PERSON | ||||||||||||||||||||
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| FAMILIE | Pröbsting/Proebsting | |||||||||||||||||||
| VORNAME | Arnold | |||||||||||||||||||
| TITEL | Prof. Dr. jur. | |||||||||||||||||||
| BERUF / FUNKTION | 1936 Oberbergrat des Oberbergamts Dortmund | |||||||||||||||||||
| GESCHLECHT | männlich | |||||||||||||||||||
| GEBURT DATUM | 1894-10-16 | |||||||||||||||||||
| GEBURT ORT | Dortmund | |||||||||||||||||||
| TAUFNAME | Arnold Friedrich Hubert | |||||||||||||||||||
| KONFESSION | ev. | |||||||||||||||||||
| BIOGRAFIE | Jurist; Heeresdienst 8. August 1914 - 15. September 1918 (1914 als Kriegsfreiwilliger eingetreten), Leutnant der Reserve (18. Januar 1916), verwundet am 6. März 1916 (durch Verwundung verursachte Verminderung der Erwerbsfähigkeit zu 80 %, im Schreiben vom 3. September 1949 ist von 100 % schwerkriegsbeschädigt die Rede); Studium der Rechtswissenschaften in Marburg und Münster, Promotion an der Universität Marburg; 10. Juli 1920 Referendar; Dr. jur. mit Magna cum laude (30. Juni 1921 in Marburg a.L.), verpflichtet am 16. Februar 1921 in Kamen, (Gerichts)Assessor 6. Oktober 1923; 1923 beschäftigt bei der Industrie- und Handelskammer Dortmund; 1925 im Staatsbergbau tätig; ab 1. Juni 1925 Hilfsarbeiter beim OBA Do, 1928 Versetzung des Gerichtsassessors an das OBA Clausthal; ab 1. November 1928 endgültig in die Staatsbergverwaltung übernommen: Hilfsarbeiter am OBA Clausthal, 1929 BR mit Versetzung an das OBA Do, 1930 BR am OBA Bonn (zunächst „zur vorübergehenden Hilfeleistung“), Herbst 1933 Versetzung als BR an das OBA Clausthal-Zellerfeld; zum 1. November 1933 zum Reichskommissar für die Hannoversche Knappschaft bestellt; Ende 1934 Ernennung zum OBR und Mitglied des OBAs Clausthal-Zellerfeld, 1935-1936 Mitglied des OBAs Do, (1936 als OBR am OBA Do geführt, Vermerk: Ministerialabt.), 1936 Hilfsarbeiter/OBR im Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministerium, beauftragt mit Vorlesungen an der TH in Berlin/ab 1. April 1936 Lehrbeauftragter der TH Berlin, 1. Februar 1937 bis 31. Dezember 1945 ordentlicher Professor für Bergrecht an der TH Berlin (Bergbaufakultät dort in der unmittelbaren Nachkriegszeit nach seinen Angaben nicht mehr bestehend; begrenzte Wiederaufnahme des Lehrbetriebs ab SS 1946, Wiedererrichtung als Fakultät für Bergbau und Hüttenwesen 1952); ab 1. Januar 1948 Anstellung als Rechtsberater bei der Deutschen Rechtsabteilung in Herford, dort am 1. April 1948 zum Oberregierungsrat ernannt; bis 1951 (als OBR und Prof.) beim Zentral-Justizamt in Hamburg tätig; 1. Dezember 1950 Erster Justitiar und Direktor des Knappschaftsoberversicherungsamtes am OBA Bonn; 1. Januar 1954 Senatspräsident am Landessozialgericht in Essen; (Emeritierung am 1. April 1960). Mitgliedschaften: NSDAP (zwischen 4. November 1925 (Ortsgruppe Dortmund), Nr. 22112, bis 1. Januar 1928, in Reichskartei als Mitglied gestrichen, da er in der vorgelegten Mitgliederliste nicht weiter aufgeführt, kein Wiederaufnahmeantrag gestellt (bis 10. Mai 1933), Mitgliedschaft wieder ab 1933); RdB (1933), NSV (1934), NSKOV (1934), NS-Rechtswahrerbund (1934), Reichsdozentenschaft (1937), RLB (1939). Entnazifizierung: 3. September 1947 Hauptausschuss Bergbau Kat. IV ohne Vermögens- und Kontensperre (dagegen von Pröbsting Berufung eingelegt, abgelehnt), neuer Antrag auf Überprüfung der Kategorie bzw. Einstufung in Kat. V am 3. September 1949 beim Bergbauentnazifizierungsausschuss gestellt. Literatur: LAV NRW R, NW 1037-BI 6066 und NW 1035-EÜ-134 (Entnazifizierungsakten Dr. Arnold Pröbsting); Ser-lo, Bergassessoren, S. 581; Vowinckel, Oberbergamt, S. 169; BArch, VBS 1/10 900 41361 (Proebsting, Dr. Arnold); BArch, R 3001/71249 (Proebsting, Arnold Friedrich Hubert, Dr. jur., 16. Oktober 1894); Glückauf 64 (1928), Nr. 2 vom 14. Januar 1928, S. 72; Glückauf 65 (1929), Nr. 36 vom 7. September 1929, S. 1260; Glückauf 66 (1930), Nr. 1 vom 4. Januar 1930, S. 40; Glückauf 69 (1933), Nr. 42 vom 21. Oktober 1933, S. 1004 und Nr. 45 vom 11. November 1933, S. 1076; Glückauf 71 (1935), Nr. 1 vom 5. Januar 1935, S. 32 und Nr. 38 vom 21. September 1935, S. 924; Glückauf 72 (1936), Nr. 15 vom 11. April 1936, S. 368; Glückauf 73 (1937), Nr. 17 vom 24. April 1937, S. 388; Glückauf 77 (1941), Nr. 36 vom 6. September 1941, S. 528; Glückauf 87 (1951), Nr. 7/8, S. 200; Glückauf 90 (1954), Nr. 15/16, S. 436; kurzes Personenporträt (mit Bild) in: Strunz, Bergakademie, S. 77.
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| QUELLE |  Minner, Katrin | Der Schreibtisch des Ruhrbergbaus: Das Oberbergamt Dortmund (1933-1950) | S. 246f. | |||||||||||||||||||
| SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
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| DATUM AUFNAHME | 2021-03-29 | |||||||||||||||||||
| DATUM ÄNDERUNG | 2021-04-21 | |||||||||||||||||||
| AUFRUFE GESAMT | 140 | |||||||||||||||||||
| AUFRUFE IM MONAT | 122 | |||||||||||||||||||
 Seiten-URL: http://www.westfaelische-geschichte.de/per16812 | ||||||||||||||||||||
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