QUELLE

DATUM[o. D.]
TITEL/REGESTKopiar (1216-1548) des Klosters Willebadessen
TEXTFol. 1r: (Moderner Titel) Copialbuch des Klosters Wilbadessen. Urkunden von 1216-1548 enthaltend.

(Vermerk) Vorgebunden eine Predigt auf 4 Blättern.

(Vermerk) Zunegst Urkunden aus Anfang des 16. Jhrh., ausgestellt unter der Priorin Ermgard v. Kalenberg. Ältere Urkunden finden sich erst am Schlusse.

(Aufgeklebt, Schmuckdruck) Verein für Geschichte und Alterthumskunde Westfalens. Abtheilung Paderborn. Nro. (handschriftlich) 41. - Fol. 1v: Frei.

Fol. 01-04: Eingeklebt.

Fol. 01r-03r: Predigt und Riten bei der Aufnahme einer Novizin. - Fol. 03v-04r: Frei.

Fol. 04v: (Notizen, Schrift verblasst) ... und wie die salige domina van Oyenhausen begraven ist.

Fol. 2­-3: Frei. Nach Fol. 2 ein weiteres freies Blatt.

Fol. 4-5: (alt Fol. 1-2) 9. April 1498. Johannes Loiß, Offizial des Hofes zu Paderborn, inkorporiert das von Cordt Brynckman, Kanoniker der Kollegiatkirche St. Petrus und Andreas in Paderborn, am Altar der heiligen Maria Magdalena in der Kirche des heiligen Vitus in Willebadessen gestiftete zweite Benefizium dem dort schon bestehenden ersten Benefizium.

Fol. 6-7: (alt Fol. 3-4) 12. März 1498. Johannes Loiß, Offizial des Hofes zu Paderborn, bestätigt, dass Cordt Brynckman, Kanoniker der Kollegiatkirche St. Petrus und Andreas in Paderborn, am Altar der heiligen Maria Magdalena in der Kirche des heiligen Vitus in Willebadessen ein zweites Benefizium gestiftet hat. - Fol. [8]: Nicht vergeben.

Fol. 9r-10v: (alt Fol. 6r-7v, Schäden im Papier, Textverlust) 17. Januar 1528. Johan Spegel, Knape, übernimmt von seinem Vater Wernher Spegel, Marsschalck, die Rentenschuld von 6 Goldgulden einer Hauptsumme von 100 Goldgulden gegenüber dem Kloster Willebadessen.

Fol. 10v-12r: (alt Fol. 7v-9r, Schäden im Papier, Textverlust) 1531. Cordt und Jurgen van Oyenhusen, Vettern, übernehmen vom Kloster Willebadessen für 30 Jahre die Mühle tho Waterfelde und überlassen dem Kloster Willebadessen für 30 Jahre zwei Hufen Landes vor Nyhem, die zur Zeit Hans Koneken in Besitz hat. - Fol. 12v-13v: Frei.

Fol. 14r: (alt Fol. 10r) 21. Juni 1548. Ermegart vam Kalenberge und der ganze Konvent des Klosters Willebadessen verpachten eine Wiese an Cordt Hermans. - Fol. 14v-23v: Frei.

Fol. 24r-25r: (alt Fol. 11r-12r) 13. Oktober 1526. Ermegardis vam Kalenberge mit dem ganzen Konvent des Klosters Willebadessen und Herr Cordt Brynckman, Scholaster und Kanoniker der Kirche St. Petrus und Andreas in Paderborn, einigen sich im Beisein des Herrn Johan, Abt zum Abdinghof, als Visitator des Klosters Willebadessen, dass Cordt Brynckman die Einkünfte des von ihm unierten Benefiziums von 6 Goldgulden auf 8 Goldgulden erhöht. Davon soll der jeweilige Inhaber des Benefiziums einen halben Goldgulden dem Kloster geben. Das Kloster sagt dem Stifter zu, eine jährliche Memorie an seinem Sterbtag mit Vigil und Messe zu halten.

Fol. 25v-26r: (alt Fol. 12v-13r) 21. Dezember 1527. Ermegard vam Kalenberge, priorn, Katharina van Heyen, subpriorn, und der ganze Konvent des Klosters Willebadessen verkaufen Herrn Cordt Brynckman, Scholaster und Kanoniker der Kirche St. Petrus und Andreas in Paderborn, eine jährliche Rente von 3 Goldgulden für 60 Goldgulden, die sie von ihm empfangen haben. Nach dessen Tod soll die Rente geteilt werden. 1 1/2 Goldgulden soll der Konvent für eine jährliche Memorie mit Vigil und Messe (1 Goldgulden) und zur Ehre Gottes ( 1/2 Goldgulden) haben. 1 1/2 Goldgulden soll der Inhaber des Benefiziums haben. (Endvermerk) Item hir up gave wy alle jar 1 1/2 goltg. her Brynckman, nu tor tyt magistri Jeronimo Brynckman.

Fol. 26v: (alt Fol. 13v) Undatiert. Vermerk über eine Stiftung von Engelhart van Nihusen, Oda seiner husvrowe und ihren Söhnen Dyderich und Frederich, die für die juncfern Wille van Nyhusen und Gisela van Natege eine Hufe Landes to Molhusen vor Wartborch je zur Hälfte den Konventen in Gehrden und Willebadessen mit Erträgen von je 14 Scheffeln Korn überlassen haben. Die Urkunde liegt beim Konvent in Gehrden, der den Willebadessener Anteil mit 25 Goldgulden abgelöst hat. Nach dem Tod beider junfern sollen die Konvente jährliche Memorie für das Geschlecht Nihusen halten.

