QUELLE

DATUM[o. D.]
TITEL/REGESTBüren und die Edelherren v. Büren, Familie Wichard
TEXTBl. 1-2: Bericht über den Handel und Gewerbefleiß des hiesigen Kreyses Büren, insbesondere über Mühlen und Glashütten, gemäß einer Verfügung vom 22. September 1816, Nr. 300. Büren, 1817 März 9. - Entwurf mit Textkorrekturen. - Umschlagtext: Präs. v. Schlechtendahl.

Bl. 6-66: Personalpapiere, überwiegend Bestallungen, für Mitglieder der Familie Wichard, 1740-1811. Enth.:

[Bl. 33] Führungszeugnis bzw. Empfehlungsschreiben für August Wichard, gebürtig aus Schwerin, 21 Jahre alt, für seine Dienstzeit von drei Jahren und acht Monaten als Musketier und Gefreiter in der Leibkompanie, ausgestellt anlässlich seines Abschieds von Otto v. Maydell, Inhaber und Obrist eines Regiments Infanterie des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg (Lüneburg, 1740 März 31; Ausf.; aufgedr. Siegel des Obristen);

[Bl. 40] Führungszeugnis für Johann Augustin Wichard für seine dreieinhalbjährige Dienstzeit als Schreiber des domkapitularischen Amts Marienburg, ausgestellt von Clemens August Schiller, Amtmann (Hildesheim, 1740 Mai 3; Ausf.; aufgedr. Siegel);

[Bl. 23-25, 39] Ernennung des Notars Augustin Johann Wichard zu der Societæt privatio-Gerichtern, auch Lehn und Hauß-Secretarium durch Sixtus Hesselmeyer, Rektor der Societas Jesu zu Büren und Ringelstein, sowie [Bl. 39] Eidesleistung des Ernannten; anbei [Bl. 25]: Aufstellung der Gerichtsgebühren (Jura judicialia) (Büren, 1749 Mai 13; Ausf.; zwei aufgedrückte Siegel: 1. der Rektor [mit Papier überzogen], 2. Wichard);

[Bl. 30-31] Ernennung des Augustin Johann Wichard aus Schwerin zum Notar durch Ferdinand Wrede, Kais. Pfalzgraf, Assessor am Weltlichen Hofgericht und Sekretär des Domkapitels zu Paderborn (Paderborn, 1749 Mai 22; Ausf.; lat.; Perg.; aufgedr. Siegel des kais. Notars Johann Christian Curten);

[Bl. 47-48] Gesuch des Augustin Johann Wichard an den Paderborner Fürstbischof, ihn zum Nachfolger des zum Rentmeister beförderten Schuto, vormals Aktuar des Samtgerichts des Dorfs Hegensdorf, zu ernennen (Büren, 1749 Juni 2; Ausf.; Rückvermerk [Bl. 48]: Zustimmung des Fürstbischofs und Anweisung an den Paderborner Geheimen Rat, entsprechend zu verfahren, sofern dieser keine Einwände habe, Augustusburg, 1749 Juni 9; Ausf.; aufgedr. Siegel mit Papier überzogen; Präsentationsvermerk: Augustusburg, 9. Juni 1749);

[Bl. 45-46] Gesuch des Augustin Johann Wichard an den Paderborner Fürstbischof, ihn zum Nachfolger des verstorbenen Aktuar des Bürenschen Samtgerichts, Stadtsekretär Balcke, bzw. des zum Rentmeister beförderten früheren Vorstehers des Gerichts Schuto zu ernennen (Büren, 1750 August 31, Ausf.; Rückvermerk [Bl. 46]: Zustimmung des Fürstbischofs und Anweisung an den Paderborner Geheimen Rat, die Bestallungsurkunde auszufertigen bzw. Bedenken vorzutragen, Poppelsdorf, 1750 September 6; Ausf.; aufgedr. Siegel mit Papier überzogen; Präsentationsvermerk: Poppelsdorf, 6. September 1750);

