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Alfred Meyer, November 1941 / Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-1991-0712-500, CC-BY-SA

Meyer, Alfred

3 Neu-/Umbenennungen
KategorieNSDAP / Gauleiter

Staat, Politik, Verwaltung / Reichsstatthalter

Staat, Politik, Verwaltung / Abgeordneter

Staat, Politik, Verwaltung / Staatssekretär

Staat, Politik, Verwaltung / Reichsverteidigungskommissar

Staat, Politik, Verwaltung / Minister

NSDAP / SA <Sturmabteilung>

Staat, Politik, Verwaltung / Kommunalpolitiker

Geburt05.10.1891, Göttingen
Tod05.1945, Hessisch Oldendorf
InfoNS-Gauleiter;
1892-1898 Kindheit in Völklingen/Saar, Trier, Saarbrücken, Wiesbaden und Allenstein,
1898-03.1901 Volksschulbesuch in Allenstein und Kreuzburg/Oberschlesien,
04.1901-1911 Gymnasium in Kreuzburg (bis Herbst 1901) und Archigymnasium Soest, dort 1911 Reifeprüfung,
Studium der Staatswissenschaft und Volkswirtschaft in Lausanne (ein Semester, abgebrochen), 01.1912 Berufsoffizier im 6. Rhein. Infanterie-Regiment Nr. 68 in Koblenz,
1912-16.06.1913 Kriegsschule in Metz,
10.1912 Fähnrich,
16.06.1913 Offizier,
17.06.1913 Leutnant,
ab 02.08.1914 Kriegsdienst,
1917 Oberleutnant,
04.1917 (nach Verwundung) bis 1920 französische Kriegsgefangenschaft,
14.03.1920 Rückkehr über die Schweiz,
04.1920 Verabschiedung,
04.1920-1922 Studium der Nationalökonomie, Finanz- und Staatswissenschaften sowie Völkerrechtslehre in Bonn (ein Semester) und Würzburg,
Mai 1920 Eintritt in die Bergwerksgesellschaft "Graf Bismarck" der Deutschen Erdöl AG in Gelsenkirchen als kaufmännischer Angestellter (Werkstudent),
kaufmännische Ausbildung,
Okt. 1920 Charakter als Hauptmann mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 68. Infanterie-Regiments,
1922 Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Würzburg ("Der belgische Volkskrieg"),
01.1923 erstes Staatsexamen in den Fächern Nationalökonomie, Finanz- und Staatswissenschaft sowie Völkerrecht,
01.1923-09.1930 Referent in der juristischen Abteilung der Zeche "Graf Bismarck" in Gelsenkirchen,
1924 Eintritt in die Freimaurerloge in Soest (als "Lehrling"),
01.04.1928 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 28.738),
1929 Ortsgruppenleiter von Gelsenkirchen,
01.10.1929-1930 Leiter des Parteibezirks Emscher-Lippe,
11.1929-01.1931 Stadtverordneter in Gelsenkirchen (Mandat niedergelegt),
ab 1930 politische Tätigkeit,
1930-1945 Reichstagsabgeordneter (5., 7.-11. Wahlperiode, Wahlkreis 17 Westfalen Nord),
01.01.1931-1945 Gauleiter des Gaus Westfalen-Nord in Gelsenkirchen, ab Oktober 1932 mit Sitz in Münster,
(08.10.1932) wohnhaft in Gelsenkirchen-Buer, Kleine Emscherstraße 64,
1932/33 Mitglied des Preußischen Landtags (Hauptausschuss),
Mitglied des Aufsichtsrats der Preussag,
1932-1945 Herausgeber der NS-Zeitung "Rote Erde" (Bochum),
04.-05.1933 Präsident des Westfälischen Provinziallandttags und Bevollmächtigter der Provinz Westfalen zum Reichsrat,
11.04.1933-12.02.1933 Reichsrat,
16.05.1933-11.04.1945 Reichsstatthalter in Lippe und Schaumburg-Lippe,
1933 Mitglied des Kulturrats des Deutschen Auslands-Instituts (Stuttgart),
Mitglied des Verwaltungsrats des Provinzialinstituts für Westfälische Landes- und Volkskunde in Münster,
Mitglied des Provinziallandtags (Wahlkreis Gelsenkirchen),
01.08.1934 Mitglied der Akademie für Deutsches Recht,
19.09.1934 Gauarbeitsführer (ehrenhalber),
20.04.1936 SA-Gruppenführer,
24.02.1936-1945 "Führer der Landesregierung" und Staatsminister (Ministerpräsident) in Lippe (mit Wirkung vom 01.02.1936, 29.05.1936 Amtseinführung),
31.07.1937 Verlegung der Diensträume (Reichsstatthalter in Lippe und Schaumburg) von Rosental 13, Detmold, nach Friedrichshöhe,
30.01.1938 DRK-Generalhauptführer und (bis 1945) Führer der Landesstelle VI im DRK,
01.07.-25.07.1938 Urlaub im Landhaus Mitzel, Bärenstadt bei Kufstein,
04.11.1938-1945 Oberpräsident der Provinz Westfalen,
09.11.1938 SA-Obergruppenführer,
1938 Vorsitzender des Westfälischen Provinzialrats,
06.09.1939-1940 Chef der Zivilverwaltung im Operationsgebiet (Westen),
22.09.1939-16.11.1942 Beauftragter des Reichsverteidigungskommissars für den Wehrkreis VI im Gau Westfalen-Nord, zugleich Mitglied des Verteidigungsausschusses des Wehrkreises VI, 12.1939 mit den städtebaulichen Maßnahmen für Münster beauftragt,
29.05.1940-20.02.1942 "für die Dauer der Abwesenheit des Oberpräsidenten Terboven" (in Norwegen) mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichsverteidigungskommissars im Wehrkreis VI beauftragt,
15.11.1940-1945 Gauwohnungskommissar des Gaues Westfalen-Nord,
17.07.1941-11.04.1945 Stabsführer und "Ständiger Vertreter" (nicht Staatssekretär) des Reichsministers für die besetzten Ostgebiete unter Weiterführung der Ämter Gauleiter, Reichsstatthalter und Oberpräsident,
20.01.1942 Teilnehmer der "Wannsee-Konferenz",
06.04.1942-1945 Beauftragter des GBA für den Gau Westfalen-Nord,
16.11.1942-11.04.1945 Reichsverteidigungskommissar für den Gau Westfalen-Nord,
20.08.-26.08.1943 Reise durch das Reichskommissariat Ostland (Stationen: Kaunas, Wilna, Dünaburg und Minsk),
25.09.1944-1945 Führer des Deutschen Volkssturms im Gau Westfalen-Nord,
(nach 09.11.1944) z. V.-Führer, SA-Gruppe Westfalen,
1945 Suizid.
QuellenBArch, BDC: DS, G 128; PK, H 286; SA, 34-B. - Joachim Lilla, Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46). Biographisches Handbuch, Münster 2004, S. 220f. (freundliche Genehmigung zur Übernahme, Text modifiziert). - Ernst Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2005, S. 406f.; Peter Hüttenberger, Die Gauleiter. Studie zum Wandel des Machtgefüges in der NSDAP, Stuttgart 1969, S. 216; Heinz-Jürgen Priamus, Regionale Aspekte in der Politik des nordwestfälischen Gauleiters Alfred Meyer, in: Horst Möller, Andreas Wirsching und Walter Ziegler (Hg.), Nationalsozialismus in der Region. Beiträge zur regionalen und lokalen Forschung und zum internationalen Vergleich, München 1996, S. 175-195; Heinz-Jürgen Priamus, Meyer. Zwischen Kaisertreue und NS-Täterschaft. Biographische Konturen eines deutschen Bürgers, Essen 2011; Hermann Weiß (Hg.), Biographisches Lexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 1998, S. 318f. - Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten, URL: http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de.
Neu-/Umbenennungen nach Jahren
Karte für "Meyer, Alfred"
Karten:GoogleVollbildOSMVollbild
19331933
19341934
19351935
19361936
19371937
19381938
19391939
19401940
19411941
19421942
19431943
19441944
19451945
Jahr unbekanntJahr unbekannt
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Jahr unbekannt(2)zum Seitenanfang