Fol. 27: (alt Fol. 14) 1. Oktober 1527. Ermegart vam Kalenberge und der ganze Konvent des Klosters Willebadessen verkaufen der Alverade van Begge, ffrowen to Gerden, und dem ganzen Konvent des Klosters Gehrden eine halbe Hufe Landes to Molhusen vor Wartberch.

Fol. 28-29: (alt Fol. 15-16) 17. Januar 1538. Vor Dompropst und Domkapitel zu Paderborn einigen sich Herr Gisebert Budde, Kanoniker und Obödientiar des Gutes Hemmelhusen, und der Konvent des Klosters Willebadessen unter Vermittlung des Herrn Dyderich, Abt zum Abdinghof, dass der Konvent zukünftig 4 Malter Korn, halb Roggen, halb Hafer, aus der vormals wüsten Obödienz Hemmelhusen zahlt. Zeugen: Herbolt van Oyenhusen, Raven vam Kalenberge und Mertyn Geroldes, Bürgermeister, sowie Liborius Segerdes, Kämmerer zu Warburg. - Fol. 30: Frei.

Fol. 31: (alt Fol. 17) 24. Mai 1502. Heydenrick und Raven van Heygen, Gebrüder, stiften dem Kloster Willebadessen jährliche Einkünfte von 4 Malter Korn, halb Roggen, halb Hafer, aus ihren 4 Hufen Landes to Lutteke Neyder, die zur Zeit Tyle Wygandes sowie Hencke und Henne Diderickes innehaben und dafür 24 Malter Korn zahlen. Der Kurfürst von Köln, als Vorsteher des Stifts Paderborn Lehnsherr der genannten Güter, hat die Stiftung bewilligt. Der Konvent soll nach dem Tod ihrer Schwester und Tochter jährliche Memorie mit Vigil und Messe halten.

Fol. 32: (alt Fol. 18, Titel) 11. August 1522. Litera viii molder frumentorum. Raven van Heygen, Knappe to Grote Neder, verkauft der Ermegarde van dem Kalenberge, domina, Catharinen van Heigen, prioren, und dem ganzen Konvent des Klosters Willebadessen für 100 Rheinische Goldgulden, die er zuvor empfangen hat, eine jährliche Rente von 8 Malter Korn, halb Roggen, halb Hafer, aus zwei Hufen Landes in der Feldmark vor Grote Neder, die zur Zeit Johan Boden in Besitz hat, wofür dieser 12 Malter Korn bezahlt.

Weitere Abschrift dieser Urkunde Fol. 49v-50v (alt Fol. 35v-36v).

Fol. 33r-34r: (alt Fol. 19r-20r, Titel) 31. Oktober 1505. Litera v molder frumentorum. Heydenrich und Raven van Heygen und Hille myns Heydenrickes elike husfrowe, verkaufen dem Konvent des Klosters Willebadessen für 65 Rheinische Goldgulden, die sie zuvor empfangen haben, 5 Malter Korn, halb Roggen, halb Hafer, aus ihrer Hufe Landes zu Grote Neder, die zur Zeit Henne Didericks in Besitz hat.

Fol. 34v-35v: (alt Fol. 20v-21v) 26. Juni 1502. Herman Kam, Bürgermeister, Henrick Holleman, Conrad Olßhusen, Herman Goltsmedes, Henrick Melies de Junge, Cord Wilkens, Wilhelm Lowman, Cord Gernandes, Hans Diderichs, Hans Karsthagen, Henrick Lemmynges, Hans Herdes und Wernher Smedes, Ratmannen der Stadt Hofgeismar, verkaufen dem Konvent des Klosters Willebadessen für 150 Rheinische Goldgulden, die sie zuvor empfangen haben, eine jährliche Rente von 7 Rheinischen Goldgulden.

Fol. 35v-36v: (alt Fol. 21v-22v) 1. März 1506. Bürgermeister und Rat olt und nige der Stadt Hofgeismar verkaufen dem Konvent des Klosters Willebadessen für 150 Rheinische Goldgulden, die sie zuvor empfangen haben, eine jährliche Rente von 7 Rheinischen Goldgulden.

Fol. 37r-38r: (alt Fol. 23r-24r) 24. Mai 1504. Diderich van der Borch, Knappe, nimmt vom Konvent des Klosters Willebadessen den halben Zehnt zu Addessen in Pacht und verpflichtet sich zur jährlichen Zahlung von 12 Viertel Korn, halb Roggen, halb Hafer. Der andere halbe Zehnt ist bereits in seinem Eigentum. Er inseriert die ihm vom Kloster Willebadessen ausgestellte Urkunde desselben Jahres.

Fol. 38r-39v: (alt Fol. 24r-25v) 1. Oktober 1506. Bürgermeister und Rat der Stadt Peckelsem bekennen, dass sie von Priorin und Konvent des Klosters Wilbodessen de marcke und guet to Albaxen für 12 Gulden zu je 10 Schilling, so to Warberch tor tijt in der bethalinge geneme synt, angepachtet haben. Sie inserieren die ihnen von Priorin Margareta Bullen und Konvent des Klosters Willebadessen ausgestellte Urkunde desselben Jahres.

