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Mitteilung vom 13.09.21

Presse-Infos | Kultur

Bildungs- und Forschungszentrum Heiliges Meer wird 60 Jahre

Tag der offenen Tür in Recke

Bewertung:

Recke (lwl). Es wird gefeiert: Das Bildungs- und Forschungszentrum Heiliges Meer des LWL-Museums für Naturkunde wird 60 Jahre und lädt alle Interessierten zur Feier seines Jubiläums nach Recke (Kreis Steinfurt) ein. Am Samstag (25.9.) von 11 bis 16 Uhr können große und kleine Forscher:innen bei freiem Eintritt am Tag der offenen Tür zum Beispiel an geführten Exkursionen teilnehmen.

Seit 1961 bietet das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein umfangreiches Kursus- und Exkursionsprogramm im Bildungs- und Forschungszentrum an. "Jedes Jahr begeistern wir dadurch Schüler:innen, Studierende und freie Gruppen für die einzigartige Natur am Heiligen Meer und vermitteln ihnen ökologische Grundkenntnisse", erklärt Dr. Heinrich Terlutter, Leiter des Bildungs- und Forschungszentrums. "Wir möchten am 25. September mit unseren Gästen 60 Jahre erfolgreiches Arbeiten am Heiligen Meer feiern und freuen uns auf alle Naturinteressierten, die vorbeischauen möchten", so Terlutter weiter.

An dem Tag der offenen Tür gibt das Zentrum einen Einblick in seine Tätigkeiten. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. Verschiedene naturkundliche Vereine stellen ihre Arbeit auf dem Gelände vor und beantworten die Fragen der Gäste. Auf geführten Exkursionen werden die natürlichen Ökosystemen der Umgebung erkundet.

Das Naturschutzgebiet Heiliges Meer ist ein Gebiet mit besonderen Lebensräumen und einer reichen Artenvielfalt. Das heute 260 Hektar große Gebiet ist mit seinen Heideflächen, Seen und Mooren ein Paradies für alles, was krabbelt und kriecht. Mit dieser Vielfalt an Lebensräumen und der hohen Biodiversität, ist das Heilige Meer ein idealer Ort für vielseitige Kursangebote für naturkundlich Interessierte und ein ausgezeichnetes Forschungsgebiet.

Wegen der Forschungen und der zahlreichen Kurse zur Artenvielfalt gehört das Gebiet zu den am besten untersuchten Naturschutzgebieten Deutschlands. Es werden ganzjährig ein- und mehrtägige Kurse angeboten. Die Teilnehmer:innen erkunden das Naturschutzgebiet auf Exkursionen, nutzen die Arbeitsplätze im Seminar- und Kursraum, übernachten im Bildungs- und Forschungszentrum Heiliges Meer und werden dort auch verpflegt. Das Labor ist für Gewässeranalysen sowie für wasserchemische und biologische Untersuchungen ausgestattet.

Hintergrund
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 965 n.Chr. und bezeichnet das heutige "Heilige Meer" als "Drevanameri", als Dreigrenzenmeer. Hier stießen die Grenzen von drei sächsischen Gauen zusammen. 1927 kaufte der Westfälische Provinzialverband, dessen Nachfolger der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ist, das zu dieser Zeit aus drei Teilstücken bestehende 55 Hektar große Heidegebiet mit seinen Gewässern und dem Gebäude. Seitdem gehört es organisatorisch zum heutigen LWL-Museum für Naturkunde in Münster. Das Museum unterhält am Randes des seit 1930 geschützten Naturschutzgebietes seine Außenstelle, das heutige Bildungs- und Forschungszentrum Heiliges Meer.

Coronahinweis: Alle Maßnahmen/Aktionen finden unter der Beachtung der gültigen Coronaschutzverordnung statt, zur Zeit "3-G-Regel" in Innenräumen. Eine kurzfristige Absage der Veranstaltung aufgrund eines veränderten Infektionsgeschehens ist möglich.

Eintritt: frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Änderungen vorbehalten, je nach aktueller Coronaschutzverordnung.

Ort: Bildungs- und Forschungszentrum Heiliges Meer, Bergstraße 1, 49509 Recke (Westf.)



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066 und Laura Meis, LWL-Museum für Naturkunde, 0251 591-6034
presse@lwl.org



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Sentruper Str. 285
48161 Münster
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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