Grabenstraße / Landstraße / Marienstraße

Alfred-Meyer-Straße

Gladbeck

03.05.1945 Grabenstraße / Landstraße / Marienstraße (K 37)

Kommune / Ortsteil:Stadt Gladbeck / Gladbeck
Information:1942 Stadtplan; oberer Teil (von der Schürenkamp- bis zur Gartenstraße): Grabenstraße; mittlerer Teil (von der Garten- bis zur Klarastraße): Landstraße; unterer Teil (von der Klara- bis zur Horster Straße): Marienstraße.
Geokoordinaten:7.0077239 (Länge)51.5533554 (Breite)Zeige auf Karte
Schlüsselnr.:01310 / 02190 / 02400
Quellen:StadtA Gladbeck: Bekanntmachungen für die Bevölkerung in Gladbeck und Kirchhellen, Nr. 3, 09.05.1945; D 352.

[unbekannt]

Alfred-Meyer-Kampfbahn

GelsenkirchenLokalbezug

15.06.1946 Ludwig-Jahn-Platz

Kommune / Ortsteil:Stadt Gelsenkirchen / Altstadt
Geokoordinaten:7.0617939 (Länge)51.5233199 (Breite)Zeige auf Karte
Schlüsselnr.:00000
Quellen:Bekanntmachungen der Stadt Gelsenkirchen, 15.06.1946.

1933(1)zum Seitenanfang

Marktplatz

21.09.1933

Alfred-Meyer-Platz (Umbenennung nicht umgesetzt)

AhlenPerson lebte zum Zeitpunkt der Benennung noch

06.1945 Markt

Kommune / Ortsteil:Stadt Ahlen / Ahlen
Information:21.09.1933 Beschluss des Magistrats, nach Rücksprache mit dem Oberpräsidenten nicht umgesetzt.
Geokoordinaten:7.889256510450764 (Länge)51.762720361884504 (Breite)Zeige auf Karte
Quellen:KreisA Warendorf: Stadt Ahlen, P 11. - L. Grevelhörster, Machtergreifung und Gleichschaltung in Ahlen 1930-1934, S. 148.

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Zitierweise:
Marcus Weidner, Die Straßenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe während des Nationalsozialismus. Datenbank der Straßenbenennungen 1933-1945, Münster 2013ff. <https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Begriff_420.html> (Stand: 11.4.2019)