Fol. 39v-40r: (alt Fol. 25v-26r) 29. September 1512. Abt Johan und der ganze Konvent des Klosters St. Petrus und Paulus, Abdinchoff genant, bekennen, dass Bürgermeister und Rat der Stadt Minden ihnen eine jährliche Rente von 28 Goldgulden für 550 Goldgulden verschrieben haben. Davon stehen Priorin und Konvent des Klosters Willebadessen jährlich 7 1/2 Goldgulden zu, da sie 150 Goldgulden zur Hauptsumme hinzugegeben haben. Vermerke 1540 und 1589.

Fol. 40v: (alt Fol. 26v) 28. Juli 1513. Bertolt Heldes, Bürgermeister, Henrick Gordeler und Hans Krackoyge, Kämmerer, und der ganze Rat der Stadt Dringenberg verpachten der Ermegard vam Kalenberge, frowe des klosters Wilbodessen, Peternelle Schellen, kelnersche, und dem ganzen Konvent zwei Wiesen und zwei Gärten vor Dringenberg für jährlich 3 Schillinge Warburger Währung.

Fol. 41r-43r: (alt Fol. 27r-29r) 5. Januar 1514. Raven Westphael, Henrickes sone, knape, und Helena, syn elicke huesfrowe, bekennen mit Zustimmung Herrn Dirickes, Propstes tom Bustorpe, und Herrn Frederickes Sengers, Bruders und Schwagers, beide Domherren zu Paderborn, dass sie der Ermegarde vam Kalenberge und dem ganzen Konvent des Klosters

Willebadessen 100 Rheinische Goldgulden schuldig sind, die sein Großvater Wilhelm Westphael dem Konvent verschrieben hatte. Die Schuld stand bi dem rade to Peckelsem, der aber zwischenzeitlich die Summe bei Raven Westphael abgelöst hat. Deshalb tritt dieser wieder in die Schuld gegenüber dem Kloster Willebadessen ein und verpflichtet sich, jährlich 5 Rheinische Goldgulden Pension aus der Herbstbede von Rat und Gemeinheit des wibboldes to der Lechtenouwe zu zahlen.

Fol. 43r-44v: (alt Fol. 29r-30v) 14. April 1515. Raven Westphael, Henrickes sone, knape, und Helena, syn elicke huesfrowe, verkauft mit Zustimmung Herrn Dirickes, Propstes tom Bustorpe, und Herrn Frederickes Sengers, Bruders und Schwagers, beide Domherren zu Paderborn, der Ermegarde vam Kalenberge und dem ganzen Konvent des Klosters Willebadessen für 53 Rheinische Goldgulden, die sein seliger Vater dem Konvent schuldig war, jährlich 10 Scheffel Roggen und 10 Scheffel Hafer aus seinem Zehnt tho Baddenhusen vor Peckelsen.

Fol. 44v-45v: (alt Fol. 30v-31v) 14. April 1519. Mauricius und Raven Westphael, knapen gebrodere, salgen Lubberdes Westphaels kyndere, bekennen für sich und ihren Bruder Wilhelm, dass ihr Großvater Wilhelm Westphael und Styne syn elicke huesfrowe der Priorin und dem Konvent des Klosters Willebadessen für 200 Rheinische Goldgulden eine Rente von 12 Rheinischen Goldgulden van der hervest bede to Peckelssen verschrieben hatten. Nach Ablösung dieser Herbstbede hat ihr Vetter Raven Westphael, droste tho Horne, Hinrickes Westphaels sone, und Helena syn elicke huesfrowe, 100 Rheinische Goldgulden abgelöst, so dass nach der Urkunde von Wilhelm Westphall, knape, und Styne, syn elicke huesfrowe, aus dem Jahr 1444 noch eine Kapitalschuld von 100 Rheinischen Goldgulden besteht. Dafür verkaufen sie dem Konvent eine jährliche Pension von 5 Kaufmannsgulden zu 10 Schillingen Warburger Währung aus ihrem Anteil des Zehnten to Baddenhusen vor
Peckelsen
.

Fol. 46r: (alt Fol. 32r) 7. April 1520. Ermegart vam Kalenberge und der ganze Konvent des Klosters to Wilbodessen bestätigen, dass Mauricius und Raven Westphael für sich und ihren Bruder Wilhelm, alle to Lippspringe wonhaftich, nach Ablösung der Verschreibung mit ihrem Großvater Wilhelm Westphal by dem rade to Peckelsem dem Konvent nigge verwarynge gedaen hevet.

Fol. 46v-47r: (alt Fol. 32v-33r) 5. Februar 1536. Ermegard vam Kalenberge, domina, Katharina van Heygen, priorn, Maria Freskens, kelnerssche des Klosters Willebadessen gestatten dem Frederick Venthe, auf ihrem Grund Kalverbrock einen Deich zu graben und einen Fischteich anzulegen, der 15 Jahre nach Fredericks Tod an das Kloster fällt.

