EREIGNIS

JAHR1143   Suche
TITELWestfälische Einwanderung nach Lübeck


INFORMATIONMit der (ersten) Gründung Lübecks durch Graf Adolf II. von Holstein beginnt die Besiedlung des Ortes vor allem durch Bewohner aus Westfalen. Lübeck entwickelt sich rasch, besonders nach der 1158 erfolgten Übernahme der Stadt durch den sächsischen Herzog Heinrich den Löwen (reg. 1142-1180). Heinrich begabt den Ort mit dem Soester Stadtrecht, das Kaiser Friedrich I. Barbarossa (reg. 1152-1190) im Jahr 1188 den Lübeckern bestätigt.

Einordnen lassen sich die Geschehnisse um Lübeck auch in den Zusammenhang der deutschen Ostkolonisation, die im 12. Jahrhundert beginnt. An der Besiedlung slawischer Gebiete östlich der Elbe sind viele Westfalen beteiligt. Hier kommen das holsteinische Wagrien (1146) und das Gebiet östlich von Magdeburg (1164) ins Bild. Die Kolonisationsbewegung soll sich im 13. Jahrhundert weiter fortsetzen; sogar das Baltikum gerät damals ins westfälische Blickfeld.


SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit2.13   1100-1149
Sachgebiet6.4   Soziale Mobilität
6.5   Migration, Auswanderung, Einwanderung
7.2.2   Ländliche Siedlung
10.10   Landwirtschaft, Landwirtin/Landwirt
AUFRUFE GESAMT2113
AUFRUFE IM MONAT213