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Mitteilung vom 15.08.18

Presse-Infos | Kultur

Öffentlicher Vortrag im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Urkundenfälschung im Mittelalter

Bewertung:

Herne (lwl). Fake-News sind als moderne Erscheinung in aller Munde. Doch das Phänomen ist nicht neu. Bereits im Mittelalter wurden alternative Fakten geschaffen, um die Welt zu manipulieren. Urkundenfälschung war gang und gebe. Welche bedeutsame und wirkungsreiche Rolle diese "Waffen aus Pergament" besaßen, das berichtet Prof. Dr. Theo Kölzer am Donnerstag (16.08.) um 19.00 Uhr im Rahmen der Sonderausstellung "Irrtümer & Fälschungen der Archäologie" im LWL-Museum für Archäologie in Herne.

Anhand ausgewählter Fallbeispiele beleuchtet Kölzer die größten Betrugsfälle des deutschen Mittelalters. Warum wurden schon im Mittelalter Dokumente gefälscht? Wie viele Urkunden wurden gefälscht und von wem? Der Vortrag erörtert darüber hinaus, welche Strafen im weltlichen und kirchlichen Recht gebräuchlich waren. Auch eine Erfolgsbilanz darf nicht fehlen.

Kölzer ist einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der frühmittelalterlichen Urkundenforschung. In langjähriger Detektivarbeit hat er unter anderem die Urkunden der merowingischen Könige unter die Lupe genommen. Seine Forschungsarbeiten sind mehrfach ausgezeichnet worden. Kölzer ist Professor im Ruhestand an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Bereich Mittlere und Neuere Geschichte, Historische Hilfswissenschaften und Archivkunde.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie e. V. zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie. Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos.

Termin:
Donnerstag (16.8.), 19 bis 20 Uhr: "Urkundenfälschung im Mittelalter"
Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Theo Kölzer


Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1
44623 Herne
Tel. 02323 94628-0



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ricarda Bodi, LWL-Museum für Archäologie, Tel.: 0251 591-3501
presse@lwl.org



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