Fol. 47v-48r: (alt Fol. 33v-34r) 5. Februar 1536. Reversal des Frederick Vent zu vorstehender Urkunde. (Vermerk) Item dusser breve wolde Frederich Fent keyn ynganck don, he wolde de maken laten na synen egen bahage, dar umme synt de mortificert (Vgl. Fol. 61r-63r, alt Fol. 45r-47r). - Fol. 48v: Frei.

Fol. 49r-49v: (alt Fol. 35r-35v) 13. Juli 1521. Ermegard vam Kalenberge belehnt Johan, Sohn des verstorbenen Thonies Likedicke, Bürger to Volckmerssen mit einer Hufe Landes to Wettere vor Volckmerssen, die sein verstorbener Vater in Besitz hatte, für eine Pacht von einem halben Pfund Wachs und einen Weinkauf von einem halben Viertel Wein.

Fol. 49v-50v: (alt Fol. 35v-36v) Zweitabschrift der Urkunde Fol. 32 (alt Fol. 18).

Fol. 50v-51r: (alt Fol. 36v-37r) 2. Dezember 1522. Cort Gyr, Bürger zu Warbergh, und Katharina syn elike husfrowe, verkaufen der Junfer Luckelen Thues und dem ganzen Konvent des Klosters Willebadessen eine jährliche Rente von einem Malter Korn, halb Roggen, halb Hafer, für 18 Rheinische Goldgulden. Siegelankündigung des Priesters Israhel Knaken. Zeugen: Cord Grever, Kaplan des Konventes, und Thonnyges Schomecker, Bruder (Siehe auch Fol. 74r, alt Fol. 57r).

Fol. 51v-52r: (alt Fol. 37v-38r) 2. März 1524. Martinus, Propst, Bernhardus, Prior, und der ganze Konvent des freien Stiftes tom Berge verkaufen der Ermegarde, domina, Katherinen van Heigen, prioren, und dem ganzen Konvent des Klosters Willebadessen eine jährliche Rente von 2 1/2 Goldgulden für 50 Rheinische Goldgulden, die sie zuvor empfangen haben. Vermerk 1533.

Fol. 52v-53r: (alt Fol. 38v-39r) 6. August 1525. Ermegard vam Kalenberge, domina, Peternelne, kelnerssche, und der ganze Konvent des Klosters Willebadessen belehnen Hynrich und Herman Wasynge tor Lechtenowe mit ihrem Land in der Feldmark daselbst und zwei Wiesen, wie es ihr Vater, der olde Wasyngh, Zeit seine Lebens in Besitz hatte, für jährliche Pacht von einem Malter Hafer und einer Mark.

Fol. 53r-54r: (alt Fol. 39r-40r) 28. September 1524. Cort van Ogenhusen, knape, bekennt für sich und Catharinen, seine Ehefrau, dass er Ermengarde van dem Kalenberge, domina, Katharinen van Heigen, Peternellen, kelnersschen, und dem ganzen Konvent des Klosters Willebadessen 300 Rheinische Goldgulden schuldet. Deswegen verkauft er dem Konvent eine jährliche Rente von 13 Rheinischen Goldgulden. Er setzt den Zehnten tho Heyggenhußen, gelegen in der veltmarcke vor Steynheim, als Pfand. Er hat einen Willbrief des genedigen heren tho Paderborn übergeben.

Fol. 54v: (alt Fol. 40v) 27. Dezember 1525. Erick, Bischof zu Osnabrück und Paderborn, Herzog zu Braunschweig, bewilligt dem Corde van Oyenhusen, aus dem ihm verliehenen Gut 300 Gulden aufzubringen, mit der Verpflichtung, den verpfändeten Zehnten zu Oygenhusen by verlust des lyves binnen 15 Jahren wieder auszulösen. - Fol. 55: Frei.

Fol. 56r-57r: (alt Fol. 41r-42r) 28. März 1527. Cort van Oygenhußen und Katharina, seine Ehefrau, geben für sich und ihre Söhne Borcharde und Jurgen dem Konvent des Klosters Willebadessen ihren halben Hof zu Flechtem vor der Stadt Brackel, den zur Zeit Johan Roren und Henrich Vyncken innehaben, wofür diese jährlich 23 Viertel Korns - Roggen, Gerste und Hafer zu gleichen Teilen - liefern. Sie empfangen dafür die Holzungen des Konventes in dem Emmerbroke und in dem Roderbroke sowie eine Wiese und ein Stück Land am Hellwege diesseits der Holzungen. Bischof Erick als Lehnsherr bewilligt den Tausch und siegelt vor dem Aussteller.

Fol. 57v-58r: (alt Fol. 42v-43r) 31. Dezember 1528. Wulff, Jost und Hynrick Schilder, Brüder, verkaufen dem Konvent des Klosters Willebadessen ihren Hauszins zu Driborch für 70 Rheinische Goldgulden, die sie zum Brautschatz ihrer Schwester Margarete gegeben haben. Wulff und Jost Schilder siegeln. Vermerk über Ablösung und Wiederanlage 1536.

Fol. 58v: (alt Fol. 43v) 12. März 1540. Ermegart vam Kalenberge, frowe tho Wilbodessen, Anne van Heigen, priorissa, Maria Freskens, kelnersche, belehnen Mester Henrich Koel, Bürgermeister to Volckmersen mit zwei Hufen Landes in dem Almener Velde vor Volckmersen für eine jährliche Pacht von 12 Malter Korns (halb Roggen, halb Hafer), lieferbar zu Groten Neder oder zu Warborch. (Vermerk) Item dit gud loste wy weder myt 350 golt gulden, und he gaff to wynkope vii golt gulden. - Fol. 59: Frei.

