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Mitteilung vom 15.05.18

Presse-Infos | Kultur

Wie Einsteins Gehirn ins Museum kam

Experte spricht über Erwerb, Geschichte und Sammlungsethik - Vortrag in englischer Sprache

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Münster(lwl). Die faszinierende und zugleich erschreckende Geschichte über den Verbleib von Albert Einsteins Gehirn nach dessen Tod, ist am Dienstag (22.5) um 19.30 Uhr Schwerpunkt eines Vortrags im Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster. Lowell Flanders vom Mütter Museum aus Philadelphia (USA, Pennsylvania) spricht über die Reise, die das Gehirn des Nobelpreisträgers schließlich absolvierte. Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten. Der Eintritt ist kostenfrei.

Alber Einstein gilt als Inbegriff des Genies. Er gehörte zu den bekanntesten Menschen weltweit und starb 1955 im US-amerikanischen Princeton. Sein Wunsch war es verbrannt zu werden, doch der Pathologe Thomas Harvey, der ihn obduzierte, zerschnitt Einsteins Gehirn in einzelne Blöcke und stellte Teile davon der Wissenschaft zur Verfügung. Zwei dieser Schnitte werden ab dem 29. Juni in Münster zu sehen sein.

Das Mütter Museum in Philadelphia, ist ein Museum für Medizingeschichte. Es ist eines von nur zwei Museen weltweit, welche Teile von Albert Einsteins Gehirn besitzen. Das LWL-Museum für Naturkunde hat sich nun für seine neue Sonderausstellung "Das Gehirn - Intelligenz, Bewusstsein, Gefühl" zwei Gehirnschnitte geliehen. Flanders erklärt, wie sie überhaupt nach Philadelphia kamen und warum sich das Museum entschieden hat, sie in seinen Bestand aufzunehmen. Im Rahmen des Vortrags soll es zudem eine Diskussion über Medizin- und Sammlungsethik geben.

Lowell Flanders ist studierter Historiker, Anthropologe und Experte in Museumswissenschaften mit einem Schwerpunkt auf Sammlungsmanagement. Er hat im US-Innenministerium und im New Yorker Naturkundemuseum gearbeitet, bevor er an das College of Physicians of Philadelphia wechselte, an den das Müttter Museum angeschlossen ist.

LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster


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Einsteins Brain: Acquisition, History, and Collections Ethics
Lecture in English

Münster (lwl)
. The fascinating and, at the same time, frightening story of what happened to the brain of Albert Einstein after his death, is the focus of a lecture held on Tuesday, 22 May 2018, 19.30, at the LWL-Planetarium of the LWL-Museum of Natural History, Münster. Lowell Flanders of the Mütter Museum, Philadelphia, a medical museum, presents the journey that the Nobel laureateâ¿¿s brain eventually completed. The lecture is held in English, admission is free.

Albert Einstein is considered the epitome of a genius, and one of the worldâ¿¿s most famous persons. He died 1955 in Princeton, NJ, where he conducted his world-famous research for the last 23 years. His request to be burned after his death was ignored by pathologist Thomas Harvey, who conducted the autopsy. Harvey cut Einsteinâ¿¿s brain into several blocks and made sections to be analyzed by neuroscientists.

As the Mütter Museum provides two of these sections for display in the new temporary exhibition "The brain - Intelligence, Awareness, Feeling" that will be inaugurated at the LWL-Museum of Natural History on 29 June 2018, Flanders is the expert to talk about what happened to Einsteinâ¿¿s brain after the astrophysicistâ¿¿s death, the origin of the sections and their pathway through different research institutes and how and why they were finally acquired by the Mütter Museum. The lecture is accompanied by a discussion about ethics of medical collections.

Flanders graduated from George Washington University, Washington, DC, in History (BA) and Biological anthropology (BSc) and completed his education by a master in Museology with focus on collection management. After appointments at the US Department of the Interior and the American Museum of Natural History, New York, he finally was appointed at the College of Physicians of Philadelphia, of which the Mütter Museum is a part.

LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



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Sentruper Str. 285
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