April: 10 bis 12.30 ¿ Osterferienaktion für Elf- bis 14-Jährige
¿ 31. März + 1. April: 14 bis 16.30 Uhr ¿ Osterferienaktion für Familien mit Kindern ab acht Jahren.

Eine telefonische Anmeldung unter 02364 9376-0 während der Öffnungszeiten des Museums ist in jedem Fall notwendig. Die Kosten betragen inklusive Eintritt: Kinder und Jugendliche 4 Euro, für Erwachsene 6 Euro.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://www.lwl-roemermuseum-haltern.de
LWL-Römermuseum, Weseler Straße 100, 45721 Haltern am See
Tel.: 02364 93760, Fax: 02364 9376-30, E-Mail: lwl-roemermuseum@lwl.org
Geöffnet dienstags bis freitags 9 bis 17 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen 10 bis 18 Uhr.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katja Burgemeister, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8921.
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Römermuseum
Weseler Str. 100
45721 Haltern am See
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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