Fol. 60: (alt Fol. 44) 15. Dezember 1529. Ermegart vam Kalenberge, frowe, Katrina van Heyen, priorissa, Merge Freskens, kelnerssche, und der ganze Konvent des Klosters Willebadessen verkaufen dem Frederiche Vente und Ermegarde syner elliken husfrowen Zeit ihres Lebens als Leibzucht den Zehnt to Odem vor der Lechtenowe für 120 Goldgulden, die sie zur Ablösung des an Johan Doren zu Nyhem versetzten Korns verwendet haben. Nach dem Tode eines der Eheleute soll der überlebende Teil jährlich 4 Malter Korn, halb Roggen, halb Hafer, und eine Mark für Wein und Hostien aus dem genannten Zehnten an den Konvent zahlen. Dafür werden die Eheleute yn unse broderschop genomen.

Fol. 61r-62r: (alt Fol. 45r-46r) 5. Februar 1536. Ermegard vam Kalenberghe, domina, Katherina van Heygen, priorin, Maria Freskens, kelnersche, und der ganze Konvent des Klosters Willebadessen überlassen dem Frederick Vente ihren Kalverbrock zwischen ihren Ländereien, auf dem sich bereits ein Teich befindet, genannt dat Rode water, damit er zu seinem Nutzen dort einen Teich anlegen kann, der 15 Jahre nach dessen Tod an den Konvent zurückfällt (vgl. Fol. 46v-48r, alt Fol. 32v-34r).

Fol. 62r-63r: (alt Fol. 46r-47r) 5. Februar 1536. Reversal des Ffrederick Fenth zu voriger Urkunde (vgl. Fol. 46v-48r, alt Fol. 32v-34r). - Fol. 63v: Frei.

Fol. 64r-64v: (alt Fol. 48r-48v) 13. Juli 1537. Ermegart vam Kalenberge, domina, Katryna van Heygen, priorissa, Maria Freskens, kelnersche, und der ganze Konvent des Klosters Willebadessen bezeugen, dass sie Ländereien mit einigen Bürgern zu Klenenberge zum Gebrauch ihres uthoves tom Molmerdike getauscht haben. Sie haben 26 Morgen Landes an den Hechtefelde empfangen und 27 Morgen Landes up den overen Klenenberge gegeben. Zwei gleichlautende Abschriften werden durch den Namen Viti martiris auseinandergeschnitten.

Fol. 64v: (alt Fol. 48v) 23. April 1538. De vrowe van Wilbodessen und ere convent junfern einigen sich durch Vermittlung des Cort van Brenken, Drost und Rentmeister tom Dryngenberge, mit Cort Roricke über Einsaat und Brache myt der lenderygge up dem olden Klenenberge. Zwei gleichlautende Abschriften werden durch den Namen Vitus martir auseinandergeschnitten.

Fol. 65r: (alt Fol. 49r, Anfang fehlt) 14. November 1490. (Der Konvent des Klosters Willebadessen) erwirbt eine halbe Hufe Landes.

Fol. 65r-66r: (alt Fol. 49r-50r) 30. November 1531. Jurgen Witten, Bürger zu Wilbodessen, bekennt, dass er von der Priorin des Klosters tho Wilbodessen einen halben Meierhof, genannt de Wolthoveshoff, zu Lehen erhalten hat. Er inseriert die für ihn ausgestellte Urkunde, derzufolge Ermegard vam Kalenberge, priorinne des Klosters Willebadessen bezeugt, dass Herr Johan Wegener, Priester, in Beisein Herrn Henrickes, unses kercheren und Herrn Corde, unser cappellane, einen halben Meierhof, gheheten de Wolthoveshoff, gelegen yn der veltmarcke to Edelssen vor Wilbodessen, den die seligen Herr Thileman Cox und de Wegener und Herr Johan Wegener als Pachtlehen des Klosters besessen hatten, zurückgegeben hat mit der Bitte, Jurgen Witten damit zu belehnen, woraufhin Ermegard, priorin, den genannten Jurgen Witten mit der genannten halben Hufe für eine jährliche Pacht von 2 Scheffeln Roggen und 2 Scheffeln Hafer belehnt
hat. Siegelankündigung von Jacob Kremer, Bürger zu Wilbodessen.

Fol. 66r: (alt Fol. 50r) 25. November 1542. Ermegart vam Kalenberge, frowe tho Wilbodessen, und der ganze Konvent des Klosters bekennen, dass sie dem Johan Doren, Bürgermeister to Nym, einen Garten vor dem Holtzer dare, gelegen an der Mauer an dem Stadtgraben, verkauft haben. - Fol. 66v: Frei.

Fol. 67: (alt Fol. 51) 24. August 1533. Ermegart vam Kalenberge, domina, Katryna van Heigen, priorynna, Maria Freskens, kelnersche, und der ganze Konvent des Klosters Wilbodessen verkaufen dem Herman Schapedode, Bürgermeister to Nyme, und Engelharde, seinem Sohn, für die Zeit ihres Lebens die Hufe Landes vor der Stadt Nyme, die Herman Schapedot bisher zu Lehen hatte und für die er jährlich an Pacht 2 Malter Korn und für eine Wiese 9 Schilling gab. (Vermerk) Item de summe xxxiii golt gulden.

