Internet-Portal "Westfälische Geschichte" / [o. D.]: Damenstift Neuenheerse

QUELLE

DATUM

[o. D.]

TITEL/REGEST

Damenstift Neuenheerse

TEXT

Bl. 2-64: Einnahme-/Ausgaberegister des Stifts Heerse. Enth.:

[Bl. 2-8] Registrum Receptorum Praepositurae Herisiensis per me Co[nrad] Bugginck [...] supra dicta ecclesie sub Ao. Dm. 1510 Michaelis incip. [...];

[Bl. 9-15] Register [16. Jh.] (durch Wasser z. T. beschädigt);

[Bl. 16-32] Gelt-Register der abbedie Herse für Michaelis [15]60 bis Michaelis [15]61, aufgestellt von Henricus Plas;

[Bl. 33-64] Register über die Bestände an Korn sowie die Austeilungen u. a. an die Backstube, für Ostern bis Michaelis [15]68 sowie anschließend bis Ostern [15]69, aufgestellt von Frederich Sporck (mit Lücken).

Bl. 65: Urteil des Johann Balcke, Richter des Stifts Heerse, in einer Erbstreitigkeit um ein im Weichbild Heerse gelegenes Haus zwischen Hans Loges, Kläger ./. und Johann Vueß, Beklagter. 1534, dritter Tag nach Margarethe. - Ausf.; aufgedr. Siegel abgefallen.

Bl. 66: Bürgschaft des Gerke Schutten alias Niggemeigger zu Oldenheirß (Altenheerse) für die Aufnahme eines Kapitals in Höhe von 20 Talern durch Johann Schutten und dessen Frau Ester, ebenfalls wohnhaft in Altenheerse, beim Stift Heerse. Altenheerse, 1574 Januar 17. - Abschrift.

Bl. 67: Gewährung der Anwartschaft für Diederich vom Bockholtz und dessen Erben auf die von der Familie v. Schachten innegehabten Lehngüter des Stifts bei Heimfall durch die Äbtissin Margaretha, geb. Gräfin v. Columna. Heerse, 1583, ahm Dinstage nach Martini Episcopi. - Notariell begl. Abschrift [18. Jh.].

Bl. 68: Vollstreckungsbescheid des Paderborner Offizials Dr. jur. Hermann Herting, ausgestellt für den Richter zu Borgentreich, Hans Werner Hamboich, bei Strafe von 20 Goldgulden innerhalb der nächsten 14 Tage einen Schuldtitel des Stifts Heerse bei Philipp Georg Spiegel zum Desenberg und Übelngönne zu vollstrecken. Paderborn, 1663 September 22. - Ausf. - Präsentationsvermerk: 29. Oktober 1663.

Bl. 70-88: Giefers, Auszüge aus den Copiarien des Stifts Neuenherse und des Closters Marien Münster; jenes vom Beneficiaten Crux um 1810 angefertigt, wurde mir aus dem Königl. Provinzial-Archive zu Münster, dieses, aus dem 15. Jahrh. stammend, aus dem fürstl. Archive zu Detmold geliehen. Paderborn im Februar 1865. - Die Auszüge zu Marienmünster wurden von Stolte abgelegt in: [87, Bl. 1-21].

Bl. 90-112: Giefers, Urkunden Auszüge aus dem Copiarium des Stifts Neuenheerse, angefertigt vom Beneficiaten zu Neuenheerse, spätern Dechanten Crux zu Höxter, jetzt aufbewahrt im Königl. Provinzial-Archive zu Münster. Paderb. im Februar 1865.

Bl. 113-117: Rechtsgutachten des Philippus Sacripantes, Romana Curia Advocatus, zu einer strittigen Äbtissinnenwahl in Neuenheerse [zwischen 1688 und 1692] (Wahlstreit Agatha v. Niehausen). - Abschrift.

Bl. 118: Ermächtigung für den Rentmeister zu Dringenberg, Einkünfte für das Stift Heerse einzuziehen, ausgestellt von Philippus Cöller, Amtmann zu Heerse, und Bernardus Dionysius Dudenhausen, Distributor zu Heerse. Heerse, 1721 August 1. - Ausf.; zwei aufgedrückte Siegel der Aussteller.

Bl. 120-122: Status der Einkünfte, insbesondere der Schulden der Kirche zu Heerse nach dem Siebenjährigen Krieg.