[Bl. 27, 35, 37-38] Ernennung des Augustin Johann Wichard zum Aktuar des Samtgerichts Büren als Nachfolger des verstorbenen dortigen Stadtsekretärs Balcke durch Kurfürst Clemens August v. Wittelsbach, mit [Bl. 35, 37-38] Verwaltungsgebühren (Augustusburg, 1750 September 22; Ausf. mit Unterschrift und aufgedrücktem Siegel des Kurfürsten);

[Bl. 51-52] Bitte des Augustin Wichard an den Paderborner Fürstbischof, seinem Sohn Franz Xavier die Adjunktion auf die von ihm innegehabte Sekretärsstelle zu Büren und die daran hängenden Aktuariate zu erteilen ([um 1778/79]; Entwurf mit Textkorrekturen);

[Bl. 50] Studienzeugnis für Franz Xaver Wichard aus Paderborn, ausgestellt vom Präses der juristischen Fakultät, Prof. jur. Johann Friedrich Eisenhart (Helmstedt, 1781 Oktober 3; Ausf.; aufgedr. Siegel);

[Bl. 59] Desgl., ausgestellt von Prof. Julius Georg Paul (Helmstedt, 1781 September 15; Ausf.; aufgedr. Siegel);

[Bl. 60] Adjunktions-Dekret für Franz Xavier Wichard, ausgestellt vom Paderborner Fürstbischof Wilhelm Anton v. d. Asseburg (Neuhaus, 1778 Februar 18; Ausf.; Unterschrift und mit Papier abgedecktes Siegel des Fürstbischofs), anbei: Bestätigungen durch die Paderborner Fürstbischöfe Friedrich Wilhelm v. Westphalen (Paderborn, 1783 Februar 11; Ausf.; Unterschrift und Siegel des Fürstbischofs) und Franz Egon v. Fürstenberg (Neuhaus, 1789 September 30; Ausf.; Unterschrift und Siegel des Fürstbischofs);

[Bl. 61] Gewährung von einem jährlichen halben Fuder Roggen und einem halben Fuder Gerste ab künftigen Michaelis zur beßeren Subsistentz des Sekretärs Augustin Wichard zu Büren (Neuhaus, 1777 April 27; Ausf.; Unterschrift und mit Papier abgedecktes Siegel des Fürstbischofs Wilhelm Anton v. d. Asseburg), anbei: Bestätigung von Bestallung, Gehalt und Zulagen für den Sekretär Augustin Wichard, Büren, durch den Paderborner Fürstbischof Friedrich Wilhelm v. d. Asseburg (Paderborn, 1783 Februar 11; Ausf.; Unterschrift und aufgedr. Siegel des Fürstbischofs);

[Bl. 49] Studienbescheinigung für Franz Xaver Wichard aus Paderborn, ausgestellt vom Prorektor der Universität Helmstedt, Prof. theol. Johann Caspar Velthusen (Helmstedt, 1780 April 13; Ausf.; lat.; aufgedr. Siegel mit Papier überzogen; Formulardruck mit handschriftlichen Eintragungen);

[Bl. 54-56] Beauftragung des Sekretärs Wichard, Büren, mit der Eintreibung der Landschatzung in der Stadt Büren sowie deren Ablieferung (1787/88; Abschrift);

[Bl. 28-29] Aufstellung des Augustin Johann Wichard (?) über seine Amtsbezüge, u. a. als Sekretär des Hauses Büren und Aktuar des Go- und Samtgerichts ([1789]; Rückvermerk: Gegenwärtiges ist bey Antretung der Regierung Ihrer Hochfstl. Gnaden Franz Egon auf ggstes. Befehl der Supplique pro Confirmatione in officio beigelegt);

[Bl. 62, 65-66] Bestallung des Wichard, Büren, mit dem bisher innegehabten Aktuariat des Amts Büren mit dem Gehalt von 1/3 aller aufkommenden Gebühren, jedoch die Urtels, Copial und Pedellen Gebühren ausgenommen, auf kgl. Spezialbefehl durch das Justiz- und Organisations-Departement (Berlin, 1804 September 15; Ausf.; Papiersiegel; anbei [Bl. 62]: Übersendungsschreiben);

