PERSON

FAMILIESchepeler
VORNAMEGerhard
BERUF / FUNKTIONJurist, Diplomat


GESCHLECHTmännlich
GEBURT DATUM1615-07-22   Suche
GEBURT ORTNienburg an der Weser
EHEPARTNER(I) 1643-12-05, Hansestadt Hamburg: Grave, Anna (geb. um 1623), Eltern: Christian Grave, ehemals Bürgermeister in Osnabrück, in Hansestadt Hamburg, und Anna Schlaff, 10 Kinder
TOD DATUM1674-08-30   Suche
TOD ORTOsnabrück


VATERSchepeler, Dithmar
MUTTERBeckhausen, Margarethe von


BIOGRAFIEstudiert Rostock, Groningen, Franeker, Leyden, Utrecht, dann in England, Frankreich (Lyon, Paris, Orléans, Angers), 1642 wieder in Rostock, Doktor bei der Rechte ebd. 1643; verhandelt 1645 mit dem Rat in Osnabrück wegen der geforderten Steuer seines Schwiegervaters, 1647 Ratsherren und bis 1656 regierender Bürgermeister ebenda, vertritt die Stadt zusammen mit dem Syndikus Johannes Heinrich Böger auf den Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück, jedoch ohne Reichsstandschaft (in Münster verhandeln jedoch zumeist Böger, der Osnabrücker Ratsherren Manto Dalde und der zweite Bürgermeister Ludolph Schardemann), 1649 Landrat durch Oxenstierna, 1650 Landrat des Bischofs Franz Wilhelm von Osnabrück;
schon 1654 Vertreter der Drosten des braunschweiger Amtes Hoya Henricus Kramer, 1661 Fürstliche Braunschweig-Lüneburger Kanzlei- und Regierungsrat und 1662 zusammen mit dem Domdechant von Winkelhausen (Hauptgesandter bis zu seiner Abreise aus Regensburg am 13.4.1663) Gesandter beim Reichstag in Regensburg (Einholung der kaiserlichen Belehung usw.) bis 8.5.1664 (die Stimme Osnabrücks ging an den braunschweiger Gesandten), 1667 wieder mit Winkelhausen Gesandter zum Westfälischen Kreistag in Köln, 1671 mit Domdechant Adrian von Wendt Gesandter zum Kreistag nach Bielefeld;
erwirbt 1655 den Herrensitz Harderburg, dann das Gut Bruning und das Gut Velpe (im Tecklenburgischen);
Kaiserlicher Hofpfalzgraf: 21.4.1662 ”wegen seiner dem Hause Habsburg und um das deutsche Reich auf dem Westfälischen Friedenskongreß” geleisteten Verdienste.

10 Kinder, 5 Söhne, 5 Töchter, ihr Hauslehrer war Caspar zum Bergfeldt:
- (V.) SCHEPELER, Christian, geb. Hamburg St. Kath. 23.10.1644 (P.: Franziskus Stapel, Gerh. Grave, Margareta von Spreckelsen), gest. wohl jung.
- (V.) SCHEPELER, Gerhard, geb. (1645), gest. 13.11.1709, 65 Jahre alt, 1671 Herr auf Brüning und Velpe (bei Bersenbrück); Heirat Anna Magdalene (Agatha) V. REUSCHER, lebt noch 1716, Tochter des Adolf Heinrich von Reuscher und der V. DER HUDE (?).
- SCHEPELER, Friedrich, gest. 1697, 1663 Herr auf Harderburg (das 1697 der Bruder erbt).
- SCHEPELER, Anna Margarethe, geb. 1648, gest. 22.9.1689; Heirat 8.2.1668 Johann Wilhelm HAST, Dr. jur., Gograf von Ostercappeln, Sohn des Osnabrücker Kanzlers Joachim Wilhelm Hast, der anstelle von Schepeler 1656 Bürgermeister wird (Vertreter der Pelzer-Partei).
- SCHEPELER, Johann, geb. (25.4.1655?) (P.: Oxenstierna?), gest. 1713, erbt 1697 Harderburg.
- SCHEPELER, Conrad, erhielt 1672 eine Anwartschaft auf ein Kanonikat am Dom in Hamburg
- Susanne Isabella (Elisabeth), 1687 Patin der Familie von Röbbig; Heirat I. Johann Michel RENEN (RHENEN); Heirat II. DANNEBERG.
- Catharina Elisabeth, geb. Osnabrück 1.2.1654, gest. 2.5.1689 im Kindbett, 35 Jahre alt; Heirat Osnabrück 16.1.1687 Johann Philipp V. RÖBBIG, Königlicher Span., dann Hess.-Kassel. Kpt., aus Wunstorf.
- Christine Dorothea, gest. 1719 (?), lebte als Witwe in Hardegen; Heirat Christoph PAPE (V. PAPEN), Obrist.


QUELLE  Lehsten, Lupold von | Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert | Bd. 2, S. 77f.
AUFNAHMEDATUM2023-08-31


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QUELLE    Lehsten, Lupold von | Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert | Bd. 2, S. 77f.

SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3.3   1600-1649
3.3.1   Dreißigjähriger Krieg / Westfälischer Friede <1618-1648>
3.4   1650-1699
Sachgebiet3.14.4   Außenpolitik, diplomatische Beziehungen
4.3.1   Juristin/Jurist
DATUM AUFNAHME2023-08-31
DATUM ÄNDERUNG2024-02-05
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