MEDIEN | (95 KB) | |||||||||||||||||||
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TITEL | Die höchsten Monumente und Standbilder der Welt (1914) | |||||||||||||||||||
URHEBER ABBILDUNG | Beckhaus, H. | |||||||||||||||||||
DATIERUNG | 1914 | |||||||||||||||||||
INFORMATION | Die Abbildung zeigt das gewaltige Ausmaß der Denkmälerproduktion um die Jahrhundertwende - kein rein deutsches Phänomen, wie die Beispiele aus dem weiteren Europa oder den USA zeigen. Im Kreis der höchsten Monumente und Standbilder der Welt nimmt das Hermannsdenkmal (rechts im Bild) mit seinen 57,40 m Höhe einen durchaus respektablen Platz ein. Zu den berühmtesten deutschen Denkmälern des 19. Jahrhunderts gehören:
Monumente, so scheint es, für die Ewigkeit gebaut. Angesichts der Flut von immer neuen Standbildern und Plastiken - über deren künstlerischen Wert sich von jeher streiten ließ - begann die Begeisterung Ende des 19. Jahrhunderts in einen nationalen "Denkmälerüberdruß" umzuschlagen. Die zeitgenössische Karikatur nahm die Phrasenhaftigkeit und Geschmacklosigkeit vieler Denkmäler treffend aufs Korn. Das "Denkmalphänomen" reizte zu polemischen Begriffen wie "Denkmalwuth", "Denkmalpest", "Denkmalseuche"' oder "Denkmalmanie". Am deutlichsten kommt das zeitgenössische Unbehagen bei Albert Hoffmann in seinem "Handbuch der Architektur" (1906) zur Sprache: "In Deutschland, Frankreich, Österreich, England, Amerika u.s.w. herrschen eine fieberhafte Tätigkeit und Fruchtbarkeit auf dem Gebiete der Denkmalkunst... Die politischen Vorgänge der vergangenen Jahrzehnte haben Anregungen gegeben, weiche durch die Größe des Gedankens die Größe der Kunst hervorrufen maßten, wenn nicht, ja wenn nicht, jeder Ort mit einer Handvoll Häuser, jeder Platz, jede Straße, jedes Schlachtfeld, jede Höhe ein Denkmal besitzen, wenn nicht jeder König und Fürst, jeder Staatsmann und Heerführer, jeder Künstler und Dichter, jeder Gelehrte und Wohltäter an jedem Orte, mit Marmor oder Erz der Nachwelt aufbewahrt werden müßte." [1] Von all dem blieb das Hermannsdenkmal ausgenommen. Im Gegenteil - die Begeisterung für Arminius und sein Denkmal reichte bis zu den Deutsch-Amerikanern in den USA. Zahlreiche noch heute dort existierende Freimaurerlogen wählten Hermann zu ihrem Schutzpatron. Die Begeisterung der "Hermannssöhne" gipfelte in einem eigenen Denkmalprojekt. 1897 wurde in New-Ulm im Staate Minnesota ein 31 Meter hohes Monument zu Ehren Hermanns errichtet. Es erinnert an einen der ersten Entwürfe Ernst von Bandels, der um eine kräftige Mittelsäule eine offene runde Reihe von 10 Säulen vorsah. Die Verbundenheit vieler Deutsch-Amerikaner mit dem gemeinsamen "Stammesvater" zeigt sich auch in der begeisterten Teilnahme der "Hermannssöhne" an der 1900-Jahr-Feier der Varusschlacht im Jahre 1909. [1] Albert Hoffmann: Denkmäler, in: Handbuch der Architektur, IV. Teil, Stuttgart 1906, S. 14f. | |||||||||||||||||||
FORMAT | jpg | |||||||||||||||||||
OBJEKT-PROVENIENZ | Münster, Universitäts- und Landesbibliothek | |||||||||||||||||||
FOTO-PROVENIENZ | Münster, LWL-Medienzentrum für Westfalen | |||||||||||||||||||
QUELLE | Roerkohl, Anne | Das Hermannsdenkmal | Dia 07, S. 24f. | |||||||||||||||||||
PROJEKT | Diaserie "Westfalen im Bild" (Schule) | |||||||||||||||||||
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
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DATUM AUFNAHME | 2004-02-27 | |||||||||||||||||||
AUFRUFE GESAMT | 333 | |||||||||||||||||||
Seiten-URL: http://www.westfaelische-geschichte.de/med494 | ||||||||||||||||||||
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