[Bl. 19] Mitteilung des Unterpräfekten des Distrikts Paderborn an den Actuarius Wichard über dessen Bestätigung als zweyter Suppleant des Friedensgerichts des Cantons Wünnenberg per kgl. Dekret (Paderborn, 1808 Juni 10; Ausf.);

[Bl. 10] Bekanntmachung des Tribunals der 1. Instanz des Distrikts Paderborn an den Aktuar Wichard zu Büren über dessen Ernennung zum Supplean beim Friedensgericht des Kantons zu Wünnenberg per kgl. Dekret vom 1. Juni 1808 sowie die Anberaumung seiner Verpflichtung auf den 21. Juni 1808 (Paderborn, 1808 Juni 14; Ausf.);

[Bl. 6] Bekanntmachung des Generaldirektors des Kgl. Schatzes Stankloff über die Ernennung Wichards zum Cantons-Einnehmer im Canton Wannenberg, Districts Paderborn, Departements der Fulda per kgl. Dekret vom 3. Oktober 1808 (Kassel, 1808 Oktober 19; Ausf.; Formulardruck mit handschriftlichen Eintragungen; mit Sicht- und Genehmigungsvermerk des Finanz-, Handels- und Schatzministers);

[Bl. 8] Bescheinigung Wichards über den Empfang der Ernennungsurkunde sowie Danksagungen an den Generaldirektor Stankloff (Konzept; Absendevermerk: 13. November [1808]);

[Bl. 12] Bestallung des Xavier Wichard zu Wünnenberg zum Untererheber der Staats-Domainen Gefälle der Receptur Wünnenberg, Disktrikt Paderborn des Fulda-Departements per Reskript der Generaldirektion der Domänen, Gewässer und Forsten vom 20. September 1809, ausgefertigt vom Domänendirektor des Fulda-Departements (Kassel, 1810 April 23; Ausf.; Sicht- und Genehmigungsvermerk vom 30. November 1810 durch die Generaladministration der Domänen; Empfangsvermerk: erhaltn. d. 16 febr. [18]11; Ordnungsvermerk: 15);

[Bl. 13] Anfrage des Sous-Inspecteur der Forsten u. Gewäßer zu Büren, Meyer, an den Receveur Wichard zu Wünnenberg, ob dieser gegen Vergütung von 6 dt. zu 1 Rtlr. bereit sei, die Erhebung der Forstgefälle in den Forsten Weilberg, Siddinghausen, Leiberg, Bleiwäsche, Steinhausen, Wünnenberg, Harth und Büren zu übernehmen (Büren, 1811 Februar 28; Präsentationsvermerk: praes. eodem; Ordnungsvermerk: Nro. 338 des Ordnungs-Registers);

[Bl. 17] Mitteilung Wichards, dass er zur Übernahme der Erhebung bereit sei (Wünnenberg, [1811] März 2; Konzept; Absendevermerk: 3. März);

[Bl. 11] Bekanntmachung durch die Fünfte Conservation der Forste[n] und Gewässer des Königreichs Westphalen an den Domainen Receveur Weichard zu Wünnenberg über dessen Ernennung zum Forstunterrezeptor der Reviere Weiberg, Siddenhausen, Leiberg, Bleiwäsche, Steinhausen, Wünnenberg, Harth und Büren, Oberförsterei Büren (Rinteln, 1811 Mai 18; Ausf.; Formulardruck mit handschriftlichen Eintragungen; Präsentationsvermerk: Büren, 29. Mai 1811; Ordnungsvermerk: No. 1206 des Ordnungs-Registers);

[Bl. 18] Bestallung des Xavier Wichard zu Wünnenberg zum Untererheber der Forst-Revenüen für die Forstreviere Weiberg, Siddenhausen, Leiberg, Bleiwäsche, Steinhausen, Wünnenberg, Harth und Büren, Oberförsterei Büren, Inspection Höxter, Distrikt Paderborn, Departement der Fulda, Conservation Rinteln, durch den Generaldirektor des Staatsrats der Forsten und Gewässer, Witzleben (Kassel, 1811 Juli 16; Ausf.; Ordnungsvermerk: Nro. 1985 des Ordnungs-Registers).

