BIOGRAFIE

FAMILIEMarquardt
VORNAMEJohann


GEBURT DATUM1610-04-24
GEBURT ORTLübeck
TOD DATUM1668-08-11
TOD ORTLübeck


BIOGRAFIEKatharineum Lübeck, studiert 1629-1631 in Jena, Leipzig, Tour durch die spanische Niederlande, Frankreich, Italien, immatrikuliert in Padua, 1635 Markus-Orden der Republik Venedig für wissenschaftliche Leistungen, Doktor beider Rechte Jena 1636 "de jure commerciorum singulari", 1640 Ratsherr in Lübeck, zeichnet sich durch zahlreiche diplomatische Missionen aus, 1640 Erneuerung hansischer Verträge in Hamburg, 1642 Schlichtung von Streitigkeiten zwischen den welfischen Herzögen und den Städten Hamburg und Lübeck, 1644 Gerichtsherr in Lübeck, 1645 erreicht er den Einschluss der Hansestädte in den dänisch-schwedischen Friedensschluss von Brömsebro, irrtümlich als Gesandter Mecklenburgs auf dem Westfälischen Frieden auf dem Porträt im Osnabrücker Friedenssaal bezeichnet [1], leitet 1646 die Verhandlungen Lübecks mit dem Fürstbischof Hans von Schleswig-Holstein-Gottorp, 1648 bei der Krönung König Friedrichs III. von Dänemark, 1650 Ausgleich zwischen den Herzögen von Geldern und Kleve, 1652 Kämmereiherr in Lübeck, 1557 Abschluss des lübeckisch-mecklenburgischen Vertrags, 1663 Bürgermeister ebenda, Verfasser der Tractatus politico-juridicus de jure mercatorum et commercium singulari, 1662; De statu regiminis Lubecensis; Chronicon Lubecense; usw.

[1] Antjekathrin Großmann, Johan Marquardt, in: Biografisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck, Bd. 6, 1982; A. Großmann erläutert nicht, ob und für wen Marquart in Osnabrück Gesandter war, vermutlich für die Hansestadt Lübeck.
WEITERE BIOGRAFIE/N  Duchhardt, Heinz / Dethlefs, Gerd / Queckenstedt, Hermann | "...zu einem stets währenden Gedächtnis" | S. 278f.


QUELLE    Lehsten, Lupold von | Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert | S. 58f.
PROJEKT    Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert
DATUM AUFNAHME2023-06-20
DATUM ÄNDERUNG2024-03-07
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