EREIGNIS

JAHR1508   Suche
MONATJuni
TAG23
TITELEhemaliges Kirchdorf Esbeck


INFORMATIONDer Ort Esbeck (bei Brilon bzw. Giershagen), 1036 erstmals erwähnt, besitzt im hohen Mittelalter eine dörfliche Struktur und eine Pfarrkirche. Am Ort sind hauptsächlich das Zisterzienserkloster Bredelar und die Pfarrkirche begütert. Noch 1423 führt das Kloster einen Gütererwerb in Esbeck durch.

Wie in vielen Teilen Westfalens, etwa dem Sintfeld oder dem Umland der Städte, ist Esbeck spätestens seit dem Ende des 14. Jahrhunderts vom Prozess des Wüstwerdens betroffen. Urkundlich belegte Streitigkeiten zwischen der Zisterze in Bredelar und dem Paderborner Busdorfstift machen klar, dass schon vor 1396 ein beträchtlicher Teil der Esbecker Flur wüst wird. Eine Urkunde vom 23.06.1508 offenbart dann das Fortschreiten der "Vorwoestunge“, von der auch der Ort betroffen ist. 1576 spricht der Graf von Waldeck in einem Lehnsbrief für das Kloster Bredelar von der Wüstung Esbeck "dar vor Zeitten ein Dorf gewesen“, während Teile der ehemaligen Esbecker Flur weiter genutzt werden. Der Wüstungsprozess zieht sich über fast zweihundert Jahre hin.


SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3.1   1500-1549
Sachgebiet7.2.2   Ländliche Siedlung
10.10   Landwirtschaft, Landwirtin/Landwirt
AUFRUFE GESAMT1891
AUFRUFE IM MONAT209