EREIGNIS

JAHR1409   Suche Portal
TITELKonflikt zwischen Paderborner Stadt und Bischof


INFORMATIONIm Paderborner Klosterstreit um die Reform des Klosters Abdinghof (1409-1412) stehen Bischof Wilhelm von Berg (reg. 1400-1414) und die Stadt Paderborn gegeneinander. Wilhelm versucht, sich an die "gemeynheitt“ der Bürger bzw. an den Ausschuss der "Vierziger“ zu wenden, kann sich aber gegenüber dem Rat nicht durchsetzen. Die "Vierziger“ fungieren als Vertretung der vier Paderborner Bauerschaften und repräsentieren, gerade nach dem Bürgerkonflikt von 1480/83, die Bürgergemeinde gegenüber dem Rat, den sie wählen und der sich seit der Krisenzeit in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts allmählich zur Obrigkeit wandelt.

Das Paderborn des 15. und 16. Jahrhunderts ist geprägt von Gewerbetreibenden und Händlern, unpolitische Ämter oder Zünfte werden sichtbar, Schuhmacher, Knochenhauer und Bäcker sind kaum als leistungsstark zu bewerten und verweisen auf die geringe wirtschaftliche und somit politische Kraft des Paderborner Gewerbes. Dabei ist die Stadt weiterhin Münzstätte und Zollstelle, Getreide- und Viehmarkt, Biererzeuger und Kapital- und Rentenmarkt.


SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit2.19   1400-1449
Ort2.7.8   Paderborn, Stadt
2.28   Paderborn, (Fürst-)Bistum < - 1802>
Sachgebiet4.2   Verfassung, Staatsrecht, Stadtrecht, Verfassungsrecht
6.8.7   Bürger, Mittelschicht
AUFRUFE GESAMT1571
AUFRUFE IM MONAT194