PERSON

FAMILIEMalzbender
VORNAMELudwig
BERUF / FUNKTIONOberbürgermeister der Stadt Dortmund


GESCHLECHTmännlich
GEBURT DATUM1900-11-05
GEBURT ORTLangenberg/Kreis Düsseldorf-Mettmann
TAUFNAMELudwig Josef
KONFESSIONkath.
TOD DATUM1966-11-26
TOD ORTWitten


BIOGRAFIERealgymnasium, Juni 1918 Reifeprüfung, Juni 1918-Dezember 1918 Kriegsdienst, Wintersemester 1918/1919-Wintersemester 1921/1922 Studium der Rechtswissenschaft in Frankfurt, Heidelberg, München, Bonn, 10.07.1922 1. juristische Staatsprüfung, 19.12.1925 2. juristische Staatsprüfung, 1922 Gerichtsreferendar (u. a. Amtsgericht Bad Ems, Landgericht/Staatsanwaltschaft Limburg, Amtsgericht Wiesbaden, Oberlandesgericht Frankfurt/Main), 1925 Gerichtsassessor, 18.12.1925 Regierung Oppeln/Oberschlesien, 12.10.1926 Amtsgericht Rennerod, Altona, Reinfeld in Holstein, Staatsanwaltschaft Altona, Anwaltsvertretung in Ahrensberg/Holstein, 01.02.1928 Landgericht Tilsit und Insterburg, 01.04.1928 Landgericht Königsberg/Preußen, 01.02.1930 Amts- und Landgerichtsrat in Dortmund (auch Vorsitzender Richter des Arbeitsgerichtes), 28.03.1933 von Gauleiter Wagner als Landrat in Arnsberg vorgeschlagen, 05.05.1933-06.08.1933 vertretungsweise mit der Verwaltung des Landratsamtes Lippstadt beauftragt, 20.07.1933 (Ernennung), 07.08.1933 (Amtseinführung) kommissarisch mit der Verwaltung der Stelle des Oberbürgermeister der Stadt Dortmund beauftragt, 28.11.1933 "in die Tschecho-Slowakei geflohen! (M. hat mehreren Parteien angehört)", 29.11.1933 Widerruf des Auftrages der Verwaltung der Oberbürgermeister-Stelle in Dortmund durch den Regierungspräsidenten in Arnsberg, 28.02.1934 Dienstentlassung durch Urteil des Dienststrafsenats (in Hamm) wegen falscher dienstlicher Äußerung, falscher ehrenwörtlicher Äußerung, Erschleichung von Ämtern und Amtspflichtverletzung, nach kurzem Aufenthalt in Freiberg (Tschechoslowakische Republik) längerer Aufenthalt in Eindhoven (Niederlande), beim Grenzübertritt am 20.04.1934 verhaftet und einige Wochen in Düsseldorf (zeitweise Gestapohaft) inhaftiert, nach Bestätigung des Entlassungsurteils durch den Großen Dienststrafsenat beim Kammergericht Berlin Tätigkeit als Wirtschaftsberater, 1951 und 1966 Anspruch auf Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts, 24.11.1966 Antrag auf Wiederaufnahme des Dienststrafverfahrens, postum durch Aufhebung der Urteile von 1934 und Einstellung des Verfahrens erledigt

NSDAP; SPD, Zentrum

Quellen: StadtA DO Best 4-78, Bll. 1f.

Literatur: Biographien Dortmund 2, S. 79ff. ; Stelbrink, Landräte, S. 431; Luntowski, S. 51f.

QUELLE  Lilla, Joachim | Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46) | S. 214
PROJEKT  Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46)
AUFNAHMEDATUM2014-08-26


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QUELLE    Lilla, Joachim | Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46) | S. 214

SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3.9   1900-1949
3.10   1950-1999
DATUM AUFNAHME2004-01-27
DATUM ÄNDERUNG2015-01-14
AUFRUFE GESAMT307
AUFRUFE IM MONAT2