BIOGRAFIE

FAMILIEGronowski
VORNAMEJohannes


GEBURT DATUM1874-02-04
GEBURT ORTGraudenz/Westpreußen
TOD DATUM1958-08-27
TOD ORTPaderborn


BIOGRAFIEVolksschule in Graudenz, Maschinen- und Bau-Schlosserlehre in Berlin, 1892 Gesellenprüfung, dann "Wanderjahre", schließlich Maschinenschlosser in der Eisenbahnhauptwerkstatt Dortmund, zuletzt - nach beruflicher Fortbildung- Hilfswerksführer ebenda (bis 1902), erste Kontakte zur katholischen Arbeiterbewgung, 1895 Gründung eines "Volksbüros" in Dortmund zur Beratung von Arbeitern v. a. in sozial- und arbeitsrechtlichen Fragen, 01.04.1902 Leitung des (von ihm mit initiierten) Arbeitersekretariats für den Bezirk Dortmund-Hörde, 01.10.1908 Parteisekretär der Zentrumspartei in Dortmund-Hörde, 28.04.1922 (Erlaß), 08.05.1922 (Amtsantritt) Oberpräsident der Provinz Westfalen, 22.07.-September 1932 zugleich vertretungsweise Regierungspräsident in Münster, 22.02.1933 im einstweiligen Ruhestand, 06.10.1933 Entlassung gem. § 4 Gesetz zur Wiederherstellung des Berugfsbeamtentums (BerBG), zeitweise Tätigkeit als Vertreter für Wein, Kaffee und Tee für die Regierungsbezirke in Minden und Arnsberg, Wohnsitz später Köln, vor Kriegsende Paderborn, nach einem Luftangriff ins Lazarett eingeliefert, nach Kriegsende Verzicht auf das Amt des Oberpräsidenten in Münster aus Alters- und Gesundheitsgründen

1895-1933 Zentrum, 1921 stellvertretender Parteivorsitzender, seit 1945 CDU: 1906-1922 Stadtverordneter in Dortmund, 1908-1918 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, 1919-1933 Mitglied des Landtages-Preußen (1919-1924 Vorsitzender der Zentrumsfraktion, 1932/33 Vorsitzender des Ausschusses für Verfassungsfragen), 1919-1920 Mitglied des Westfälischen Provinziallandtages; Sommer 1945 Anschluß an die CDP in Paderborn, 02.09.1945 Vorstandsmitglied der CDP/CDU Westfalen, März 1946 Landesvorsitzender der CDU Westfalen (bis April 1951), 1946 Mitglied des Westfälischen Provinzialrates, 02.10.1946-17.06.1950, 28.12.1953-04.07.1954 Mitglied des Landtages-Nordrhein-Westfalen, 1946/47 stellvertretender Fraktionsvorsitzender, 1949 Bundestagskandidat auf der CDU-Landesliste Nordrhein-Westfalen

Ehrenbürger der Universität Münster

Quellen: STAMS PA OP G Nr. 23.

Literatur: Häming Nr. 533; Mann Nr. 744; PrLT; 50 Jahre Landtag NRW, S. 238; Schumacher Mitglied des Landtages Nr. 404; Möller, S. 324; Teppe, Westf. oberpräsidiumidenten, S. 264-267; Klaus Gruna, Johannes Gronow- ski, in: Politik und Landschaft, hrsg. von Walter Först (Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens 3), Köln/Berlin 1969, S. 162-168; Karl Teppe, Johannes Gronowski 1874-1958. Arbeitersekretär - oberpräsidiumident - Parteiführer, in: Westf. Zeitschr. 128 (1979), S. 119¬144; ders., Johannes Gronowski, in: Entscheidungen in Westen. hrsg. von Walter Först (Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens 7), Köln/Berlin 1979, S.190-214, 252ff., mit Literaturbericht (teilw. ND in: Aus dreißig Jahren. Rhein. -westf. Politiker-Portraits, hrsg. von Walter Först, Köln/Berlin 1979, S. 20-37); DBE 4, S. 186; Wer 12, 1955, S. 368. Schumacher MdB Nr. 1812. Grothmann, in Westfälische Lebensbilder XVII (in Vorb.) S. : Selbstbiographie, in: Wille und Werk, hrsg. von der KAB Dortmund, 1952. N. : HSTAD; ACDP.
WEITERE BIOGRAFIE/N  Teppe, Karl | Johannes Gronowski |


QUELLE    Lilla, Joachim | Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46) | S. 164 f.
PROJEKT    Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46)
DATUM AUFNAHME2014-09-24
DATUM ÄNDERUNG2014-09-24
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