PERSON

FAMILIEGobelius
VORNAMECornelius
BERUF / FUNKTIONJurist, Gesandter


GESCHLECHTmännlich
GEBURT DATUM1611-10-02   Suche
GEBURT ORTTrier
EHEPARTNER1652-00-00: Kerpen, (Anna) Maria Catharina von (1628-21.10.1690), Eltern: Heinrich Ernst Freiherr von Kerpen, Kurmainzer Geheimer Rat, Jägermeister, Amtmann zu Amorbach, und Anna Rosina Elisabeth von Rüßwurm, 2 Kinder
TOD DATUM1654-07-22   Suche
TOD ORTBamberg


VATERGobelius, Hubertus, Doktor bei der Rechte, Kaiserlicher und Kurtrierer Rat, Bürgermeister der Stadt Trier
MUTTERKulber, Maria


BIOGRAFIEGeht mit den Eltern ins Exil, immatrikuliert in Löwen 1631, Lizentiat bei der Rechte ebenda, dann Hofmeister des Bamberger Domdekans Georg Heinrich von Künsberg; 1638 Syndicus der Propsteiverwaltung des Bamberger Domkapitels und Bischöflicher Rat, im Auftrag des Bischofs Anfang 1643 auf dem Kreistag in Donauwörth, dann auf den Kreistagen 1643, 1644, 1645, 1651, 1640 für das Trierer Domkapitel auf dem Kurfürstentag in Nürnberg, 1641 für Bamberg auf dem Reichstag [1], Fürstlich Bamberger Geheimer Rat, 1645-48 Bamberger und Fuldaer Gesandter nach Münster/Osnabrück [2], 1649/50 Bamberger Bevollmächtigter beim Exekutionstag in Nürnberg [3], dann wieder auf Kreistagen, 1653/54 auf dem Reichstag in Regensburg, Amtmann zu St. Maximin in Trier (?), Herr auf Mittelweilersbach (Bamberger Mannlehen 17.08.1641 belehnt, zuvor im Besitz von Wolf Dietrich von Zedtwitz), Kaiserlicher Hofpfalzgraf: 26.04.1641.

Kinder:
- Philipp Valentin, gestorben jung, ohne Nachkommen
- Wilhelm Heinrich, geboren 1654, gestorben (verunglückt durch Sturz vom Pferd) 1681.

[1] Auf dem letzten Reichstag 1613 war Bamberg durch den Bischof selbst, Domdechant Hector von Kotzau, Domscholaster Georg Neustätter genannt Sturmer, den Hofmeister Johann Onuphrius von Pellheim (Pfleger zu Giech), den Kanzler Georg Hahn, Doktor beider Rechte, und den Rat Hans Christoph Pessler, Doktor bei der Rechte, vertreten, Anton Chroust, Der Reichstag von 1613, München 1909,S. 563

[2] Bamberger Kanzler war in dieser Zeit Heinrich Mertloch, Doktor beider Rechte, ebenfalls aus dem Trierischen, Bruder des Dechanten in Karden an der Mosel (vgl. Germania sacra). Heinrich Mertloch war zunächst Sekretär im Kloster Ebrach.

[3] Nach Anton Ernstberger, Ausklang des Westfälischen Friedens am Nürnberger Reichkonvent 1648-1650, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 51, 1968, S. 259-287 neben den Domherren Georg Heinrich von Künsberg und Christoph von Wallenfels, und Johann Christoph Götzendorfer, Doktor beider Rechte. Götzendorfer war auch nach Wolfgang Kilian, 1649, Gesandter.


QUELLE  Lehsten, Lupold von | Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert | S. 36
PROJEKT  Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert
AUFNAHMEDATUM2023-04-02


PERSON IM INTERNETBiografien, Literatur und weitere Ressourcen zur Person mit der GND: 12341265X


QUELLE    Lehsten, Lupold von | Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert | S. 36

SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3.3   1600-1649
3.3.1   Dreißigjähriger Krieg / Westfälischer Friede <1618-1648>
3.4   1650-1699
Ort1.3.500   Bamberg, Stadt
1.10.500   Osnabrück, Stadt
1.11.7500   Trier, Stadt
3.5   Münster, Stadt <Kreisfr. Stadt>
Sachgebiet3.14.4   Außenpolitik, diplomatische Beziehungen
4.3.1   Juristin/Jurist
DATUM AUFNAHME2023-04-02
DATUM ÄNDERUNG2024-01-25
AUFRUFE GESAMT142
AUFRUFE IM MONAT142