Bl. 22: Promotion des Anton Melchior Reen aus Geseke zum Dr. jur. utr. durch den Dekan, Prof. Dr. jur. Caspar Theodor Summermann, Ordinarius an der Kgl. Universität zu Duisburg. Duisburg, 1714 September 7. - Ausf.; lat. - Perg.

Bl. 67-71: Regesten von Urkunden des 14./15. Jhs. zur Geschichte der Edelherren v. Büren. [19. Jh.].

Bl. 72-76: Lehen der Edelherren v. Büren in Welschenbeck. Enth. u. a.:

[Bl. 72-73] Informatio de bonis feüdalibus [der Edelherren v. Büren] in Welschenbeck desumpta ex actis et originalibus literis et documentis ([spätes 17. Jh.]).

Bl. 77-100: Mannlehen der Edelherren v. Büren bei der Stadt Rüthen, Höfe zu Kellinghausen. Enth.:

[Bl. 77-78] Verkauf der Höfe zu Kellinghausen an Bürgermeister, Rat und die ganze Gemeinheit der Stadt Rüthen durch Conrad v. Langestradt, Sohn des verstorbenen Heylen in dem Ringe (1503 September 26, Dienstag nach St. Matthäus; notariell begl. Abschrift; Präsentationsvermerk: 25. August 1717; Ordnungsvermerk: L-II-3);

[Bl. 79-80] Genehmigung des Verkaufs der Höfe zu Kellinghausen an die Stadt Rüthen und Belehnung der Stadt Rüthen mit den Höfen zu Kellinghausen durch Bernd, Herr zu Büren und Ringelstein (1503, September 26, Dienstag nach St. Matthäus;notariell begl. Abschrift; Präsentationsvermerk: 25. August 1717; Ordnungsvermerk: L-II-4);

[Bl. 81] Belehnung des Jorgen Harttman, Bürger zu Rüthen, mit den drei Höfen zu Kellinghausen to behoff und tom besten der S[t]aet Rüden unnd ganßer gemeynheit durch Bernd, Herr zu Büren (1521 Mai 13, mandage na Andree Apli.; begl. Abschrift; Ordnungsvermerk: L-II-6b);

[Bl. 82] Belehnung des Jürgen Harttman alß von wegen Borgermeysteer und Rades tho Rüden mit den seinerzeit von Conrad v. Langestradt erworbenen Höfen zu Kellinghausen durch Johann, Edelherr zu Büren (1550 August 18; Mondages nach Assumptionn Mariæ virginis; notariell begl. Abschrift);

[Bl. 83] Belehnung des Chrystoffer Harttman alß vonn wegenn Bürgermeyster und Rades der Stadt Rüden mit den Höfen zu Kellinghausen durch Johann, Edelherr zu Büren (1576 Juni 6, Mittwoch nach Exaudi; begl. Abschrift; Ordnungsvermerk: L-II-7);

[Bl. 84-85] Bescheinigung des Johann Hartmann über seine behufs Bürgermeister, Rat und Gemeinschaft der Stadt Rüthen vorgenommene Belehnung mit den Höfen zu Kellinghausen durch die Witwe Elisabeth, Edelfrau zu Büren, in Vormundschaft des Moritz, Edelherr zu Büren (1611 September 26; notariell begl. Abschrift; Ordnungsvermerk: L-II-10b);

[Bl. 86-87] Bescheinigung des Conrad Röingh über von wegen gemeiner Stadt Rüthen vorgenommene Belehnung mit den Höfen zu Kellinghausen durch Moritz, Frei- und Edelherr zu Büren (Büren, 1656 Februar 26; notariell begl. Abschrift; Ordnungsvermerk: L-II-14b; durch Mäusefraß beschädigt);

