TEXT | [Vorwort des Herausgebers:]
[...] In der Beziehung auf die Sache selbst glauben wir uns folgende Bemerkung erlauben zu müssen. Die Unterdrückung des 'Hermann', wenn solche dauernd wäre, wird für unser Vaterland und selbst für den Anzeiger immer ein großer Verlust sein. Das nahe Nebeneinanderstehen beider Zeitschriften hatte dem literarischen Leben unseres Vaterlandes eine freie Regsamkeit und eine Art von Öffentlichkeit gegeben, wodurch sich dasselbe vorteilhaft von dem anderer deutscher Länder auszeichnete, und gegenseitiger Wetteifer hatte ein Wechselstreben erzeugt, wodurch sich der Charakter beider Zeitschriften immer höher entwickelt und aus einer untergeordneten provinzialen eine höhere politische Bedeutung bekommen hatte. Aus diesem Gesichtspunkt haben wir unser Verhältnis zu dem Hermann von Anfang an betrachtet, und im gegenseitigen Wetteifer, in einem wechselseitig freundschaftlichen Verhältnis ohne irgend eine feindliche Berührung haben wir unserm Wege mit ihm nach ein und demselben Ziele, der Öffentlichkeit des Volks und des Staatslebens, zu streben versucht. |