Fol. 68r-69r: (alt Fol. 52r-53r) 19. Dezember 1533. Ermegard vam Kalenberghe, priorin, Katherina van Heigen, subpriorin, und der Konvent zu Wilbodessen übergeben mit Zustimmung des Abtes vam Abdinghove ihr halbes Salzwerk zu Salzkotten an Henrick Synszeken und Hermen seinen Sohn für eine jährliche Pacht von 9 molden soltes.

Fol. 69v: (alt Fol. 53v) 14. Februar 1543. Vermerk zu dem halben Salzwerk, das Johan Sure seit 1530 innehatte und das nach dessen Tod zur Leibzucht an Bernt Sure übergegangen war, dem die Salzherren aber, da er Paderborner Bürger ist, die Nutzung nicht gestatten, so dass er seinen Vetter Henrich Sure einsetzen möchte.

Fol. 70: (alt Fol. 54) 5. März 1543. Ermegart vam Kalenberge, Priorin, und der Konvent des Klosters Wilbodessen bezeugen, dass Bernt Sure, Bürger zu Paderborn, das halbe Salzwerk zu Salzkotten zurückgegeben hat, das ihm leibzuchtweise mitverschrieben war, und sie belehnen seinen Vetter Henrick Sure, Bürger zu Salzkotten, Zeit seines Lebens mit diesem halben Salzwerk für eine jährlich Pacht von 9 molden soltes.

Fol. 71r: (alt Fol. 55r) 5. März 1543. Ermegart vam Kalenberge, priorissa, und der Konvent des Klosters Wilbodessen bekennen, dass Bernt Sure das halbe Salzwerk zu Salzkotten, das jetzt Henrick Sure innehat, über dessen eventuell früheren Tod hinaus Zeit seines Lebens nutzen darf. - Fol. 71v: Frei.

Fol. 72: (alt fol. 56) 1. Oktober 1520. Johan und Cord van Hoxer, Brüder, Bürger to Wartberch, verkaufen ihrer modderen Luckelen Thues und dem ganzen Konvent des Klosters Wilbaessen aus ihrer halben Hufe vor Wartberch to Molhusen, die Cord Thonen zur Zeit innehat, 4 Malter Korn, halb Roggen, halb Hafer, für 68 Goldgulden. (Vermerke) Item anno domini [1539] ipso die Katarine virginis heft Liborius Segerdes ut gelost dusse helfte alse xxxiiii golt gulden van wegen syner husvrowen nagelaten Cort van Hoxer salger. Item (gestrichen) so gift noch Johan Golsmedes 1 molder rogen, 1 molder haver; Jost Goltsmedes. - Fol. 73: Frei.

Fol. 74r: (alt Fol. 57r) 28. September 1522. (Anfang fehlt) ... Israhel bekennt (Vgl. Fol. 50v-51r, alt Fol. 36v-37r).

Fol. 74r-74v: (alt Fol. 57r-57v) 4. Mai 1518. Hans Geilhars, Bürger tom Dryngenberge, und Else seine husfrowe bekennen, dass sie den junferen des Klosters Wilbodessen ihren boemhoff, gelegen an der nygghen staet by sunte Johannes hove, gegeben haben, nachdem sie ihre Tochter Elsze in den Konvent gegeben haben, gode almechtich vor dat geslechte to biddende. Herman Bodekers, Stadtrichter tom Dryngenberge, siegelt.

Fol. 75r: (alt Fol. 58r) 4. Mai 1518. Ermegard vam Kalenberge, frowe tho Wilbodessen, Katrina van Heigen, priorissa, und der ganze Konvent verzichten auf alle wibbelde guder, die ihrer Schwester Ilsen Geilhars nach dem Tod ihrer Eltern Hans und Ilsen Geilhars thom Dryngenberge anfallen, mit Ausnahme des bomhoff gelegen an der nygen stat by sunte Johanes hove, den sie als ihr Eigengut behalten wollen. - Fol. 75v: Frei.

Fol. 76r-77r: (alt Fol. 59r-60r) 9. November 1536. Elmerinchusen van der Lippe, knape, bekennt für sich und für Elyzabet, seine elychen husfrowen, dass er von der werdygen und erberen frowen Ermegarde vam Kalenberge und dem Konvent des Klosters Wylbassen 70 Rheinische Goldgulden empfangen hat, wofür er ihnen eine jährliche Pension von 3 Goldgulden verkauft hat. Er setzt den Meier Frederyck to Istentorp mit 6 Malter Korn, halb Roggen, halb Hafer, als Pfand. - Fol. 77v-78v: Frei.

Fol. 79r-79v: (alt Fol. 61r-61v) 26. April 1534. Ermegart vam Kalenberge, domina, Katerina van Heygen, priorynne, Maria Freskens, kelnersche, und der ganze Konvent des Klosters Wilbodessen übertragen ihr Wolthove gud an Bertolt Wolthoves für eine jährliche Pacht von 2 Scheffel Roggen und 2 Scheffel Hafer.

