PERSON

FAMILIEVogel
VORNAMEHans
BERUF / FUNKTIONStabsführer SA-Gruppe Westfalen, Polizeipräsident von Recklinghausen


GEBURT DATUM1887-06-09   Suche Portal
GEBURT ORTBorlinghausen/Kreis Warburg
TOD DATUM1955-08-28   Suche Portal
TOD ORTEssen


BIOGRAFIEVolksschule, häuslicher Privatunterricht, Präparanderie in Paderborn und Osnabrück, Lehrerseminar in Fraustadt (Provinz Posen), 1906-1914 Volksschullehrer in der Provinz Posen, 1914 Kriegsfreiwilliger beim Regiment Königs-Jäger zu Pferde Nr. 1 (Posen), 1914-1918 Kriegseinsatz als Leutnant der Reserve und Führer einer MG-Kompanie (Rußland, Frankreich), 1919 in der Grenzschutzschwadron des Husaren-Regiments 7, dann im Abschnittskommando Wesel, 1920-31.03.1924 bei der berittenen Hundertschaft der Schutzpolizei in Wesel bzw. in Essen (Kämpfe gegen Spartakisten im Ruhrgebiet), 01.03.1920 Oberleutnant der Schutzpolizei, 01.04.1924 aus dem Polizeidienst verabschiedet (wegen eines Unfalls als Rennreiter), Prüfung in kaufmännischen Fächern, bis 1931 Leiter zweier eigener Handelsschulen in Hattingen und Herne, 01.12.1931-08.11.1932 Stabsführer der SA-Untergruppe Westfalen-Süd, 01.12.1931 SA-Standartenführer, 08.11.1932-11.11.1933 Stabsführer der SA-Gruppe Westfalen (Dortmund), 01.12.1932 SA-Oberführer, 10.11.1933 SA-Brigadeführer, 15.11.1933-26.04.1934 Führer der SA-Brigade 165 (Bielefeld), 27.04.1934-06.01.1935 Führer der SA-Brigade 65 (Detmold), 28.12.1934 (Erlaß) vertretungsweise mit der Verwaltung der Stelle des Polizeipräsidenten in Recklinghausen beauftragt, 07.01.1935-30.09.1943 Führer (bis 01.11.1936 mit der Führung beauftragt) der SA-Brigade 70 (Recklinghausen), 19.02.1936-1945 Polizeipräsident in Recklinghausen, 20.04.1942 SA-Gruppenführer, um 1942 Berechtigung zum Tragen der Uniform eines Generalmajors der Polizei, Rittmeister der Reserve im Kavallerie-Regiment 15 (Paderborn), möglicherweise noch kurz vor Kriegsende zur SS übergetreten, Ende März 1945 von Recklinghausen nach Steinheim (Westfalen) geflohen, 1945 im Sennelager interniert, von Amerikanern abgeholt, aber keine weitere Ahndung bekannt, später 131er, Tätigkeit als Lehrer für kaufmännischen Unterricht in Privatschulen, seit 1950/51 Pension als Polizeioberleutnant

"Jungstahlhelm"-Führer in Hattingen.09.04.1927 NSDAP, 1928 Führer der SA-Standarte VI Westfalen-Süd, 1936 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen, Oktober 1936-1945 Mitglied des Reichstages

Quellen: STAMS OP 6134; StadtA Recklinghausen; Standesamt Willebadessen. - MBliV.1935, Sp. 150; 1936, Sp. 211. Recklinghäuser Zeitung 4. /5.01.1935. Private Mitteilungen der Familie.

Literatur: Lilla, Mitglied des Reichstages-NSDAP. Lilla, Polizeiverwaltung Recklinghausen.


QUELLE  Lilla, Joachim | Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46) | S. 301
PROJEKT  Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46)
AUFNAHMEDATUM2014-09-08


QUELLE    Lilla, Joachim | Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46) | S. 301

DATUM AUFNAHME2004-01-27
DATUM ÄNDERUNG2022-09-06
AUFRUFE GESAMT19