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Mitteilung vom 26.07.21

Presse-Infos | Jugend und Schule

Graffitiworkshop für junge Menschen aus Wohngruppen in NRW

Sommerferienaktion der Fachstelle "Gehört werden!" auf dem LWL-Gelände

Bewertung:

Münster (lwl). Die Fachstelle "Gehört werden!" der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) bietet für junge Menschen aus Einrichtungen der Erziehungshilfe kreative Workshops an. Auf dem Gelände des LWL in Münster wurde es nun im Rahmen des Sommmerferienprogramms bunt: Unter Anleitung des Paderborner Graffitikünstlers Monib Sadat sprühten sechs junge Menschen ihr eigenes legales Graffitikunstwerk an die Wand.

Die Jugendlichen lernten zunächst die passende Technik und zeigten dann, was in ihnen steckt. LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers schaute sich gemeinsam mit den jungen Menschen das Ergebnis an: "Was gestern noch eine weiße Wand war, ist heute ein vielseitiges Kunstwerk. Die Fachstelle 'Gehört werden!' möchte Kinder und Jugendliche, die außerhalb ihres Elternhauses leben, dabei unterstützen, ihr Recht auf Beteiligung wahrzunehmen. Das Graffiti spiegelt wider, wie sich alle beteiligt und ihre Ideen eingebracht haben. Die Perspektiven der jungen Menschen sind nun auch durch das Graffiti sichtbar."

Das Sommerferienprogramm der Fachstelle "Gehört werden!" richtet sich an junge Menschen ab zwölf Jahren, die in stationären Einrichtungen der Erziehungshilfe in NRW leben. Sie können beispielsweise gemeinsam Theater spielen, einen Radiobeitrag aufnehmen, mit einer Jugendbuchautorin eigene Texte verfassen oder einen Rap-Song aufnehmen. Die Aktionen finden an unterschiedlichen Orten in Nordrhein-Westfalen statt und werden von den Landesjugendämtern Westfalen-Lippe und Rheinland organisiert.

Matthias Lehmkuhl, Leiter des LWL-Referats "Erzieherische Hilfen": "Ein besonderer Schwerpunkt der Fachstelle liegt auf der Entwicklung von Beteiligungsmöglichkeiten über die einzelne Einrichtung hinaus. Der Austausch untereinander ermöglicht es, voneinander zu lernen. Häufig bringt der Blick über den eigenen Tellerrand neue Ideen für die Lösung eines Problems. Auch das Sommerferienprogramm hat uns wieder gezeigt, wie wichtig unser An-gebot ist, denn die Beteiligung und der Austausch von Kindern und Jugendlichen bringen immer neue, kluge und auch bunte Ideen hervor."

Hintergrund
Kinder und Jugendliche, die in Einrichtungen der Erziehungshilfe in NRW leben, wollen und sollen mitreden und mitbestimmen, wenn es um sie geht. Die Fachstelle "Gehört werden!" unterstützt sie dabei, sich über ihre Rechte zu informieren und sich für ihre Anliegen einzusetzen. Die Angebote bieten die Möglichkeit, sich über die eigene Einrichtung hinaus mit anderen jungen Menschen auszutauschen und sich einzumischen.

Die Fachstelle wird in Kooperation der beiden NRW-Landesjugendämter Westfalen (LWL) und Rheinland (LVR) umgesetzt, vom NRW-Familienministerium gefördert und von der Freien Wohlfahrtspflege NRW sowie dem VPK (Landesverband privater Träger der freien Kinder-, Jugend-. und Sozialhilfe in Nordrhein-Westfalen e.V.) unterstützt.

Weitere Informationen finden Interessierte unter im Internet unter http://www.gehoert-werden.de.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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