Bl. 124-173: Kompetenzstreitigkeiten zwischen dem Abteigericht und dem Oberamtsgericht Dringenberg, insbesondere die Freistühle zu Altenheerse, Neuenheerse und Küdelsheim betr. Enth.: Überwiegend Gutachten, z. T. Fragmente [18. Jh.].

Bl. 174-233: [Eduard Krömeke], Materialsammlung zur Geschichte und Geographie Heerses. Geheftet Ao. 1862. Enth. u. a.:

[Bl. 182-185] Verkauf der Hälfte des Hofes zu Schwederßen bei Nyhußen, worin vor Tydt Cordt Brosies wohnte, mit vier Hufen Landes, für 20 Mark durch das Stift Heerse an die Kalandsbrüder zu Heerse (1401 Februar 2, in festo purificationis beatae Mariae virginis Gloriosae; Abschrift [18. Jh.]; Ordnungsvermerk: Copia A);

[Bl. 187-225] Protokollbuch des Justizamts des Stifts Neuenheerse vom 11. Februar 1779 bis zum 8. November 1780 (Fragment, nur S. 128-203), geführt von F. J. Wiechmann; mit Auflistung der vorkommenden Namen (Eduard Krömeke);

[Bl. 226-233] Auszüge aus den Protokollen der Lehnkammer vom 25. September 1764 (Lehen v. Siegard) und 16. Oktober 1775 (Lehen v. Amelunxen) (Abschrift).

Bl. 234-272: [Gehrken], Adlich frei-weltliches Stift Neüen-Herse. Enth.: Materialsammlung und Textentwürfe, u. a.

[Bl. 235-251] Urkundenabschriften/-regesten, insbesondere der kaiserlichen, königlichen und päpstlichen Privilegien, Textfragmente, Auszüge aus dem Kopiar von Crux;

[Bl. 252] Mitteilung an einen Notar, die Pröpstin zu einer sog. Kapitelansagung am heutigen Tag nach der Vesper zu veranlassen (Heerse, 1724 September 4; Ausf.; aufgedr. Siegel der Marie Magdalena v. d. Asseburg);

[Bl. 257-258] Schreiben (2) des Vikars Luig aus Paderborn an Gehrken, hier: Übersendung von Abschriften (Paderborn, Dezember [18]27 / Januar [18]28);

[Bl. 259-261] Auszug aus dem Etat des Stifts Heerse 1804 (Auszug angefertigt von Gehrken aus den Annalen der Preuß. Staatswirtschaft und Statistik, 1804);

[Bl. 263] Verzeichnis von Äbtissinen des 12.-17. Jhs. (mit Lücken);

[Bl. 264-266] [Gehrken], Das Kaiserlich freie weltliche Damen Stift Neuenheerse im Fürstenthum Paderborn (Entwurf mit Textkorrekturen);

[Bl. 266-269] [Gehrken], Etwas über die Bulle Pabst Stephan V. vom Jahre 891 auf Papyrus in longobardischen Schriften, welche in dem ehemaligen Fräulein Stifte Herse aufbewahrt wurde (Entwurf mit Textkorrekturen; Abdruck unter dem Titel: Etwas über die Bulle Pabst Stephan V. vom Jahre 891 in langobardischer Schrift auf Papirus, welche dem ehemaligen Fräuleinstift Neuenheerse ertheilt ist, in: Wigands Archiv 3, 1828, Heft 3, S. 120-125);

[Bl. 270-271] [Gehrken], Damenstift Neuenheerse (Entwurf mit Textkorrekturen; d. 13. febr. 41 nach Hild[esheim?] zur Ein[...](?) in eine Monatsch[rift?]);

[Bl. 272] Vollmacht der Äbtissin v. Dalwigk für den Hofrat Joseph Wichman, ihr bei der Paderborner Regierung hinterlegtes Testament an sich zu nehmen und ihr zuzustellen (Heerse, 1808 Mai 24; Ausf.; aufgedr. Siegel), darunter: Bescheinigung des Friedensrichters des Kgl. Westphälischen Friedens-Gerichts, dass die Vollmacht für den Hofrat ordnungsgemäß ausgestellt worden sei (Dringenberg, 1808 Juni 1; Ausf.; aufgedr. Siegel).

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