PERSON

FAMILIELeuchsenring, von
VORNAMEJohann
BERUF / FUNKTIONJurist, Gesandter


VERWEISUNGSFORMLeuxelring; Leuchselring
GESCHLECHTmännlich
GEBURT DATUM0000-00-00
KONFESSIONkath.
TOD DATUM0000-00-00


BIOGRAFIEImmatrikuliert in Dillingen 1602, Ingolstadt 1607 (?), Doktor bei der Rechte; Leuchsenring erwähnt im Bittgesuch zum Adelsbrief, dass er ”nunmehr in das 14. Jahr der Reichsfreyen Ritterschaft im Lande zu Schwaben, dem Verein S. Georgen Schilts auch des Viertheyls im Högaw, Allgäw und am Bodensee auch verschiedenen catholischen Fürsten und Stenden in wirklichen Raths-, Syndicat- und Advocaten.Bestellung bedient gewesen” sei. Er ist 1630 Ratsadvokat der Reichsritterschaft Schwaben, Ratsherr und Syndicus in Augsburg [1], 1636 Gesandter der Stadt Augsburg nach Wien, vertritt 1645-1648 den katholischen Magistrat der Stadt, mit Mandat für Biberach, Buchau, Buchhorn, Dinkelsbühl, Gengenbach, Kaufbeuren, Offenburg, Pfullendorf, Ravensburg, Rottweil, Schwäbisch Gmünd, Überlingen, Wangen, Weilderstadt, Zell am Harmersbach und die Schwäbischen Grafen. Beherrschte mit Adam Adami und Franz Wilhelm Graf von Wartenberg wegen der Stimmenvereinigung den katholischen Fürstenrat [2]; 1649/50 wurde Augsburg auf dem Exekutionstag in Nürnberg durch Christoph von Stetten und Marx Christoph Voit von Berg, Doktor bei der Rechte, vertreten; Adelsstand und Lehenberechtigung: 02.10.1630, privilegium de non usu, Kaiserlicher Hofpfalzgraf ad personam: 24.10.1630.

Sohn(?): Johann Friedrich Leuchsenring, immatrikuliertin Dillingen 1631 ”aus Freiburg im Breisgau, 17 Jahre alt, Sohn des Johann von Leuchsenring, Kaiserlicher Hofpfalzgraf”.

[1] Bernd Roeck, Eine Stadt in Krieg und Frieden II, Göttingen 1989, S. 870f, S. 960-963, gibt an: ”aus einfachen Verhältnissen zum Dr. beider Rechte und Stadtkanzler von Augsburg aufgestiegener Mann”. Roeck weist zugleich darauf hin, dass das Urteil über Leuchsenring durch seine parteiischen gegnerischen Zeitgenossen verzeichnet sei. Roeck verweist auf Hermann Vogel, Der Kampf auf dem Westfälischen Frieden um die Einführung der Parität in der Stadt Augsburg, Dissertation München 1900.
[2] Fritz Dickmann, Der Westfälische Frieden, Münster 1959, S. 199; Sekretär der Gesandtschaft war Johann Georg Dürr, Stadtsekretär von Augsburg.

QUELLE  Lehsten, Lupold von | Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert | S. 55f.
PROJEKT  Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert
AUFNAHMEDATUM2023-05-24


PERSON IM INTERNETBiografien, Literatur und weitere Ressourcen zur Person mit der GND: 101691279X


QUELLE    Lehsten, Lupold von | Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert | S. 55f.

SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3.3   1600-1649
3.3.1   Dreißigjähriger Krieg / Westfälischer Friede <1618-1648>
Sachgebiet3.14.4   Außenpolitik, diplomatische Beziehungen
4.3.1   Juristin/Jurist
6.8.1   Adel
DATUM AUFNAHME2023-05-24
DATUM ÄNDERUNG2024-01-30
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