[Bl. 88-90] Belehnung des Conrad Röing, Bürgermeister der Stadt Rüthen, mit den Höfen zu Kellinghausen in behueff Bürgermeistern, Raht und Gemeinheit der Stadt Rüthen durch die Witwe Dorothea Margaretha, Frei- und Edelfrau zu Büren und Ringelstein v. Schencking, geb. v. d. Malsburg zu Hohenborn und Syberhausen, in Vormundschaft ihres Sohnes Ferdinand Otto und unter Mitinteresse des Paters und Superiors Clemens Habbell namens der Societas Jesu (auff Unserem Residentz Schloß Bühren, 1669 Dezember 9; begl. Abschrift; Ordnungsvermerk: L-II-18);

[Bl. 90-92] Belehnung des Werner Joachim Wickede, Bürgermeister der Stadt Rüthen, mit den Höfen zu Kellinghausen in behuf Bürgermeister, Rat und Gemeinheit der Stadt Rüthen durch Johann Mense, Superior der Residenz der Societas Jesu zu Büren und Ringelstein (Büren, 1699 Juli 13; Abschrift; Präsentationsvermerk: 1. August 1707; Ordnungsvermerk: L-II-7);

[Bl. 92-93] Desgl. (Büren, 1707 August 1; notariell begl. Abschrift; Ordnungsvermerk: L-II-23a);

[Bl. 93-94] Belehnung des Bernard Adrian Wolff, Bürger und Senator der Stadt Rüthen, mit den Höfen zu Kellinghausen in behuf Bürgermeister, Rat und Gemeinheit der Stadt Rüthen durch Hermann Wesseling, Superior der Residenz der Societas Jesu zu Büren und Ringelstein (Büren, 1717 August 18; notariell begl. Abschrift; Ordnungsvermerk: L-II-28);

[Bl. 95-96] Belehnung des Herman Diderich Vasbach, Bürgermeister der Stadt Rüthen, mit den Höfen zu Kellinghausen in behuf Bürgermeister, Rat und Gemeinheit der Stadt Rüthen durch Christoph Tönnemann, Superior der Residenz der Societas Jesu zu Büren und Ringelstein (Büren, 1727 März 23; Abschrift; Ordnungsvermerk: L-II-32);

[Bl. 97-98] Belehnung des Dr. jur. Franz Caspar Roingh, Bürgermeister der Stadt Rüthen, mit den Höfen zu Kellinghausen in behuf Bürgermeister, Rat und Gemeinheit der Stadt Rüthen durch Sixtus Hesselmeir, Rektor des Jesuitenkollegs zu Büren (Büren, 1757 April 17; Abschrift; Ordnungsvermerk: L-II-40);

[Bl. 99-100] Belehnung des Dr. jur. Franz Caspar Roingh, Bürgermeister der Stadt Rüthen, mit den zur Bürenschen Lehnkammer gehörigen Höfen zu Kellinghausen in behuf Bürgermeister, Rat und Gemeinheit der Stadt Rüthen durch den Paderborner Bischof Wilhelm Anton v. d. Asseburg (Neuhaus, 1776 Oktober 14; Abschrift; Ordnungsvermerk: N. 9.).

Bl. 101-111: [Gehrken], Materialsammlung zu den Dynasten von Büren: Urkundliche Auszüge dieser Familie und ihre Güter im Pad., Colnisch. und Waldeckischen betr. Enth.:

[Bl. 102] Plan zu einer urkundlichen Geschichte der Edelherren von Büren und ihrer Güter im Paderb. Stifte [Übersicht];

[Bl. 103-111] Stammtafel (nach Pyrach?) von Thettmar v. Büren (1136-1160) bis Moritz v. Büren (1604-1661) bzw. die weitere weibliche Nachfolge bis Apollonia v. Schencking [Ende 17. Jh.] nebst [Bl. 107-111] Notizen zum Stammbaum.

