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(70 KB)   Porta Westfalica: Seitenansicht des Kaiser-Wilhelm-Denkmals / Münster, LWL-Medienzentrum für Westfalen/O. Mahlstedt   Porta Westfalica: Seitenansicht des Kaiser-Wilhelm-Denkmals / Münster, LWL-Medienzentrum für Westfalen/O. Mahlstedt
TITELPorta Westfalica: Seitenansicht des Kaiser-Wilhelm-Denkmals
DATIERUNG1994 [um]
DATIERUNG HANDLG.1994


INFORMATIONDas Foto zeigt eine Seitenansicht des Kaiser-Wilhelm-Denkmals, die die Ausmaße der gesamten Anlage verdeutlicht. Die Höhe des Denkmals vom Fuß der vorderen Treppe bis zum Kreuz auf der Krone beträgt 61,5 Meter. Das ist auch der Grund, warum das Standbild des Kaisers, das immerhin sieben Meter hoch ist, in der Gesamtansicht der Denkmalsanlage eher klein erscheint. Zu sehen sind auch die Treppen, die links und rechts zum Standbild hochführen.

Das heutige Denkmal ist eine reduzierte Version des ursprünglichen Entwurfes von Bruno Schmitz. Der Grund für die Umgestaltung war der begrenzte Bauetat. Insgesamt standen mehr als 800.000 Mark zur Verfügung, davon sollten 500.000 Mark für die Denkmalsanlage, 100.000 Mark für das Standbild des Kaisers und 200.000 Mark für Grundstückskäufe, Wege- und Nebenkosten aufgewendet werden. [1]

Die Bauabteilung der Provinzialverwaltung führte aufgrund des Entwurfes eine Berechnung der Baukosten durch und kam zu dem Ergebnis, daß das Denkmal um mehr als 600.000 Mark teurer würde als geplant. Daraufhin wurde dem Architekten mitgeteilt, daß der gesamte Entwurf auf ein Drittel verkleinert werden müsse, da dies den vorhandenen Geldmitteln entspräche. Man kann sich die Reaktion von Schmitz vorstellen, dessen preisgekrönter Entwurf mit seiner "monumentalen Einfachheit" nun auf einmal schrumpfen sollte. Schmitz wehrte sich vehement. Um den Streit zu schlichten, wurde der Konservator der Landesdenkmäler, Persius, um ein Gutachten gebeten.

Letzterer erklärte, daß eine Reduzierung des Entwurfes nicht zu empfehlen sei, da dadurch das Denkmal zu klein und unbefriedigend ausfalle. Das Denkmal würde dann eher einem Pavillon ähneln, und die Kaiserstatue die Größe einer Puppe haben. Persius schlug daher Einsparungen bei der Erdbewegung, Fundamentierung, Materialverwendung und bei der Höhe der Futtermauer vor.

Aufgrund des Gutachtens legte Schmitz am 03.10.1891 einen neuen Entwurf vor, in dem er durch Änderung der Futtermauern der großen Ringterrasse und durch Ersetzung des rückseitigen Hallenumgangs durch eine einfache Zinnenwehr eine erhebliche Kostenreduzierung erzielte. Außerdem sollte die gesamte Anlage um zehn Meter rückwärts gegen den Berg versetzt werden, was eine weitere Ersparnis brachte.


[1] Insgesamt beliefen sich die Baukosten für das Denkmal am Ende auf 1 Million Mark.


TECHNIKFoto
FORMATjpg


FOTO-PROVENIENZMünster, LWL-Medienzentrum für Westfalen/O. Mahlstedt


QUELLE    Hebbelmann, Georg | Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal | Dia 04, S. 14f.
PROJEKT    Diaserie "Westfalen im Bild" (Schule)

SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Typ35   Bildmaterial (Reproduktion, Foto)
Zeit3.8   1850-1899
3.10   1950-1999
Ort1.5   Deutsches Reich <1871-1918>
2.6.8   Porta Westfalica, Stadt
2.30   Brandenburg/Preußen, KFtm. / KgR. < - 1918>
Sachgebiet3.7.2   Landesherren/-frauen, Präsidenten, Regierungschefs
3.9   Provinzialverbände, Landschaftsverbände
3.9.2   Provinzialverband / Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)
15.8   Architektur, Baudenkmäler, Architekt/Architektin
15.12.6   Nationalismus / Patriotismus / Landesherren, Denkmäler
15.12.603   Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Porta Westfalica
DATUM AUFNAHME2004-02-25
DATUM ÄNDERUNG2010-11-17
AUFRUFE GESAMT1490
AUFRUFE IM MONAT5