INFORMATION | Um 1770 ruft der Minister und Generalvikar Franz von Fürstenberg (1729-1810) einen literarischen Zirkel, den sogenannten "Kreis von Münster", ins Leben. Im Mittelpunkt dieser Gesellschaft steht neben von Fürstenberg die seit 1779 in Angelmodde bei Münster lebende Fürstin Amalie von Gallitzin (1748-1806).
Die Gruppierung lässt sich ihrer Grundhaltung gemäß in die katholische Erneuerungsbewegung des späten 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts einordnen. Ihre Mitglieder debattieren über philosophisch-pädagogische Themen und unterstützen sich gegenseitig in ihrer religiös-sittlichen Entwicklung. Sie unterhalten weitreichende Kontakte zu Philosophen, Dichtern und Gelehrten wie Friedrich Heinrich Jacobi, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Leopold Graf zu Stolberg und Johannes von Müller. |