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TITEL | Leibzucht und Haupthaus des lippischen Meierhofes im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold |
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INFORMATION | Das Bild zeigt rechts das Haupthaus, links die Leibzucht und im Hintergrund in der Mitte das Backhaus des lippischen Meierhofes. "Die Leibzucht ist ein besonderes Wohnhaus auf den meisten größten Bauernhöfen, das gleichsam einen Wittwensitz vorstellt", heißt es 1786. "Hierzu gehört meistentheils ein Garten, welchen ihm sein Nachfolger umsonst bestellen, oder ihm den Ertrag desselben zu seinem Unterhalt verabreichen muß." Für größere Höfe war der Umfang der Leibzucht im ganzen Nordostwestfalen mit (maximal) einem Sechstel des Gesamtgutes festgelegt kleinere Stätten, die nicht wenigstens zwei Morgen (in Lippe) oder drei (in Minden-Ravensberg) als Leibzucht austun konnten (offensichtlich das Existenzminimum in den Augen der Obrigkeit), brauchten keine eigene Leibzucht einzurichten. Hier lebten die Altenteiler mit im Haupthaus und waren sogar verpflichtet nach Vermögen für Kost und Logis im Haus und auf dem Hofe mitzuarbeiten. Das brachte freilich einen sozialen Rollentausch mit sich, nun war der Sohn "Herr" und der Vater "Knecht". Mitarbeit je nach körperlicher Verfassung mutete der Gesetzgeber auch dem separiert wohnenden Altenteiler zu, im wesentlichen wohl Ausdruck einer landesherrlichen Einstellung des 18./19. Jahrhunderts, die beim Untertanen nichts mehr als den Müßiggang fürchtete. |
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TECHNIK | Foto |
FORMAT | jpg
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OBJEKT-PROVENIENZ | Detmold, Westfälisches Freilichtmuseum |
FOTO-PROVENIENZ | Münster, LWL-Medienzentrum für Westfalen/J. Klem |
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QUELLE | Könenkamp, Wolf-Dieter | Bauernfamilie und Gesinde | Dia 04, S. 21
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PROJEKT | Diaserie "Westfalen im Bild" (Schule)
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SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN | |
DATUM AUFNAHME | 2004-02-24 |
AUFRUFE GESAMT | 473 |
AUFRUFE IM MONAT | 21 |
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