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Mitteilung vom 21.10.20

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LWL-Altertumskommission präsentiert neue Forschungen zur Hünenburg bei Meschede

Bewertung:

Meschede (lwl). Viele kennen den Ort eigentlich nur als beschaulichen Grillplatz. Unter bewachsenen Erdwällen befindet sich oberhalb der Ruhr das wichtigste Bodendenkmal der Kreisstadt: die Hünenburg bei Meschede. Für die archäologische Forschung war die frühmittelalterliche Befestigungsanlage aber so bedeutsam, dass die Altertumskommission für Westfalen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) im Jahr 1983 mit einer Abhandlung darüber eine neue Publikationsreihe begründete. Dieser erste Band der Reihe "Frühe Burgen in Westfalen" war lange vergriffen. Jetzt hat die LWL-Kommission ihn neu aufgelegt und anhand des neusten Forschungsstands vollständig überarbeitet. Gemeinsam mit der Pfarrgemeinde St. Walburga und dem Heimatbund der Stadt Meschede stellt der LWL das neue Heft am Sonntag (25.10) um 16.30 Uhr vor und bietet eine Führung über das Areal der Hünenburg an.

Autor Leo Klinke ist Archäologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Altertumskommission. In dem 40-seitigen Heft beschreibt er die Anfahrt zur Burganlage, die Lage am Nordhang der Ruhr sowie die Forschungsgeschichte. Schwerpunkt ist die Darstellung des archäologischen Befundes, bestehend aus Gräben, Mauern und Toren. Abschließend ordnet er die Bedeutung der Hünenburg in ihrem historischen und landschaftlichen Kontext ein.

Bereits 1920 hatte die Altertumskommission für Westfalen ihre damaligen Ausgrabungsergebnisse und Forschungen zur Mescheder Hünenburg im "Atlas der vor- und frühgeschichtlichen Befestigungsanlagen in Westfalen" veröffentlicht. Jetzt, 100 Jahre später, konnten erstmals neuste, zerstörungsfreie, archäologische Methoden die ehemalige Verbindung zum etwa um 870 n. Chr. gegründeten Stift Meschede belegen.

Am Sonntag (25.10.) wird Klinke um 15 Uhr zunächst über das Areal der Hünenburg führen, Treffpunkt für Interessierte ist der Eingang des Bernhard-Salzmann-Hauses. Daran schließt sich um 16.30 Uhr eine öffentliche Vorstellung der Publikation mit Vortrag auf Einladung der Pfarrgemeinde St. Walburga und des Heimatbundes der Stadt Meschede e.V. in der St.-Walburga Kirche an. Bei beiden Veranstaltungsteilen werden die Corona-Schutzmaßnahmen eingehalten. Interessierte können das Heft dort zum Vorzugspreis von 3 Euro kaufen. Außerdem ist es direkt bei der LWL-Altertumskommission, den archäologischen Museen des LWL und über den örtlichen Buchhandel erhältlich.

Hintergrund
Die inzwischen 45 Hefte der Reihe "Frühe Burgen in Westfalen" beschreiben archäologische Erkenntnisse über vor- und frühgeschichtliche Befestigungen. Versehen mit informativen Texten, Bildern und Plänen sind sie als Wanderführer konzipiert, um die Anlagen selbst zu erkunden.

Leo Klinke
Die Hünenburg bei Meschede, Hochsauerlandkreis

Frühe Burgen in Westfalen 1
Münster 2020, 40 Seiten, 24 Abbildungen, 1 Klapptafel
Erhältlich für 3,50 Euro bei der Altertumskommission oder im Buchhandel (ggf. bestellen)
Altertumskommission für Westfalen, An den Speichern 7, 48157 Münster, 0251 591-8990
altertumskommission@lwl.org, https://www.altertumskommission.lwl.org

Achtung Redaktionen --- Achtung Redaktionen--- Achtung Redaktionen
Guten Tag liebe Kolleginnen und Kollegen,
natürlich laden die LWL-Altertumskommission für Westfalen, die Pfarrgemeinde St. Walburga, der Heimatbund der Stadt Meschede und die Stadt Meschede auch Sie sehr herzlich zur Vorstellung der Publikation: "Frühe Burgen in Westfalen 1 - Die Hünenburg bei Meschede, Hochsauerlandkreis" ein.

Die frühmittelalterliche Befestigung oberhalb der Stadt Meschede wurde von Leo Klinke, Archäologe in der Altertumskommission für Westfalen und gebürtig aus Meschede, neu erforscht. Mithilfe von Raum- und Sichtanalysen konnte er einen funktionalen Zusammenhang der Burganlage, von der heute nur noch Wälle und ein Turmfundament sichtbar sind, mit dem um 870 gegründeten Stift Meschede nachweisen.

Ihre weiteren Ansprechpartner bei der Buchpräsentation, die unter Corona-Schutzmaßnahmen stattfindet (bitte vergessen Sie Ihren Mund-Nasen-Schutz nicht) sind: Dr. Aurelia Dickers, Vorsitzende der Altertumskommission, Christoph Weber, Bürgermeister der Stadt Meschede, Pfarrer Michael Schmitt, Leiter Pastoraler Raum Meschede Bestwig und Rolf Hennecke, Vorsitzender des Heimatbundes der Stadt Meschede.

Aus der LWL-Pressestelle grüßt Sie herzlich

Markus Fischer



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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