BIOGRAFIE | SS-Mann Dortmund, sog. "Blutzeuge"; Elektroingenieur aus der Rheinpfalz, 1922 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnummer 3563), Aufbau der NS-Ortsgruppe in Coburg, 1926 Übersiedlung nach Dortmund, Wechsel in den SS-Sturm 2/I/30, nach NS-Angaben am 07.12.1930 in Dortmund mit weiteren SA-Leuten auf dem "Heimweg vom Dienst" überfallen und durch eine Schussverletzung getötet; geführt als "Ermordeter des Gaues Westfalen-Süd" auf dem Gauehrenmal im Haus der Gauleitung in Bochum, Benennung des Bochumer SS-Sturms 11/30 und der SS-Standarte 30.
Quellen. Marcus Weidner, Die Straßenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe während des Nationalsozialismus. Datenbank der Straßenbenennungen 1933-1945, Münster 2013ff. Höh, Adolf. - Anon., Gau Westfalen, in: Die Ruhmeshalle der SA., SS. und HJ., des früheren Stahlhelms und der für das Dritte Reich gefallenen Parteigenossen, Fürstenwalde/Spree [1933], S. 106; A.-K. Busch, Blutzeugen. Ein Beitrag zur Praxis politischer Konflikte in der Weimarer Republik, 2., überarb. u. erw. Aufl., [S.l.] 2010, S. 205 (wissenschaftlich ungesichert); Halbmast. Ein Heldenbuch der SA und SS. Den Toten der NSDAP zum Gedächtnis. Erste Folge [mehr nicht erschienen], Berlin 1932, S. 32 (dort als SA-Mann bezeichnet); Kalender der Deutschen Arbeit 1936, Berlin [1935], S. 54.
Marcus Weidner
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