Fol. 79v: (alt Fol. 61v) 26. April 1534. (Vermerk) Item dat revesael Bertelt Wolthoves unsem kloster wederumme gegeven heft aldus ludende "Ick Bertolt Wolthoves ...", gesiegelt von Cort van Brencken, Droste tom Dryngenberge. Item dusse breff is ute gescreven in dem anderen boke.

Fol. 80r-81v: (alt Fol. 62r-63v) 19. November 1542. Ermergart (!) vam Kalenberge, domina, Anna van Heyen, prioren, Merge Freskens, kelnersche, und der ganze Konvent des Klosters Wylbodesen übertragen dem Henryck Berendes und Geysen, syner echten husfrowen, ihre mollen stede myt dem water gevelle buten Wylbodessen vor dem Mollenberge, wo Mester Henryck für sich und Geysen syn husfrowe eine Ölmühle erbauen darf, wofür ab Michaelis 1544 für vier Jahre eine jährlich Pacht von einer Mark, danach von einem Goldgulden zu zahlen ist. Sie dürfen die Mühle für 30 Goldgulden nur an das Kloster verkaufen, und nach ihrem Tod müssen ihre Erben die Mühle für 30 Goldgulden an das Kloster verkaufen.

Fol. 81v-82v: (alt Fol. 63v-64v) 19. November 1542. Reversael des Henrich Berendes, es siegelt Adam, Gograf tor Lechtenowe.

Fol. 83: (alt Fol. 65) 22. April 1530. Zwischen der werdygen frowen Ermegard vam Kalenberge, Katherinen van Heigen, priorissa, Merge Freskens, kelnersche, und dem Konvent des Stifts Wylbadessen wird durch die Kapläne Cord Grevers und Henrich Surman sowie Goslyck Tegethoff von wegen der Junfern mit Nolten molners und seinen Verwandten Johan Sock, syn broder, und Jacob Kremers im Beisein Bürgermeisters Floreken und des Rates der Stadt (Willebadessen) vereinbart, dass Nolte die Mühle für sechs Jahre erhält und sie bauen wird vyff spere up iiii hoge wende. Die Junfern sollen mit Hilfe der Bürger das Bauholz liefern und den tymmerluden de kost geven. Nolte soll als jährliche Pacht 6 Malter Roggen zahlen, aber die Baukosten davon abziehen. Nach sechs Jahren soll eine Neuverpachtung erfolgen. Weitere Abreden. Zwei gleichlautende Abschriften werden durch den Namen Jhesus auseinandergeschnitten. - Fol. 84r: (Frei).

Fol. 84v-85v: (alt Fol. 66v-67v) 21. Februar 1544. Nach dem Tod des Baden Bockenowen, Paderborner Bürgermeister, einigen sich dessen Schwestern Elisabeth und Margareta Bockenowe, Konventsschwestern zu Willebadessen, durch Vermittlung der Paderbornischen Räte Herman van Mengersen, Paderborner Statthalter, Diderich van Nihusen, Domscholaster, Philip van Twiste, Domküster, Lic. Conraet tor Mollen, Offizial, und Herman van Vermunden, Droste zum Dringenberge, mit den zu Paderborn und Höxter wohnenden Verwandten des Verstorbenen, dass diesen alle Besitzungen zufallen und die genannten Konventsschwestern 80 Goldgulden sowie je einen Schrein und eyn erlick kleynode erhalten. Wenn diese Leistung erfolgt ist, sollen die domina zu Wilbodessen und ihr Konvent einen Verzichtbrief ausstellen. Es siegeln domina und Räte.

Fol. 86r-87r: (alt Fol. 68r-69r) 25. August 1544. Ermegart vam Kalenberge, domina des Klosters to Wilbodessen, bekennt, dass den Konventsschwestern Elisabeth und Margarethen Bockenowen aus dem Erbe ihres verstorbenen Bruders Bode Bockenowe durch Vermittlung von Herman van Mengerszen, Paderborner Statthalter, Diderich van Nyhusen, Domscholaster, Philips van Twyste, Domküster, Lic. Conrat tor Mollen, Offizial, und Herman van Vermunden, Droste zum Dringenberge, von ihren Verwandten 80 Goldgulden sowie zwei Schreine mit zwei Kleinoden übergeben worden sind, und erklärt Verzicht auf weitere Güter. - Fol. 87v: Frei.

Fol. 88r: (alt Fol. 70r) 26. Mai 1294. (Titel) Littera super decima in Albachtessen. (Regest: WUB 4, 2290) Bernhardus, dominus in Brakle gibt für sich, seine Frau Sophie und seine Söhne Otto, Herman und Wernher den Zehnt zu Albachtessen an den Grafen von Waldeck zurück, damit dieser ihn dem Konvent zu Willebadessen übertragen kann, lateinisch.

Fol. 88r-88v: (alt: Fol. 70r-70v) 13. Juni 1294. (Regest und Volltext: WUB 4, 2294) Otto, comes de Waldecke, überträgt für sich, seine Ehefrau Sophia und seine Söhne Henricus, Adolphus, Gotfridus und Bernhardus (! vgl. Fol. 90r-90v) den Zehnt in Albachtessen an den Konvent zu Willebadessen, lateinisch.

Fol. 88v-89r: (alt Fol. 70v-71r) 22. Juli 1303 (Regest und Volltext: WUB 9, 217) Bruno und Gerlacus dicti de Overgen (Dvergen), Brüder, sowie Bruno, Henricus und Wernherus, die Söhne des Bruno, übertragen ihren Zehnten zu Albachtessen dem Kloster Willebadessen, lateinisch.

