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Mitteilung vom 04.03.16

Presse-Infos | Kultur

Gravitationswellen entdeckt

Sondervortrag im LWL-Planetarium aus aktuellem Anlass

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Münster (lwl). Ein echter Meilenstein: Mitte Februar wurde die Entdeckung von Gravitationswellen bekannt gegeben; hundert Jahre, nachdem Albert Einstein sie vorhergesagt hatte. In einem Sondervortrag im LWL-Planetarium in Münster erklären am Mittwoch ( 9.3.) um 19.30 Uhr die Fachleute Dr. David Walker und Dr. Björn Voss die Zusammenhänge und Hintergründe. Der Vortrag ist ohne Vorkenntnisse verständlich und richtet sich an Interessierte ab zwölf Jahre.

Im Jahr 1916 sagte Albert Einstein voraus, dass es Gravitationswellen geben muss ¿ äußerst schwache Verzerrungen von Raum und Zeit. Seit Jahrzehnten versucht man, diese Wellen zu messen. Nun gelang es erstmals: Kilometergroße, hochempfindliche Detektoren haben Gravitationswellen aufgefangen, die von zwei miteinander verschmelzenden Schwarzen Löchern ausgesandt wurden ¿ ein Jahrhundertereignis für die Physik und die Astronomie. Damit wird nicht nur eine zentrale Voraussage der Relativitätstheorie nach 100 Jahren bestätigt. Ebenso bedeutsam ist, dass die Astronomen ein ganz neues ¿Sinnesorgan¿ erhalten: Wo bisher nur Licht und andere elektromagnetische Strahlung aus dem All aufgefangen werden konnte, lässt sich nun das All erstmals auch ¿hören¿. Mittels Gravitationswellen können die energiereichsten Ereignisse im All studiert werden, zum Beispiel verschmelzende Schwarze Löcher und Sternexplosionen.

Der Vortrag berichtet in zwei Teilen über die Hintergründe: Im ersten Teil erläutert Dr. David Walker, Leiter der Sternwarte Lübeck, anschaulich und verständlich die Grundlagen: Was sind Gravitationswellen überhaupt, und warum sind sie so schwer festzustellen? Im zweiten Teil erklärt Dr. Björn Voss, Astronom des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), die aktuellen Messungen des amerikanischen ¿LIGO¿-Detektors und deren astronomische Bedeutung: Quasi ¿nebenbei¿ entdeckte man Neues über Schwarze Löcher und deren Entwicklung.

Planetarium im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster.
Eintritt: 6 Euro (ermäßigt 3 Euro).



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Naturkunde
Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium
Sentruper Str. 285
48161 Münster
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