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Alfred Rosenberg, April 1941 / Quelle: Bundesarchiv, Bild 146-2005-0168, Heinrich Hoffmann, CC-BY-SA

Rosenberg, Alfred

2 Neu-/Umbenennungen
KategorieNSDAP / Reichsleiter

Staat, Politik, Verwaltung / Minister

Staat, Politik, Verwaltung / Abgeordneter

Geburt12.01.1893, Reval/Russland
Tod16.10.1946, Nürnberg
InfoNS-Politiker, Parteiideologe, Architekt;
Studium der Architektur in Reval und Moskau,
1918 Mitglied der völkisch-antisemitischen Thule-Gesellschaft,
1919 Eintritt in die NSDAP,
1921 Redakteur, dann 1923-1937 Hauptschriftleiter beim Völkischen Beobachter (mit Unterbrechungen wegen seiner Herabstufung),
1923 als Deutscher naturalisiert,
09.11.1923 Teilnahme am Hitler-Ludendorff-Putsch,
nach NS-Verbot im Auftrag Hitlers Gründer der Ersatzorganisation Großdeutsche Volksgemeinschaft,
1928 Vorsitzender der NS-Gesellschaft für Deutsche Kultur,
1929 Begründer des Kampfbunds für Deutsche Kultur,
1930 Veröffentlichung der ideologisch wichtigen Publikation "Der Mythus des 20. Jahrhunderts",
1930 Reichstagsmitglied (5.-11. Wahlperiode, Reichswahlvorschlag bzw. Wahlkreis 33 Hessen-Darmstadt), Vertreter der NSDAP beim Auswärtigen Ausschuss des Reichstags,
nach 1933 zunehmend in der Außenseiterrolle,
Träger des "Coburger Ehrenzeichens 1922-1932",
01.04.1933 Ernennung zum Leiter des Außenpolitischen Amts der NSDAP,
02.06.1933 Reichsleiter (Amt Rosenberg, Beauftragter des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP),
1939 Leiter des "Einsatzstabs Reichsleiter Rosenberg" (ERR) zwecks Kunstraubs in den besetzten Gebieten,
29.01.1940 Vorbereitung der "Hohen Schule" der NSDAP,
20.04.1941 Beauftragter für die zentrale Bearbeitung der Fragen des osteuropäischen Raums,
17.07.1941-1945 Reichsminister für die besetzten Ostgebiete (Reichskommissariat Ostland),
19.05.1945 Verhaftung in Flensburg,
01.10.1946 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher zum Tode verurteilt und am 16.10.1946 hingerichtet.
QuellenBArch Berlin: Bestand NS 8, Kanzlei Rosenberg.- Michael Behnen, Rosenberg, Alfred, in: Gerhard Taddey (Hg.), Lexikon der deutschen Geschichte, Stuttgart 1998, S. 1074; Reinhard Bollmus, Rosenberg, Alfred Ernst, in: NDB 22, 2005, S. 59-61; Ernst Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2005, S. 507f.; Hermann Weiß (Hg.), Biographisches Lexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 1998, S. 384-386. - Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten, URL: http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de.
Neu-/Umbenennungen nach Jahren
Karte für "Rosenberg, Alfred"
Karten:GoogleVollbildOSMVollbild
19331933
19341934
19351935
19361936
19371937
19381938
19391939
19401940
19411941
19421942
19431943
19441944
19451945
Jahr unbekanntJahr unbekannt
Keine JahresangabeKeine Angabe
Helligkeit:0
(-100 bis 100)
Benennungen - Auflistung
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Hagen(1)zum Seitenanfang

Koloniestraße

1942

Alfred-Rosenberg-Straße

HagenPerson lebte zum Zeitpunkt der Benennung noch

24.05.1945 Christian-Rohlfs-Straße

Kommune / Ortsteil:Stadt Hagen / Wehringhausen
Information:24.05.1945 Bekanntmachung der Umbenennung nach Zustimmung der Militärregierung.
Geokoordinaten:7.462677955627441 (Länge)51.35437662436343 (Breite)Zeige auf Karte
Schlüsselnr.:00163
Quellen:Historisches Centrum Hagen: Dienstliche Mitteilungen, 01.06.1945. - F. Jansen, Hagener Straßennamen, S. 25; L. Funcke (Hg.), Hagener Straßen erzählen Geschichte(n), S. 37.

Lengerich(1)zum Seitenanfang

[unbekannt]

01.07.1939

Alfred-Rosenberg-Straße

LengerichPerson lebte zum Zeitpunkt der Benennung noch

1945 Teutoburgerstraße

Kommune / Ortsteil:Stadt Lengerich / Lengerich
Information:10.11.1938 Vorschlag der Verwaltung in der öffentlichen Ratssitzung: "der Weg von Hebamme Howe am Neubau Naumann vorbei in seiner geplanten Fortsetzung durch den Anstalts Busch bis zur Hermann Göring-Strasse (frühere Leedener Strasse)"; 20.12.1938 Antrag des Bürgermeisters Steinriede an den Beauftragten der NSDAP, Pg. Knolle, der verschiedene Änderungswünsche hat; 07.02.1939 Beratung mit dem Heimat- und Verkehrsverein; 06.03.1939 erneute Vorlage beim Beauftragten der NSDAP; 09.03.1939 Zustimmung der Ratsherren und Beigeordneten; 28.03.1939 Bestellung der Schilder mit der Bitte, diese bis zum Publikationsdatum 01.05.1939 zu liefern.

26.04.1945 Umbenennungsbefehl des 907 Mil. Gov. Det. in Tecklenburg; 01.06.1945 Vorschläge des Bürgermeisters.
Geokoordinaten:7.8601200 (Länge)52.1883100 (Breite)Zeige auf Karte
Schlüsselnr.:01872
Quellen:StadtA Lengerich: C 40.

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Zitierweise:
Marcus Weidner, Die Straßenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe während des Nationalsozialismus. Datenbank der Straßenbenennungen 1933-1945, Münster 2013ff. <https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Begriff_222_Orte.html> (Stand: 11.4.2019)