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Mitteilung vom 22.02.19

Presse-Infos | Kultur

Blitzschnelle Botschaften und große Gewitter

Vortrag zur Sonderausstellung "Das Gehirn"

Bewertung:

Münster(lwl). Wann kann ich meinen Augen trauen, wann meiner Erinnerung, und warum ist die Fehlerquelle, die Arbeitsweise unserer Nervenzellen, gleichzeitig das Erfolgsgeheimnis unseres Gehirns? Alltägliche aber gleichzeitig komplexe Fragen, die Dr. Wiebke Schick am Dienstag (26.2.) um 19.30 Uhr im Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster den Gästen näherbringen will. Die bekannte Science Slammerin präsentiert verständlich und unterhaltsam sowohl Grundlagenwissen als auch neueste Ergebnisse aus der Forschung über das Gehirn, das Gedächtnis und die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umgebung. Der Eintritt ist frei.

Wiebke Schick spricht darüber, wie Informationen im Gehirn verarbeitet werden, wann und warum die Gedanken Abkürzungen nehmen und welche Folgen das für unsere Wahrnehmung der Welt hat. Ein wichtiges Thema ist die räumliche Orientierung: Tiere wie Menschen müssen Assoziationen zwischen Orten und Ereignissen bilden, um an Ziele zu kommen und Gefahren zu vermeiden. Dabei sind auch Umwege und das Erkunden neuer Gebiete erforderlich, wie sie am Beispiel der Londoner Taxifahrer aus der Ausstellung zeigen wird.

"Wie hängt alles mit der Welt um uns herum zusammen, und auch mit unserer Bewegung im Raum, und was hat das Erlernen neuer Wege, das Erkunden neuer Gebiete sowohl räumlich wie geistig, für Folgen für unser Gehirn?" fragt sich die Science Slammerin. Und auch die Folgen ungesteuerten Informationsflusses kennt sie aus eigener Erfahrung: infolge eines Unfalls hat Schick epileptische Anfälle und erklärt unter anderem auch bei Slams diese vielschichtige Erkrankung und ihre Folgen. Dadurch macht sie sowohl die Arbeitsweise der Nervenzellen als auch die Folgen von Eingriffen in diese Prozesse, zum Beispiel durch Medikamente, deutlich.

Wiebke Schick hat Rhetorik, Neuere Englische Literatur und Psychologie studiert, am Centrum für Integrative Neurowissenschaften in Tübingen über Raumkognition promoviert, und arbeitet mittlerweile als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geoinformatik in Münster. Seit mehreren Jahren nimmt sie erfolgreich an verschiedenen Science Slams in ganz Deutschland teil.

Eintritt frei. Trotzdem wird eine Eintrittskarte benötigt, da eingeschränkte Sitzplatzanzahl. Das Museum empfiehlt, die Sitzplatzkarten bereits im Vorfeld an der Museumskasse abzuholen.

Ort: Planetarium im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Naturkunde
Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium
Sentruper Str. 285
48161 Münster
Karte und Routenplaner



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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