MEDIEN

TITEL"Brücke zur neuen Heimat". Ein Film von Udo Plückelmann über das "Sozialwerk Stukenbrock", 1962
URHEBER OBJEKTPlückelmann, Udo


INFORMATION
Frau am Fenster einer Nissenhütte im Altenheim des Sozialwerks Stukenbrock / Fotoarchiv: Gerd Plückelmann, Witten 

"Brücke zur neuen Heimat"

(28 min., 335 MB / Um den Film abspielen zu können, benötigen Sie einen aktuellen Flash-Player, den Sie kostenlos von der Website der
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 Informationen zur Geschichte des Sozialwerks Stukenbrock

 


Kamera, Regie, Schnitt 

Udo Plückelmann (18.12.1942-19.02.1994)
Udo Plückelmann drehte neben privaten auch einige über den Amateurbereich hinausgehende Filme, zumeist Dokumentationen im Bereich sozialer Einrichtungen. "Brücke zur neuen Heimat" war der erste dieser Filme. Er zeigt - unkommentiert und ohne Ton - Impressionen aus dem Lager und stellt einzelne Lagereinrichtungen vor. Höhepunkt ist die Weihnachtsfeier mit dem NRW-Arbeits- und Sozialminister Konrad Grundmann (1925-2009, Minister 1959-1966).

Der Film wurde freundlicherweise von Gerd Plückelmann, Bruder des verstorbenen "Filmemachers", zur Verfügung gestellt.

 
Herstellungsjahr 
1962 

Dauer / Umfang 
28 min / 335,0 MB 

Technische Information 

Der Film wurde mit einer Bolex Paillard Filmkamera H 8 in Doppel-8 gedreht. Die ursprünglich für den professionellen Bereich entwickelte 16-mm-Kamera wurde auch als 8-mm-Kamera angeboten. Sie verfügte über einen mechanischen Aufzug und 3 Festbrennweiten auf einem Drehteller. So musste bei Wechsel des Blickwinkels ein anderes Objektiv durch Drehen ausgewählt werden.

Bei der Doppel-8-Technik wurde 16-mm-Film-Material mit Doppelperforation zunächst auf einer Seite belichtet, am Ende dann umgedreht und auf der anderen Seite im Rücklauf noch einmal belichtet. Im Kopierwerk schnitt man den Film dann nach der Entwicklung auseinander und klebte die beiden Einzelstücke wieder an einander.

Leider wurde der Film im Laufe der Jahrzehnte so oft vorgeführt, das die mechanische Beanspruchung erhebliche Spuren hinterließ. Dazu kam, dass ein defekter Projektor die gesamte Perforation bei etwa einem Drittel des Films vollständig zerstörte. Eine mechanische Restaurierung wäre kaum bezahlbar gewesen und wurde deshalb aus Kostengründen nicht in Erwägung gezogen.

Abhilfe schaffte ein neues Digitalisierungsverfahren. Dabei wurde der Film nicht mithilfe der Perforation transportiert, sondern durch einen Kapstan-Antrieb (Gummirolle). Bei dieser Technik wird der Bildstand durch Laserabtastung geregelt. Die Filmqualität wurde im Rahmen einer Nassfilmreinigung erheblich gesteigert, insbesondere wurden die Farben dadurch aufgefrischt. 


Nachbearbeitung 

Nach der Digitalisierung wurde der Film noch einmal geringfügig digital nachbearbeitet. Insbesondere unruhige Klebestellen wurden dabei entfernt. Außerdem hatten einige Szenen Längen und wurden entsprechend gekürzt. Die Originallänge von knapp 33 Minuten schrumpfte so auf etwa 28 Minuten. Es wurden aber keine Szenen vollständig entfernt.

 

Inhalt des Films 

0'00 - 1'37
Vorspann
Fahrt durch das Gelände mit einzelnen Impressionen

1'38 - 2'35
Aufnahme und Registrierung der
Flüchtlinge

2'36 - 2'47
Telefonzentrale an der Pforte

2'48 - 3'05
Weitere Impressionen

3'05 - 3'46
Ev. Volksschule (vorher Ev. Lagerschule)

3'47 - 5'55
Behelfskrankenhaus
Aufnahme
Erstuntersuchung
Patientenzimmer
Röntgen, Durchleuchtung
Filmentwicklung
Krankenhausapotheke

5'56 - 6'31
Impressionen
Caritasverband, Förderschule

6'32 - 7'05
Badehaus

7'06 - 8'07
Einkaufsstraße
Bibliothek, Lesehalle

8'08 - 8.28
Einkaufsstraße
Theater/Kino

8'29 - 9'30
Kindergarten

9'31 - 10'16
Ev. Johanneswerk
Wohngebäude mit Namen
Innenansicht eines Zimmers
Gemeinschaftsbereich

10'17 - 11'43
Schwesternheim
Grünanlage um die Ev. Lagerkirche
Blick auf die alten Wohnbaracken
Feuerlöschteich mit Springbrunnen

11'45 - 15'03
Zentralküche
Innenansichten
Materiallager
Kochbetrieb
Abfüllen der Mahlzeiten
Transport zu den Speisesälen
"Elektrokarren"

15'04 - 15'42
Speisesaal
Kulturelles Angebot: Streichkonzert

15'43 - 16'36
Zentrale Wäscherei

16'37 - 17'03
Lager für die Grundausstattung
der Flüchtlinge
Wäschelager
Kleiderlager

17'04 - 19'31
Spende der Fa. Stockmeyer
"Größte Mettwurst der Welt" mit Filmreportage des WDR

19'32 - 20'56
Werkstätten
Schreinerei
Malerbetrieb
Schlosserei
Fuhrpark

20'57 - 21'22
Herbstimpressionen

21'23 - 22'00
Kath. Lagerkirche

22'01 - 22'55
Winterimpressionen

22'56 - 28'09
Weihnachtsfeiern
Posaunenchor draußen und in den Einrichtungen

Weihnachtsfeier im Theater/Kino mit dem Bielefelder Kinderchor,
u. a. Ansprache von Pastor Pawlowski

Weihnachtsfeier im Speisesaal mit Reportage des WDR
Konrad Grundmann (Sozialminister),
Pastor Karl Pawlowski (Ev. Johanneswerk),
Mathias Born (Landesbeauftragter)

Besuch in den Wohngebäuden des Ev. Johanneswerkes mit kleinen Geschenken
Kinderchor
Konrad Grundmann (Sozialminister),
Friedrich A. Plückelmann (Leiter des Ev. Johanneswerkes im Sozialwerk Stukenbrock)

28'09 - 28'45
Winterimpressionen
Abspann

 


TECHNIKFilm
FORMATmpeg
DAUER28 min.


OBJEKT-PROVENIENZWitten, Gerd Plückelmann
FOTO-PROVENIENZWitten, Gerd Plückelmann


SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Typ210   Video, Film, Computer-Animation, Bildträger
Zeit3.9   1900-1949
Ort1.1   Nordrhein-Westfalen (NRW) <1946 - >
2.2.9   Schloß Holte-Stukenbrock, Gemeinde
Sachgebiet6.5   Migration, Auswanderung, Einwanderung
6.8.2   Senioren
6.8.8   Frauen
6.8.15   Säuglinge, Kinder, Jugendliche
8.4   Sozialfürsorge, Fürsorgeeinrichtungen
9.3   Wohnen, Wohnungsausstattung
DATUM AUFNAHME2009-11-20
DATUM ÄNDERUNG2022-05-23
AUFRUFE GESAMT618
AUFRUFE IM MONAT195