LWL-Newsroom

Mitteilung vom 24.10.23

Presse-Infos | Kultur

Spurensuche zur frühen Geschichte Nottulns: Geführter Spaziergang "Luibart und Roibart

Sagengestalten oder reale Personen?

Bewertung:

Nottuln (lwl). Am Sonntag (29.10) um 14 Uhr laden der Heimatverein Nottuln und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zum geführten Spaziergang "Luibart und Roibart - Sagengestalten oder reale Personen?" ein. Unter der Leitung des Archäologen und Historikers Dr. Mathias Austermann, der kürzlich mit dem renommierten Karl-Zuhorn-Preis für ehrenamtliche Forschung des LWL ausgezeichnet wurde, führt die Wanderung zum Nottulner Bagno und zur Borg. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Wanderung ist die Auftaktveranstaltung einer neuen Veranstaltungsreihe des Heimatvereins "Spurensuche - Spaziergänge zur Nottulner Geschichte". Grundsätzliches Ziel der Spurensuche ist es, Menschen zur Auseinandersetzung mit ihrem Wohnort und ihrer Region sowie der lokalen Geschichte anzuregen.

Bei dem Spaziergang gehen die Teilnehmenden vor Ort Fragen nach, die in Austermanns Recherchen aufgekommen sind. Fachkundig geleitet geht es auf die Spuren einer Forschergruppe aus dem 19. Jahrhundert. Dabei gibt es Unterhaltsames zum ehemaligen Bagno am Ortsrand zu erfahren, in dem mindestens eine Urkunde gefälscht wurde. Auch mit dem Rätsel der Nottulner Burg und ihrer sagenhaften Bewohner Roibart und Luibart beschäftigt sich die Führung. Mit Hilfe von Zeichnungen und Plänen veranschaulicht Austermann, wie das Gartengelände Bagno und die mögliche Borg ausgesehen haben könnten und was heute davon übrig geblieben ist.

Nach dem Spaziergang lädt der Heimatverein ins Pfarrheim ein, wo sich die Teilnehmenden bei Kaffee und Plätzchen über das Gesehene und Gehörte austauschen können. Treffpunkt für den Spaziergang ist um 14 Uhr am kleinen Brunnen vor dem Rathaus Nottuln. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Hintergrund
Der gebürtige Nottulner Austermann beschäftigt sich seit über 20 Jahren freiberuflich und ehrenamtlich mit der Erforschung der westfälischen Kulturlandschaft im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Für diese Tätigkeiten schlug die Altertumskommission für Westfalen des LWL, deren Mitglied er seit 2017 ist, ihn als Preisträger des mit 10.000 Euro dotierten LWL-Wissenschaftspreises vor. Der Vortrag "Was ist aus Roibart und Luibart geworden? 200 Jahre ehrenamtliche geschichtliche Forschungen in Nottuln", den Austermann im Rahmen der Preisverleihung hielt, ist Ausgangspunkt dieser Folgeveranstaltung, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
Altertumskommission für Westfalen
An den Speichern 7
48157 Münster
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos