Internet-Portal "Westfälische Geschichte" / [o. D.]: Geseke, Finanzen, Justiz, einzelne Personen und Familien

QUELLE

DATUM

[o. D.]

TITEL/REGEST

Geseke, Finanzen, Justiz, einzelne Personen und Familien

TEXT

Bl. 1-2: Voigtbede. Enth.:

[Bl. 1] Schreiben des Bernt, Eddell Here tor Lippe, als Edelvogt von Geseke, wegen der sog. Voigtbede an das Stift St. Cyriacus zu Geseke (1506; am Tag des Apostels und Evangelisten Johannes; Ausf.);

[Bl. 2] Desgl. an den Landdrosten des Herzogtums Westfalen, Jaspar v. Oer (1506; am Freitag nach Concept. Beat. Mar. Virg.; Ausf.).

Bl. 3-4: Anweisung von Peter v. Defft, Siegler, und Heinrich v. Eickell, Fiskal, zur (vorläufigen) Entlassung des in Geseke wegen Misshandlung seiner Mutter inhaftierten Liborius Orth, nachdem dieser Urphede, Caution und Gelobnisse gethain hatte, versehen mit verschiedenen Auflagen. Werl, [15]59 August 7. - Ausf.

Bl. 5: Quittung der Stadt Geseke über die Entrichtung eines Zehnten in Höhe von 12 Rtlr. (Erbschaftssteuer) durch Georg Happe, Bürger zu Geseke, im Auftrag der Catharina Rißinck zu Köln, Erbin der Margarethe Hermanß. 1594 November 30. - Ausf.; aufgedr. Siegel mit Papier abgedeckt.

Bl. 6-7: Schreiben des Eberhard, Graf zu Solms, Landdrost in Westphalen, an die Stadt Geseke betr. die Beendigung der unerlaubten Steuerveranlagung des Martin Kramer, Fürstl.-Paderbornscher Sekretär. Arnsberg, [15]88 Juni 20. - Ausf.

Bl. 8-16: Schnadprotokoll (Erneuerung und Setzung von Grenzsteinen). 1722 Mai 28. - Entwurf, [Ausf. für den Paderborner Vizekanzler Vogelius]; stark beschädigt, unvollständig.

Bl. 17-50: Bericht (Prozeßschrift?) der Stadt Geseke an die Regierungskanzlei betr. die streitige Halsgerichtsbarkeit, mit Beilagen: Urkundenabschriften/-regesten (14. - Anf. 16. Jh.). [Anf. 17. Jh.]. - Z. T. beschädigt.

Bl. 51-52: Præliminar Policey Ordnungh so Ao. 1656 außgelaeßen [Rückvermerk], Publikation für das Herzogtum Westfalen durch den Landdrosten Dietrich v. Landsberg. Arnsberg, 1656 Januar 28. - Abschrift.- Ordnungsvermerk: N. 4.

Bl. 53: Erklärung des kurfürstlichen Gerichts zu Geseke zur Verhaftung des Hillemeyer aus Störmede durch die Mönninghauser Schützen, die diesen nach Meinung des Geseker Rats unter Verletzung eines Rezesses von 1663 in die Stadt geführt hätten. Geseke, 1704 April 21. - Ausf.; aufgedr. Siegel mit Papier abgedeckt.

Bl. 55-61: Kapitalaufnahmen (3) der Stadt Geseke und deren Eintreibung. 1534, 1560, 1575, 1704. - Ausf./Abschrift.

Bl. 62-71: Rechnungsheft über bäuerliche Einnahmen und Ausgaben. 1630.

Bl. 72-118: Designatio unnd Specificatio Waß und Wieviell an Korn zubehueff deß Anholtischen Kriegßvolcks, so unterm Commando deß Wolledell, Gestrengh und Vesten Diethrichen Othmarß von Erfften [Erwitte], Ihrer Durchlaucht zu Bayeren bestelten Obersten Leutenandt alhier binnen Geseke gelegen, auß Befehlch Churf. Hern Rhäten in Westphalen ist anerkauft worden, von welchen und wie es ist, widerumb außgetheilet worden, anfangendt den 23t. Marty Anno 1622.

Bl. 119-120: Verwendungsschreiben der Stadt Lippstadt für ihren von der Stadt Geseke mit Arrest belegten Bürger Jarus zum Holte. 1600 Februar 26. - Ausf.

