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Mitteilung vom 24.10.19

Presse-Infos | Kultur

"Weimar im Westen: Republik der Gegensätze"

Wanderausstellung im LWL-Landeshaus beleuchtet die Widersprüche der Weimarer Republik in Westfalen und im Rheinland

Bewertung:

Münster (lwl). Die Weimarer Republik war eine Republik der Gegensätze: Politische Aufbrüche und soziale Fortschritte gingen mit sozialen Konflikten und extremer Gewalt einher. Erstmals genossen alle Deutschen demokratische Rechte und Freiheiten, gleichzeitig wurde die Zerbrechlichkeit der Demokratie spürbar. Die Wanderausstellung "Weimar im Westen: Republik der Gegensätze" spürt diesen Widersprüchen in Westfalen-Lippe und im Rheinland nach. Sie ist von Mittwoch (30.10.) bis Donnerstag (21.11.) im Landeshaus des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Freiherr-vom-Stein-Platz 1, in Münster zu sehen. Die Ausstellung ist montags bis freitags jeweils von 8 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Die offizielle Eröffnung ist am Dienstag (5. 11.) um 17 Uhr. Interessierte sind herzlich willkommen.

In vier begehbaren Würfeln präsentiert die Ausstellung ein vielfältiges multimediales Angebot. Im Mittelpunkt stehen bislang unbekannte Fotos und Filme, die erstmals einen umfassenden Blick auf die Zeit von 1918 bis 1933 in Westfalen-Lippe und im Rheinland eröffnen. Ergänzt wird diese regionale Perspektive durch Darstellungen der allgemeinen Entwicklungen in Deutschland zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus.

Öffentliche Vortragsreihe
Die Vorträge finden jeweils im Plenarsaal des LWL-Landeshauses (Freiherr-vom-Stein-Platz 1, in Münster) um 19 Uhr statt.

Donnerstag (7.11.): Henning Stoffers, "Münster 1918 bis 1933. Bilder einer Stadt" Veranstalter: LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
Dienstag (12.11.): Dr. Julia Paulus, "Weimar im Westen: Republik der Gegensätze. Eine Einführung in die Ausstellung"
Veranstalter: Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Münster
Mittwoch (13.11.): Dr. Philipp Erdmann und Dr. Leo Schmieding, "Feinde der Republik. Quellen aus dem Stadtarchiv Münster und ein Ausstellungsprojekt des Geschichtsorts Villa ten Hompel"
Veranstalter: LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
Donnerstag (14.11.): Prof. Dr. Markus Köster, "Filmforum: Weimar im Westen. Rheinland und Westfalen 1918 bis 1933"
Veranstalter: LWL-Medienzentrum für Westfalen
Mittwoch (20.11.): Timm C. Richter, "Durchglüht vom vaterländischen Geist. Reichswehr, Universität und rechtsradikale Netzwerke in Münster 1919 bis 1933"
Veranstalter: LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Hintergrund
Die Wanderausstellung "Weimar im Westen: Republik der Gegensätze" ist ein Kooperationsprojekt der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) und Teil des NRW-Verbundes "100 Jahre Bauhaus im Westen", ein Projekt des NRW-Kultur-Ministeriums sowie des LVR und LWL. Schirmherrin ist NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. Das LWL-Landeshaus ist die achte und letzte Station der Wanderausstellung, die vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, vom LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte sowie vom LWL-Medienzentrum für Westfalen in Zusammenarbeit mit dem Verein Weimarer Republik und Musealis erarbeitet wurde.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Kathrin Nolte, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Tel. 0251 591-5706 (Mo bis Do)
presse@lwl.org



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Karlstr. 33
48147 Münster
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