BIOGRAFIE

FAMILIELangenbeck
VORNAMEHeinrich


GEBURT DATUM1603-05-04
GEBURT ORTHamburg
TOD DATUM1669-10-28
TOD ORTCelle


BIOGRAFIEGymnasium Hamburg 1622, studiert, Doktor bei der Rechte in Straßburg 1631 ”De cessione actionum”;
Mai 1634 Rat von Haus aus des Herzogs August des Jüngeren von Braunschweig zu Hitzacker, kündigt im Frühjahr 1635, kurze Zeit in Hamburg, Herbst 1635 Kanzlei- und Hofrat Herzog August des Älteren zu Celle (gest. 1636), 1640 Braunschweig-Celler Gesandter zum Reichstag nach Regensburg, 1642 Hofgerichtsrat, 1643-1651 Geheimer Rat und Vize-Kanzler in Celle, 1643 Welfischer Prinzipalgesandter und Vertreter des Fürstentums Lüneburg beim Westfälischen Frieden [1], 1651-1665 Kanzler in Celle (für Herzog Christian Ludwig) [2], 1652 dessen Gesandter auf der Braunschweiger Ministerialkonferenz zur Abstimmung der welfischen Häuser; Geht 1665 mit Herzog Johann Friedrich als Geheimer Kammerrat, Konsistorialpräsident und Kanzler, auch vielfacher Gesandter, nach Hannover [3], 34 Jahre lang Berater von fünf Herzögen des Hauses Braunschweig-Lüneburg; "rühriger und tätiger Staatsmann"; 1652 Dekan zu Bardowieck, 1668 Propst an St. Bonifatius in Hameln; besaß eine wertvolle Bibliothek, die er der Stadt Hamburg vermachte; erbt von der Familie Schele das "Freihaus" des Kanzlers Balthasar Klammer in Celle.

[1] Nach Gerd van den Heuvel, Die Porträts der Friedenssäle. Bilder und Biographien, in: "... zu einem stets währenden Gedächtnis". Die Friedenssäle in Münster und Osnabrück und ihre Gesandtenporträts, Bramsche 1996, S. 258-259, der die Vize-Kanzlerfunktion nicht erwähnt, bleibt er auf dem Kongress stark im Schatten von Lampadius, auch wenn er nominell Prinzipalgesandter ist. Gesandter (Lüneburgs?) in Nürnberg beim Exekutionstag: Otto Ott von Maucherode.
[2] Gerd van den Heuvel (siehe Anm. 1) gibt an, Langenbeck bekleide hier die zweite Position im Staat nach dem Statthalter Friedrich Schenck von Winterstetten, und sei nach dessen Tod 1659 ”leitender Staatsmann des Celler Hofes”.
[3] Als "letzter Kanzler zu Hannover” bezeichnet, da dann die Umorganisation des Geheimen Ratskollegiums erfolgte (nach 1655-1669).
WEITERE BIOGRAFIE/N  Duchhardt, Heinz / Dethlefs, Gerd / Queckenstedt, Hermann | "...zu einem stets währenden Gedächtnis" | S. 258


QUELLE    Lehsten, Lupold von | Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert | S. 53
PROJEKT    Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert
DATUM AUFNAHME2023-05-09
DATUM ÄNDERUNG2024-03-07
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