BIOGRAFIE | Deutscher politischer Dichter und Schriftsteller; Schulbildung in Soest, zunächst Kaufmann u. a. in Soest und Amsterdam, ab 1839 freier Schriftsteller, ab 1842 abgesichert durch einen Ehrensold des preußischen Königs, jedoch zunehmend politisch-revolutionäre Zielrichtung, Flucht, 1848 Rückkehr, Kampfgesang "Die Toten an die Lebenden", der den Märzaufstand verherrlichte, daraufhin erfolglose Anklage, Mitglied des Bundes der Kommunisten, 1848/1849 Redakteur der "Neuen Rheinischen Zeitung" (mit Karl Marx), 1851 erneutes Exil, jedoch 1868 Rückkehr nach Amnestierung.
Quellen. Marcus Weidner, Freiligrath, Ferdinand, in: Die Straßenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe während des Nationalsozialismus. Datenbank der Straßenbenennungen 1933-1945, Münster 2013ff. - Frommholz, Rüdiger, Freiligrath, Hermann Ferdinand, in: NDB 5, 1961, S. 397-398; Wolfgang Schmierer, Ferdinand Freiligrath, in: Gerhard Taddey (Hg.), Lexikon der deutschen Geschichte, Stuttgart 1998, S. 389.
Marcus Weidner
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