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Mitteilung vom 26.09.19

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Wie weit ist es zu den Galaxien?

Vortrag im LWL-Planetarium

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Münster (lwl). Galaxien wie die Milchstraße sind die sichtbaren Bausteine des Universums. Sie bestehen aus Milliarden Sternen und verteilen sich in riesenhaften Abständen voneinander wie kleine Inseln in einem gigantischen Ozean. Zu vermessen, wie weit die Galaxien voneinander entfernt sind, ist eine echte Herausforderung. Eng verbunden mit den Entfernungen der Galaxien ist die Expansion des Universums. Unter dem Titel "Wie weit ist es zu den Galaxien?" spricht Prof. Dr. Rolf-Peter Kudritzki am Dienstag (1.10.) um 19.30 Uhr im Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster.

Im Jahr 1929 zeigte Edwin Powell Hubble, dass das Universum expandiert: Die Galaxien des Universums bewegen sich voneinander weg und je weiter sie von uns entfernt sind, desto größer ist ihre Fluchtgeschwindigkeit. Die Hubble-Konstante verknüpft Fluchtgeschwindigkeit und Entfernung und sagt aus, wie groß die Geschwindigkeit einer Galaxie ist, wenn man ihre Entfernung kennt (oder umgekehrt). Der genaue Wert der Hubble-Konstante ist von fundamentaler Bedeutung, um die globalen Eigenschaften des Universums zu bestimmen. So bestimmt sie etwa das Alter, die Eigenschaften der Materiebestandteile im Universum und die physikalischen Ursachen, die zur Beschleunigung der Expansionsbewegung der Galaxien in sehr großen Entfernungen führen. Eine Genauigkeit von mindestens einem Prozent wird hierfür benötigt. Lange Zeit galt dies als hoffnungsloses Unterfangen angesichts der vielfältigen Schwierigkeiten von astronomischen Entfernungsmessungen. Aber neue Ideen, neue Teleskope und neue Methoden haben die Wissenschaft dem ehrgeizigen Ziel deutlich nähergebracht. Doch mit immer besseren Messungen stößt sie auf einmal auf neue unerwartete Fragen.

Rolf-Peter Kudritzki studierte Physik an der Technischen Universität Berlin. Von 1982 bis 2000 war er Professor und Direktor am Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität München. Danach ging er an die Universität von Hawaii, wo er bis 2010 als Direktor das Institut für Astronomie leitete und darüber hinaus bis 2017 als Professor für Astronomie tätig war. Er ist wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Astrophysik in Garching sowie Gründungsdirektor des "Munich Institute for Astrophysics and Particle Physics" (MIAPP).

Eintritt: 7 Euro (4 Euro ermäßigt)
Vorverkauf: Telefonisch unter 02 51.591-60 50 (Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14.00-15.30 Uhr) oder per Mail an: servicebuero.naturkundemuseum@lwl.org.
: Planetarium im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285, 48161 Münster
Parken: Kostenpflichtige Parklätze (4 Euro) vorhanden. Kostenlose Parkplätze stehen in der Nähe, z.B. am Mühlenhof-Freilichtmuseum, zur Verfügung.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Naturkunde
Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium
Sentruper Str. 285
48161 Münster
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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