BIOGRAFIE

FAMILIEWesenbeck d. J., von
VORNAMEMatthäus


GEBURT DATUM1600-08-11
GEBURT ORTBremen
TOD DATUM1659-04-24
TOD ORTBremen


BIOGRAFIEGymnasium Bremen, studiert Helmstedt 11.3.1619 (Bremensis), 1622 Marburg, 1622 Frankfurt/Oder, 1624 Wittenberg, Leipzig, Jena, 1627 Altdorf, Ingolstadt, Tübingen, Doktor bei der Rechte;
Rechtskonsulent (in Frankfurt/Oder?), 1629 Kurbrandenburger Hofrat der Neumärker Regierung in Küstrin (Ernennung 10.5.1630), 1634 Advokat fisci, 1639 Kriegs-, Hof- und Kammer-Gerichtsrat in Berlin, mehrfacher Kurbrandenburger Gesandter, unter anderem 1640/41 zum Reichstag nach Regensburg (auch pommerscher Votant im Fürstenrat), 1643/45 zum Deputationstag nach Frankfurt/Main, 1645 anstelle des erkrankten Fritze Gesandter nach Osnabrück, setzt sich für die volle Gleichberechtigung der Evangelischen ein [1], unterschreibt am 24.10.1648 für Pommern-Stettin und Brandenburg-Kulmbach und die Wetterauischen Grafen, April 1649-Dezember 1650 Kurbrandenburger Prinzipalgesandter zum Exekutionstag in Nürnberg [2], 1651 als Lohn für seine Verdienste Kanzler des Fürsten Minden, erhält er 1654 einen Wohnsitz in Petershagen, ständig als Gesandter tätig, vor allem auf Kreistagen, seit 1656 auch in Schweden und Polen, 1655 Wirklicher Geheimer Rat; Herr auf Balckau,
1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (”Der Fähige”), Reichsadelsbestätigung des Großvaters durch Kaiser Ferdinand II.: 5.5.1650 [3]

[1] F. DICKMANN, Der Westfälische Frieden, 6. Aufl. 1972, 370, 453, 474.

[2] WOLFGANG KILIAN, 1649, a.a.O.

[3] K. G. KASTER, a.a.O., 250, meint: ”Die Erfahrung der benachteiligten Behandlung der bürger¬¬lichen Gesandten vor allem durch die kaiserlichen Vertreter während des Kongresses ver¬an¬lassen ihn, sich am 5. Mai 1651 durch Kaiser Ferdinand III. den (niederländischen) Adel seines Großvaters bestätigen zu lassen.” Der Adel des Gro߬vaters wird eine Adelsbrieflegende zu sein.
WEITERE BIOGRAFIE/N  Duchhardt, Heinz / Dethlefs, Gerd / Queckenstedt, Hermann | "...zu einem stets währenden Gedächtnis" | S. 250


QUELLE    Lehsten, Lupold von | Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert | Bd. 2, S. 98f.
PROJEKT    Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert
DATUM AUFNAHME2023-10-02
DATUM ÄNDERUNG2023-10-02
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