PERSON

FAMILIEBrand
VORNAMEPaul
BERUF / FUNKTION1928-1939 Oberbergrat des Oberbergamts Dortmund


GESCHLECHTmännlich
GEBURT DATUM1874-03-22
GEBURT ORTRuhrort [Duisburg-Ruhrort]
KONFESSIONev.
TOD DATUM1962-12-10
TOD ORTNußloch


VATERBrand zu Limburg an der Lahn, Friedrich, Bergwerkdirektor


BIOGRAFIESohn des Bergwerksdirektors Friedrich Brand zu Limburg an der Lahn; 1880-1885 Realgymnasium zu Ruhrort, bis 1891 Realgymnasium zu Limburg/ Lahn, 1891-1893 Realgymnasium zu Osnabrück (Abitur); 7. April 1893 Annahme als Bergbaubeflissener, praktische Beschäftigung/Ausbildung 14. April 1893 bis 22. März 1894 (14. April -15. Juli 1893 Emser Blei- und Silberwerke (Revier Diez), verschiedene weitere Stationen); Studium: Sommer 1894 bis Sommer 1895 Universität Freiburg i.Br., WS 1895/96 bis SS 1897 an der Bergakademie zu Berlin, Prüfung zum Bergreferendar am 19. und 22. Juli 1898; 12. August 1898 bis 6. November 1903 Bergreferendar (angerechnet 22. März 1901 bis 6. November 1903; Beschäftigung auf dem Königlichen Steinkohlenbergwerk König vom 10. Oktober 1898 bis 10. Juli 1899, Sommer 1899 beim Markscheider in Camphausen bei Saarbrücken, weitere Ausbildung im Bergrevier Wattenscheid (vom 1. April 1900 bis 31. Juli 1900), Weilburg (29. Oktober 1900 bis 31. Dezember 1900), zwischenzeitlich Bereisung und Besichtigung preußischer Bergwerke), ab 7. November 1903 Bergassessor, ab 14. April 1904 als Bergassessor beim OBA Dortmund, 1904 Hilfsarbeiter beim OBA Bonn, ab 5. Mai 1904 Hilfsarbeiter am Bergrevier Coblenz-Wies-baden, ab 1. Juli 1904 am Bergrevier Aachen, 1. März 1905 bis 30. November 1906 beurlaubt zur Gesellschaft des Emser Blei- und Silberwerks (Betriebsleiter der Bergwerke und Aufbereitungsanlagen), im Dezember 1906 unentgeltlich beim OBA beschäftigt, ab 1. Januar 1907 technischer Hilfsarbeiter an der Berginspektion zu Dil-lenburg, ab 1. Juli 1908 Berg(revier)inspektor an der Berginspektion zu Dillenburg, (November?) 1916 Versetzung Brands als Bergrevierinspektor an das Bergrevier Duisburg, Juni 1918 Ernennung zum BR, im Juni 1921 Bergrevierbeamter am Bergrevier Duisburg, 26. Januar 1923 Festnahme im Zuge der Ruhrbesetzung, Inhaftierung bis 23. April 1923, als Bergrevierbeamter im Sommer 1923 beurlaubt, im September zur Vertretung nach Wetzlar überwiesen, am 20. Oktober 1923 nach Dortmund zurückgekehrt und am 22. Oktober den Dienst wieder aufgenommen, 1924 Erster BR, 1927 Berufung als Mitglied und Vorsitzender der Kommission zur Prüfung der Anwärter für den höheren Bürodienst der Berghoheitsverwaltung im OBA-Bez. Dortmund, bis 1927 Erster BR am Bergrevier Duisburg; 1. Dezember 1927 (auftragsweise)/1. Januar 1928 (Bestallung) - 1939 OBR und Mitglied des OBA Do, ab 1. Februar 1931 OBR als Abteilungsleiter, ab Januar 1934 Mitglied des Prüfungsausschusses zur Prüfung der Anwärter für den höheren Bürodienst; zum 1. April 1934 Mitglied der BerufungsKommission der Emscher-Genossenschaft, Ernennung zum stellvertretenden Mitglied des Prüfungsausschusses für die Diplomhauptprüfung in der Fachrichtung Bergbau (26. Oktober 1937), Ernennung zum Mitglied des Bergausschusses, Abt. Westfalen, am OBA Do (anstelle der Rolle als stellvertretendes Mitglied in diesem Ausschuss) (22. Januar 1938); (Juni?) 1938 Treudienstehrenzeichen für eine 40jährige Dienstzeit erhalten; zum 1. April 1939 pensioniert (Altersgrenze), ab September 1940 als Beamter auf Widerruf wieder eingestellt (nach Erkrankungen, u.a. seit August 1944) ab Januar 1945 im Ruhestand.

Mitgliedschaften:
Reichsbund höherer Beamten bzw. Reichsbund der höheren Verwaltungsbeamten des Reiches und der Länder (Ein-/Austritt unbekannt), NS-Juristenbund (Eintritt-/Aus-tritt unbekannt); NSV (1. Juni 1933), RdB (1933), Reichsluftschutzbund (1935); Verband der höheren Staatsbergbeamten im OBA-Bez. Do (in der Nachkriegszeit nach dem Ersten Weltkrieg) (genauere Daten unbekannt).

Literatur: LAV NRW W, O/I 7843 (Personalakte Paul Brand/Brand I); Vowinckel, Oberbergamt, S. 169; LAV NRW W, Oberbergamt Dortmund, Nr. 1976; Serlo, Bergassessoren, S. 229; LAV NRW W, Bergämter, Nr. 7466 (Geschäftsverteilungspläne); Glückauf 63 (1927), Nr. 44 vom 29. Oktober 1927, S. 1635; Glückauf 64 (1928), Nr. 2 vom 14. Januar 1928, S. 72; Glückauf 67 (1931), Nr. 1 vom 3. Januar 1931, S. 40; Glückauf 74 (1938), Nr. 23 vom 11. Juni 1938, S. 512; Glückauf 75 (1939), Nr. 13 vom 31. März 1939, S. 296; Glückauf 99 (1963), Nr. 2 vom 16. Januar 1963, S. 104.

QUELLE  Minner, Katrin | Der Schreibtisch des Ruhrbergbaus: Das Oberbergamt Dortmund (1933-1950) | S. 223f.
PROJEKT  Leitende Beamte des Oberbergamts Dortmund 1933-1950
AUFNAHMEDATUM2021-03-17


QUELLE    Minner, Katrin | Der Schreibtisch des Ruhrbergbaus: Das Oberbergamt Dortmund (1933-1950) | S. 223f.

SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3.8   1850-1899
3.9   1900-1949
3.10   1950-1999
Ort1.2   Dortmund, Stadt <Kreisfr. Stadt>
Sachgebiet3.14   Verwaltung Einzelbereiche
10.14   Montanindustrie
DATUM AUFNAHME2021-03-03
DATUM ÄNDERUNG2021-04-20
AUFRUFE GESAMT166
AUFRUFE IM MONAT144