Mitteilung vom 27.04.23
Presse-Infos | Kultur
Ein Tag als Bauforscherin beim LWL
Schülerinnen schnuppern am Girls' Day in Berufe der Denkmalpflege hinein
Münster (lwl). Sechs Schülerinnen haben am Donnerstag im Rahmen des Mädchen-Zukunftstages die Denkmalpflege beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Münster besucht. Dort lernten sie die Berufe der Bauforscherin und Restauratorin kennen und durften die Fachleute bei ihrer Arbeit unterstützen.
Los ging es in der Restaurierungswerkstatt im Erbdrostenhof. Restauratorin Helena Dick führte die Schülerinnen durch die Werkstatt und erzählte ihnen von ihrer Arbeit vor Ort am Denkmal. Dann traten die Schülerinnen in Aktion: Sie stellten eine traditionelle historische Farbe, eine Eitempera, her und experimentierten mit verschiedenen Zutaten. So erfuhren vieles über den Beruf der Restauratorin ganz praktisch und lernten Mal- und Herstellungstechniken kennen.
Weiter ging es in den Bereich Bauforschung. Hier lernten die Teilnehmerinnen, wie Zimmerleute vor über 600 Jahren eine Wand gebaut haben - indem sie selbst eine nachbauten. Ihre Aufgabe war es, das Modell einer Ständerwand aus dem Dachwerk der Wiesenkirche in Soest zusammenzusetzen. Bauforscher Peter Barthold half mit und erklärte nebenbei die Aufgaben der historischen Bauforschung, von der Vermessung und Dokumentation der Gebäude bis hin zur Untersuchung von Konstruktion, Bautechnik und Material.
LWL-Chefdenkmalpfleger Dr. Holger Mertens erklärte, warum sein Fachamt beim Girls' Day mitmacht: "Der Mädchen-Zukunftstag ist eine schöne Gelegenheit, jungen Menschen einen Einblick in die Aufgaben der Denkmalpflege zu geben und ihnen zu ermöglichen, sich selbst auf diesem Gebiet auszuprobieren. Und wer weiß, vielleicht entwickelt sich bei der einen oder anderen Teilnehmerin ein konkreter Berufswunsch aus dem heutigen Tag."
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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