QUELLE | Dokument anzeigen (5080 KB) | |||||||||||||
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DATUM | 1823-01 Suche Suche DWUD | |||||||||||||
URHEBER/AUSSTELLER | Stein, Friedrich Karl Freiherr vom und zum Stein (1757-1831) | |||||||||||||
Stein, vom und zum, Karl | | ||||||||||||||
AUSSTELLUNGSORT | [Frankfurt a. M.] | |||||||||||||
TITEL/REGEST | Autobiografische Aufzeichnungen des Freiherrn vom Stein für die Jahre 1757-1814 | |||||||||||||
ERLÄUTERUNG | Steins Geschichtsinteresse war umfassend, richtete sich auf die Sicht der Vergangenheit und Gegenwart, diente der Wissenschaft und der Erziehung seiner Töchter und fand einen Niederschlag in autobiografischen Aufzeichnungen. Seine Darstellung in zeitgeschichtlichen Werken war ihm alles andere als gleichgültig. So korrigierte er akribisch die Darstellung seines Wirkens, die Hans Christoph von Gagern vornahm. Seine letzten Lebensjahre waren geradezu überschattet von einer Auseinandersetzung mit dem französischen Autor Louis-Antoine Fauvelet de Bourrienne, der ihn einer Mordverschwörung gegenüber dem bayerischen Prinzipalminister Maximilian Graf von Montgelas bezichtigte. Um die sachliche Darstellung seines "Geschäftslebens", die sich gleichwohl deutlicher Werturteile über Zeitgenossen nicht enthielt, ging es Stein in den Memoiren, die er im Januar 1823 niederschrieb. Stein folgte der Aufforderung des Kronprinzen Ludwig von Bayern, eine Autobiografie anzufertigen; Hintergrund war vermutlich die Absicht des Thronfolgers, eine Art Materialsammlung zu erhalten, um die Würdigkeit Steins für eine Aufnahme seiner Büste in der Walhalla zu prüfen. Konzept und Original sind der Niederschrift sind erhalten. Die von Kurt von Raumer 1954 erstmals edierte und kommentierte Originalhandschrift enthält die Geschichte von Steins Leben und Wirken bis zum Juli 1814. Der reproduzierte Nachtrag zu diesen Aufzeichnungen bietet einen Einblick in die politische und persönliche Stimmungslage des 'Ruheständlers'. Staatsloyalität und Abneigung gegenüber dem Staatskanzler Hardenberg hinderten ihn demnach daran, in den österreichischen oder preußischen Staatsdienst zu treten. Wissenschaften und Aufgaben des Alltags verblieben ihm, im übrigen verlagerte sich, ein sich verstärkender Stimmungstenor, sein Blick vom Diesseits auf das Jenseits. | |||||||||||||
QUELLE | | Freiherr vom Stein | Bd. 09, Nr. V, S. 864-910 | |||||||||||||
PROJEKT | Karl Freiherr vom und zum Stein (1757-1831) | |||||||||||||
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
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DATUM AUFNAHME | 2007-09-19 | |||||||||||||
AUFRUFE GESAMT | 2911 | |||||||||||||
AUFRUFE IM MONAT | 2 | |||||||||||||
Seiten-URL: http://www.westfaelische-geschichte.de/que4683 | ||||||||||||||
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