LITERATUR | ||||||||||||||
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VERFASSER | Stochniol, Olaf u.a. (5 Verf.) | |||||||||||||
TITEL | "- und der Protest geht weiter!" Doppelbiographie zum epochenübergreifenden Protest | |||||||||||||
ORT | Bochum (44791) | |||||||||||||
JAHR | 1999 ![]() | |||||||||||||
INFORMATION | Beitrag für den "Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten" der Körber-Stiftung, Hamburg Wettbewerbsjahr/-thema: 1999 Aufbegehren, Handeln, Verändern - Protest in der Geschichte Inhaltsbeschreibung: Die Verf. setzten sich mit der Biografie von zwei Schülern (Jahrgang 1914 und 1923) ihrer Schule auseinander, die aus gutbürgerlichen Verhältnissen kommend während des Zweiten Weltkrieges zu überzeugten Kommunisten wurden und nach 1945 in der Bundesrepublik gegen die ihrer Meinung nach vorherrschende Kontinuität mit dem Nationalsozialismus protestierten. In ausführlichen und gut vorbereiteten Interviews haben die Verf. deren Lebensweg erforscht. Die Arbeit besteht im Wesentlichen aus einer Paraphrasierung der Gesprächsinhalte. Einordnungen des Gesagten und eigene Reflexionen haben die Verf. in einem kursiven Schriftbild hervorgehoben. Werner Blumental musste 1938 die Schule auf Grund seiner jüdischen Abstammung verlassen. Mit Glück konnte er nach England emigrieren, wo er als "feindlicher Ausländer" interniert wurde. Im Lager machte er erstmals Bekanntschaft mit politischen Emigranten, darunter auch Kommunisten, denen er sich bald anschloss. Obwohl er 1945 in die USA hätte auswandern können, entschloss er sich, nach Deutschland, in die Bundesrepublik zurückzukehren. Er engagierte sich in der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und arbeitete als Redakteur für die kommunistische Zeitung "Volksecho". Rudolf Frey machte 1934 Abitur und schlug eine Beamtenlaufbahn beim Zoll ein. Im Krieg wurde er Zeuge einer Ghettoräumung, die ihn nachhaltig erschütterte. Als er in russische Kriegsgefangenschaft geriet, trat er dem Nationalkomitee Freies Deutschland bei und machte hier Bekanntschaft mit den Schriften von Marx, Engels und Lenin. Nach der Gefangenschaft engagierte er sich in Westdeutschland in der KPD und trat auch nach dem Verbot der Partei für seine Ideale ein, was mehrfache Verhaftungen zur Folge hatte. 1959 siedelte er in die DDR über. Quellen: Sekundärliteratur, zwei Zeitzeugeninterviews. Umfang: 48 S., ms., ill. mit Fotos Schule/Klasse: 11. Klasse, Goethe-Gymnasium, 44791 Bochum. - Tutor: Dr. Rudolf Tschirbs Preis: 5. Preis Bestell-Nr.: Körber-Stiftung, 1999-0360 | |||||||||||||
PROJEKT | ![]() | |||||||||||||
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
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DATUM AUFNAHME | 2004-07-14 | |||||||||||||
AUFRUFE GESAMT | 822 | |||||||||||||
AUFRUFE IM MONAT | 65 | |||||||||||||
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