INFORMATION | Nach dem Tod des Marienfelder Abtes Arnold Thomdrecke (reg. 1537-1542) befindet sich das Zisterzienserkloster in einer schwierigen Situation. Der Konvent zählt nur noch 12 Mönche - zweifellos eine Folge des Vordringens der Reformation -, Mängel in der Klosterzucht werden festgestellt (1574). Das Kloster ist zunehmend in seiner Existenz bedroht, insbesondere wirtschaftlich, da Rechte in protestantisch gewordenen Nachbarterritorien eingeschränkt sind, dann durch Übergriffe der Vögte und des Münsteraner Fürstbischofs, dem seit dem Konzil von Trient (1545-1563) die Klöster seiner Diözese unterstellt sind, schließlich durch die kriegerischen Auseinandersetzungen im sog. Kölnischen Krieg (1585-1589) und im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648). |