Bl. 112-113: Freigrafschaft Düdinghausen. Enth.:

[Bl. 112-113] Übertragung lebenslanger Nutzungsrechte, darunter die Freigrafschaften Dudinghausen und Medebach, durch Meinolf v. Büren, im Dienste des Königs von Ungarn stehend, an Herbol Wolmerghausen, wohnhaft auf dem Stolzenberg über Hespern, weil dieser v. Büren aus türkischer Gefangenschaft in Ungarn gerettet hat (zwei Abschriften, dt.: [Bl. 112] 1. [Gehrken], unvollständig, aus: Landau, Bd. 7, S. 280; [Bl. 113] 2. Abschrift einer Kopie von Himmelfahrt 1382);

[Bl. 115-117] Verkauf des Schlosses Ringelstein mit den Dörfern Steinhausen, Siddinghausen (Suderhausen) und u. a. der Hälfte an dem Dorf zu Hegensdorf durch Bernd, Edler Herr von Büren, an Ludwig, Landgraf zu Hessen, für 500 Rheinische Gulden und Ausgabe als Erbmannlehen durch den Käufer an v. Büren, hinzugesetzt: Notiz über die Lehnserneuerung 1459 (1456, Mittwoch vor dem Sonntag Laetare; Abschrift 1611, dt./lat.; Ordnungsvermerk: N. 6);

[Bl. 119-120] [Gehrken], Notizen zur Geschichte der Freigrafschaft Düdinghausen.

Bl. 118: Belehnung des Johann, Edelherr zu Büren, mit den im Stift Paderborn gelegenen Lehngütern, u. a. einem Burglehen zu Lichtenau mit seiner dortigen Wohnung, mit dem sechsten Teil des Gogerichts und dem dortigen Kirchendorf und Mühlen, genannt die Sunden, mit den Gütern zu Northeim und zu Massenheim durch Johann, Administrator des Stifts Osnabrück und Paderborn, Graf zu Hoya. 1573 Juni 26. - Abschrift [16. Jh.].

Bl. 121-149: [Gehrken], Materialsammlung zur Stadt Büren und den Edelherren v. Büren. - Ordnungsvermerk: Stadt Büren, C. No. 12. - Enth.:

[Bl. 122-128, 138-144] Urkundenabschriften/-regesten (13./14. Jh.) Gehrkens zur Geschichte der Stadt und der Edelherren v. Büren aus verschiedenen Archiven, enth. u. a. [Bl. 128] Zeichnung (Tinte) des Stadtsiegels von Büren, 1312, sowie [Bl. 142-144] Stadtrecht von Büren, bestätigt und mit Zusätzen der Edelherren v. Büren (1310 Juli 10; am sieben Brüder Tage; Abschrift; lat.);

[Bl. 130-137] Urkundenabschriften/-auszüge zur Geschichte der Stadt und der Edelherren v. Büren (Druck; Fragmente);

[Bl. 147-149] Briefentwurf Gehrkens an den Generalvikar bzw. Notizen über den Zustand des Hauses Büren im Jahre 1821 beim Tode des Präses Welschhof (Entwurf mit Textkorrekturen).


PROVENIENZ  Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Paderborn e.V.
BESTANDActa
SIGNATUR70


QUELLE    Klötzer, Ralf / Marcus Weidner (Bearb.) | Das Archiv des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn e.V. | S. 193-197


FORMALBESCHREIBUNG148 Bll. - Acta 68, 69, 70, 71, 72, 73 und 74 zusammengebunden. - Provenienz Bl. 121-149: Franz Josef Gehrken, Ordnungsvermerk: Stadt Büren, C. No. 12. - Titel Stolte: Büren und die Edelherren von Büren. - Lit.: Stolte 1899, S. 93.


PROJEKT    Codices/Acta Altertumsverein Paderborn
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Typ1.1   Quellenverzeichnis, Repertorium
Ort2.7   Büren, Herrschaft < - 1661>
2.7.4   Büren, Stadt
Sachgebiet6.8.1   Adel
DATUM AUFNAHME2003-11-08
DATUM ÄNDERUNG2011-02-02
AUFRUFE GESAMT1677
AUFRUFE IM MONAT195