Fol. 89r-89v: (alt Fol. 71r-71v) 26. Dezember 1301 (1302) (Regest und Volltext: WUB 9, 62). Wedekindus und Conradus de Twiste, Brüder, und Erpo de Eringen übertragen ihren Zehnt in Albachtessen dem Kloster Willebadessen, lateinisch.

Fol. 89v-90r: (alt Fol. 71v-72r) 10. Juni 1294. (Regest und Volltext: WUB 4, 2293) Otto, comes de Waldecke, bekennt, dass er nach Resignation Bernhardi, militis de Brakle, seinen Zehnt in Albachtessen dem Kloster Willebadessen übertragen will, lateinisch.

Fol. 90r-90v: (alt Fol. 72r-72v) 13. Juni 1294 (Regest und Volltext: WUB 4, 2294) Otto, comes de Woldecke, überträgt mit Zustimmung seiner Ehefrau Sophie und seiner Söhne Henricus, Adolphus, Godfridus und Gerhardus (! vgl. Fol. 88r-88v) alle Rechte am Zehnt in Albachtessen dem Kloster Willebadessen, lateinisch.

Fol. 90v: (alt Fol. 72v) 10. Juni 1294. (Regest und Volltext: WUB 4, 2292) Otto, Graf von Waldeck, erklärt Otto, Bischof von Paderborn, dass er nach Resignation des Bernhardi militis de Brakle auf Begehren des Herrn Arnoldi, prepositi, und des Konventes des Klosters Willebadessen von dem Zehnt in Albachtessen zurücktreten und ihn dem genannten Kloster übertragen will, lateinisch.

Fol. 90v-91r: (alt Fol. 72v-73r) 22. September 1312. (Regest und Volltext: WUB 9, 1053) Henricus und Amelungus dicti Marschalch, Brüder, übertragen zugunsten ihres Seelenheils den Zehnt eines Ackers genannt Zesgorde beim Hof Albachtessen der Kammer der domina in Willebadessen, lateinisch.

Fol. 91r-91v: (alt Fol. 73r-73v) 1216, ohne Tagesdatum (Regest und Volltext: WUB 1-2, Additamenta, 91) Bernhard III., Bischof von Paderborn, gibt bekannt, dass das Kloster Wilbodessen die Hälfte des Zehnts zu Overde von Wedekindo de Vesperthe erworben hat, die dieser zurückgegeben hatte, die andere Hälfte aber von Gerhardo de Etlen für 34 Mark und außerdem den Zehnt zweier Höfe in Overde von Johan und NN de Lovene, Brüdern, für 3 Mark gekauft hat, lateinisch.

Fol. 91v-92r: (alt Fol. 73v-74r) 13. März 1295. (Regest und Zeugen: WUB 4, 2326) Otto, Bischof von Paderborn, gibt bekannt, dass der verstorbene Raven iunior dictus de Papenhem, miles, die Güter in Kericwellede, die er von den Brüdern Hermanno und Everhardo dictis de Nigenkerken gekauft hatte, dem Propst und Kloster zu Willebadessen geschenkt hat, und überträgt diesen Besitz wie auch den Zehnten in villa Albachtessen, von dem Otto comes de Woldecke zurückgetreten ist, und einen von Henricum dictum Endehacte, Bürger in Paderborn, zurückgegebenen Hof in villa Tithmannessen, dem Kloster Willebadessen, lateinisch.

Fol. 92r-92v: (alt Fol. 74r-74v) 19. Dezember 1304. (Regest und Volltext: WUB 9, 319) Bertoldus de Ermwerdessen, famulus, bekennt, dass er mit Zustimmung seiner Brüder Henricus und Godefridus und seiner Söhne Henricus und Johannes dem Propst und der Kirche in Wilbodessen einen Hof und den Zehnt im Feld Honreden verkauft hat, lateinisch.

Fol. 93: Frei.


PROVENIENZ  Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Paderborn e.V.
BESTANDCodices
SIGNATUR41


QUELLE    Klötzer, Ralf / Marcus Weidner (Bearb.) | Das Archiv des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn e.V. | S. 331-339


FORMALBESCHREIBUNGPapier, Einband 19. Jh. braun, Rücken Leder, 22,6 x 17,3 x 3,2 cm. - 93 Bll., moderne Foliierung. Ältere Foliierung nur der beschriebenen Blätter 1-74. - Moderne Lagenzählung 2-9 [10]. - (1216, 1294-1312, 1498-1548). Angelegt um 1548. - Provenienz: Kloster Willebadessen. Vorbesitzer: Unbekannt. - Microfilm. Lit.: Stolte 1899, S. 30f. - Beilage (19. Jh.): Chronologisches Register der Urkundenabschriften 1216-1548 nach Ausstellungsdaten.


PROJEKT    Codices/Acta Altertumsverein Paderborn
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Typ1.1   Quellenverzeichnis, Repertorium
Ort2.4.10   Willebadessen, Stadt
Sachgebiet16.6.5   Domkapitel / Klöster / Stifte, Klosterleben
DATUM AUFNAHME2003-11-09
DATUM ÄNDERUNG2011-02-04
AUFRUFE GESAMT832
AUFRUFE IM MONAT117