Bl. 121-122: Urfehde des Sifridt Gelderßhusenn aus Hoiff Geismar. [15]51; Donnerstag nach S. Martiny episcopi. - Ausf.; aufgedr. Siegel mit Papier abgedeckt.

Bl. 123-124: Schadensersatzforderung von Alhardt und Friedrich Bernd v. Hörde zu Störmede an die Stadt Geseke wegen des Überfalls von vier Schäfern auf einen anderen Schäfer. [15]71 Juni 16. - Ausf.

Bl. 125-132: Verfahren des Juden Mannichen Sohn, Schmaul, Kläger, ./. Conrad Flor, Goldschmied, Beklagter, vor dem Rat der Stadt Geseke wegen der Unterschlagung von Silber. 1719-1720 (1721?).

Bl. 135-136: Hochzeits Patent des Juden Schmaul sehligman Bacherach für seine Eheschließung zu Geseke mit seiner Braut Freidel Laißar, ausgestellt vom Domkapitel zu Köln. Köln, 1712 Dezember 24. - Abschrift.- Präsentationsvermerk: 19. Januar 1713.

Bl. 137-151: Güter der Familie Richarz, insbesondere Verkäufe, Bemeierungen und Belehnungen. 1721-1794, 1826

Bl. 153-155: Geburtsbescheinigung, Handlungsvollmacht und Testament des Joseph Meschede. 1765-1786. Enth. u. a.:

[Bl. 153-155] Testament des Joseph Meschede (Geseke, 1786 November 9; Ausf.; sieben aufgedr. Siegel von Testator und Zeugen).

Bl. 160-161: Testament des Conradt Rump. Geseke, 1771 November 5. - Notarielle Ausf.; sechs aufgedr. Siegel (Zeugen).

Bl. 162-163: Testament der Elisabeth Wilke, Witwe, geb. v. Soist. Geseke, 1771 Februar 6. - Ausf.; acht aufgedr. Siegel von Testatorin und Zeugen.

Bl. 164-165: Ehevertrag von Conrad Stumberg, Eingesessener der Dorfschaft Verna und Witwer, und Elisabeth Strellman, gebürtig aus Pömbsen, Haushälterin der Frau Pröpstin zu Geseke. Geseke, 1716 April 20. - Notariell begl. Abschrift.

Bl. 166: Verfahren des v. Floramonti, Kläger, ./. Bürgermeister und Rat der Stadt Geseke, Beklagte, vor der Paderborner Kanzlei. 1704 April 19. - Ausf.; Fragment.

121, B. 167-177: Empfangs- und Ausgaberechnung einer in Geseke stationierten Militärkompanie für die Zeit vom 18. Oktober 1786 bis zum 26. Oktober 1787. - Präsentationsvermerk: 7. Mai 1789.

Bl. 179-182: Streitfall zwischen dem Pastor zu Mönninghausen und dem Rittmeister Otto v. Quilla wegen rückständiger Abgaben. 1666.

Bl. 182-183: Geburtsbrief für Franz Otto Haerkotter, Stiefsohn des Dietrich Wilhelm Sandtman. Geseke, 1719 November 30. - Abschrift.

Bl. 183: Quittung für die Stadt Geseke über die Zahlung einer Kontribution in Höhe von 75 Rtlr. Geseke, 1640 Januar 4/14. - Ausf.

Bl. 184-188: Verhörprotokoll [eines Geseker Bauerschaftsgerichts?]. [18. Jh.]. - Fragment.

Bl. 189: Ernennung des Laurentius Reen, Sekretär der Stadt Geseke, zum päpstlichen Notar. Rom, 1777 Oktober 22. - Ausf., aufgedr. Papiersiegel. - Formulardruck mit handschriftlichen Eintragungen.

Bl. 190-338: Protokolle von Bauerschaftsgerichten um Geseke, u. a. der Vereinigten Bauerschaften Stockmar, Ehringhausen, Ebbinghausen und Witmar sowie der Bauerschaft Stalpe. Enth. u. a.: Verzeichnisse von Abgaben und Gütern (Hubeliste der Stalper Bauerschaft, 1825), Personen und Personalangelegenheiten sowie Gerichtsprotokolle. Überwiegend ungeordnete Fragmente, ca. 1650er-1680er, 1770er-1780er Jahre, 1825.

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