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Mitteilung vom 04.08.20

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Letzte Ausstellungsobjekte eingetroffen

"Überlebenskünstler Mensch" im Weltraum

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Münster (lwl). Bei den letzten Exponaten, die gerade für die neue Ausstellung "Überlebenskünstler Mensch" im LWL-Museum für Naturkunde in Münster angekommen sind, geht es um den Weltraum. Ab Freitag (21.8.) ist die Ausstellung geöffnet.

Wie der "Überlebenskünstler Mensch" im Weltraum zurechtkommt, zeigen unter anderem ein Nachbau der International Space Station (ISS), ein Marsmodell oder ein Sitz aus dem Sojus-Raumschiff. "Wenn man vor der Weltraumstation steht, ist es kaum vorstellbar, dass dort oben wirklich Menschen leben und arbeiten sollen", sagt Ausstellungsmacherin Dr. Hanna Rüschoff über den bislang größten Außenposten der Menschheit im All.

"Die Modellbaufirma, die wir beauftragt haben, hat gut 8.000 Teile hergestellt, verbaut und lackiert, um das 2,70 Meter mal 1,90 Meter große Modell zu bauen", erklärt Rüschoff. Im Museum wurde die Station zusammengebaut. Sie hängt nun an der Decke eines Ausstellungsraums in der Inszenierung zum Thema "Ausbreitung der Menschen im Weltall". Rüschoff: "Sogar maßstabgetreue, kleine Astronauten sind bei Außenarbeiten an der Station zu sehen."

Hinter dem schwebenden Modell der ISS steht ein Sitz aus einem Sojus-Raumschiff. Seit Ende der 1990er Jahre werden russische Raumschiffe bei der Versorgung der Raumstation ISS genutzt. Einen Originalsitz aus einem der Raumschiffe können die Museumsgäste nun in der Ausstellung sehen. Die Astronauten mussten oft mehrere Stunden oder gar Tage mit angezogenen Beinen in diesem Schalensitz verbringen.

"Die Suche nach Objekten für eine neue Ausstellung ist oft eine Reise ins Unbekannte, genau wie bei der Raumfahrt", so Lisa Klepfer, Kuratorin im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). "Wenn wir eine neue Ausstellung vorbereiten, stellen wir nicht alle Objekte selbst her. Wir leihen uns zum Beispiel Objekte von fremden Museen. Viele Weltraumartefakte befinden sich aber nicht in Museen, sondern oft in privatem Besitz."

Die Ausstellung zeigt nicht nur vergangene Errungenschaften der Raumfahrt, sondern wagt auch einen Blick in die Zukunft: Eine Mission zum Mars zum Beispiel ist der Traum vieler Nationen und privater Raumfahrtunternehmen. Auch ein Marsglobus wurde speziell für das Museum hergestellt. Die handgefertigte Kugel besteht aus Karbon, hat einen Durchmesser von einem Meter und zeigt detailreich die Oberfläche des "Roten Planeten", gestaltet nach Satellitenaufnahmen der NASA-Raumsonde "Viking-Orbiter".

Wer selbst virtuell ins All reisen möchte, kann sich im LWL-Planetarium auf den Weg machen. Beispielsweise zeigt die Planetariumsshow "Planeten - Expedition ins Sonnensystem" Bilder der Planeten Mars, Saturn oder Jupiter. Die Show wird mehrmals im Monat gezeigt (alle Termine unter http://www.lwl.org/lwlkalender).

Hintergrund zur Ausstellung
Das Museum des LWL in Münster zeigt ab dem 21. August 2020 die Sonderausstellung "Überlebenskünstler Mensch". Auf 1.200 Quadratmetern lernen Besucherinnen den Menschen in seinen Facetten kennen. Dabei spannen die Ausstellungsmacherinnen einen Bogen von den Anfängen des Homo sapiens als Jäger und Sammler bis hin zur möglichen Besiedlung des Mars durch die Menschheit.

Die Ausstellung ist für alle Menschen geeignet. Sie beinhaltet: Brailleschrift, einen speziellen, mehrsprachigen Audioguide (D, EN, NL) und Tastmodelle für Menschen mit Sehbehinderung, Mitmachstationen und untertitelte Filme. Begleitend zur Ausstellung werden museumspädagogische Programme für Schülerinnen, Kinder und Jugendliche sowie Führungen für Erwachsene angeboten.

LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285, 48161 Münster.
Weitere Infos unter http://www.ueberlebenskuenstler-mensch.lwl.org oder Telefon: 0251 591 6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14-15.30 Uhr).


Achtung Redaktionen: Pressetermin und Rundgang durch die Ausstellung am 18. August, Anmeldungen unter presse@lwl.org



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



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LWL-Museum für Naturkunde
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Sentruper Str. 285
48161 Münster
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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