LITERATUR | ||||||||||||||
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| VERFASSER | Schleusener, Jan Thomas | |||||||||||||
| TITEL | Zwischen Nationalstaat und Europa - die CDU Münster und die deutsche Frage | |||||||||||||
| ORT | Münster (48151) | |||||||||||||
| JAHR | 1995  Suche Portal | |||||||||||||
| INFORMATION | Beitrag für den "Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten" der Körber-Stiftung, Hamburg Wettbewerbsjahr/-thema: 1995 Ost-West-Geschichte(n) - Jugendliche fragen nach Inhaltsbeschreibung: Der Autor untersucht, welche Haltung zur deutschen Frage die CDU Münster in den Jahren der Teilung 1945-90 vertreten und wie sie diesen Anspruch praktisch umgesetzt hat. Im einleitenden Teil der Arbeit erwähnt er eigene DDR-Kontakte, informiert über das "Kuratorium Unteilbares Deutschland" und läßt einen münsterschen CDU-Politiker zur Rolle der CDU als "Partei der deutschen Einheit" Stellung beziehen. Im ersten Hauptteil zeichnet er dann für die Adenauerzeit, die Zeit der Ostpolitik und die 80er Jahre die deutschlandpolitische Position der CDU auf Bundesebene wie auch in Münster nach und überprüft, ob von der CDU Münster getragene Aktivitäten mit Bezug zur deutschen Frage nachweisbar sind. Detailliert geht er hier auf Ansichten von Lokalpolitikern, auf sich wandelnde Zielsetzungen, Kontroversen innerhalb der örtlichen CDU oder auch auf das Bemühen der Stadt Münster um eine Städtepartnerschaft mit dem thüringischen Mühlhausen ein. In einem kürzeren zweiten Hauptteil weist er zudem anhand der Biographien von zwei CDU-Politikern aus Münster auf verschiedene Motivationen hin, sich deutschlandpolitisch zu engagieren: die persönliche Betroffenheit als DDR-Flüchtling der 50er Jahre und das politisch begründete Interesse an der Ost-West-Thematik. In seiner differenzierten Studie kommt der Schüler zu dem Schluß: Während die CDU in den 50er Jahren den Willen zur deutschen Einheit nach außen hin deutlich vertreten hat, hat sie im Zuge der Entspannungspolitik der 60er/70er Jahre diesen Anspruch immer mehr zugunsten langsamer Verbesserungen des Status quo in den Hintergrund gerückt. In den 80er Jahren hat die CDU Münster dann trotz Gegenstimmen aus den eigenen Reihen ihr Augenmerk verstärkt auf die Einigung Europas gelenkt. Folgerichtig sind die deutschlandpolitischen Aktivitäten der CDU in der Zeit bis 1989 kontinuierlich zurückgegangen. Für den Einigungsprozeß fordert der Autor einen ehrlichen Umgang mit der eigenen Position in der Zeit der Teilung. Die Arbeit basiert auf Interviews, die der Verf. mit fünf CDU-Politikern aus Münster (u. a. mit dem ehemaligen CDU-Fraktionsvorsitzenden im Rat der Stadt R. Polenz und dem ehemaligen Kreisvorsitzenden F.-A. Jahn) geführt hat. Die Aussagen hinterfragt der Schüler kritisch mit Hilfe von Archivmaterial, zeitgenössischer Presse, CDU-Publikationen und der Fachliteratur. Sein methodisches Vorgehen wie auch die Grenzen der Oral History reflektiert er sehr genau. Quellen: Intensivinterviews, Archivmaterial (Archiv Christlich-Demokratischer Politik, St. Augustin), Material aus Privatbesitz, zeitgenössische Presse (Westfälische Nachrichten, Spiegel), CDU-Grundsatzprogramme, Fachliteratur. Umfang: 103 S., ms. Schule/Klasse: 13. Klasse, Wilhelm-Hittorf-Gymnasium, 48151 Münster. - Tutor: Heinz-Ulrich Eggert Preis: 3. Preis Bestell-Nr.: Körber-Stiftung, 1995-0829 | |||||||||||||
| PROJEKT |  Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten | |||||||||||||
| SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
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| DATUM AUFNAHME | 2004-07-14 | |||||||||||||
| AUFRUFE GESAMT | 205 | |||||||||||||
| AUFRUFE IM MONAT | 45 | |||||||||||||
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