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TITEL | Saal im Haupthaus Schulte-Bisping, Münsterländer Gräftenhof im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold |
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INFORMATION | Dieser mit einem großen Kamin gut beheizbare Raum hat Mehrzweckcharakter, ein allgemeines Kennzeichen der Raumnutzung im 18. Jahrhundert (vor der Spezialisierung der Raumfunktionen). Man sieht das Himmelbett des Schultenpaares (die Vorhänge dürften aber meist geschlossen gewesen sein) sowie die Wiege des Säuglings, die auf ein recht jung verheiratetes Paar (zumindest eine junge Mutter) deutet. Im Raum befindet sich außerdem ein Tisch (nicht im Bild zu sehen), der wohl zu Gespräch und Schreibarbeit gedient haben mag. Der Blick durch die offene Tür in den Nebenraum fällt auf die Bettstatt der Altenteiler: die idealtypische Dreigenerationenfamilie. Nach dem Absterben der Alten mochte hier wohl der Nachwuchs oder ein Geschwisterteil des Schulten hausen. Der Durchgang durch den Saal und der damit verbundene relativ enge Kontakt würde heute stören; im 18. Jahrhundert hingegen war das Streben nach Intimsphäre (noch) nicht sehr ausgeprägt. Die Kleinstkinder schliefen in der Nähe der stillenden Mutter; das Kleinkind nahm dann sein nächtliches Quartier beim gleichgeschlechtlichen Gesinde oder bei Verwandten, die im Hause lebten (vergleiche die Schilderung des Münsterländer Bauernsohnes Richter). |
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TECHNIK | Foto |
FORMAT | jpg
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OBJEKT-PROVENIENZ | Detmold, Westfälisches Freilichtmuseum |
FOTO-PROVENIENZ | Münster, LWL-Medienzentrum für Westfalen/J. Klem |
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QUELLE | Könenkamp, Wolf-Dieter | Bauernfamilie und Gesinde | Dia 02, S. 18
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PROJEKT | Diaserie "Westfalen im Bild" (Schule)
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SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN | |
DATUM AUFNAHME | 2004-02-24 |
AUFRUFE GESAMT | 408 |
AUFRUFE IM MONAT | 10 |
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