INFORMATION | Die Kapitulation des Grafen Konrad von Tecklenburg (reg. 1526-1557), des "tollen Cort“, im Verlauf des Schmalkaldischen Krieges führt zur Verpfändung der Herrschaft Lingen an den Grafen von Büren. Am 05.03.1548 einigen sich die Grafen von Büren und Tecklenburg auf Vermittlung des Kölner Erzbischofs und des Grafen von Nassau auf einen Vertrag, der Konrad von Tecklenburg vor dem völligen Verlust seiner Grafschaft bewahrt. Das Tecklenburger Territorium wird danach geteilt, Konrad verzichtet auf die Herrschaft Lingen in ihren Grenzen von 1508, nur das Kirchspiel Schale, das die später so genannte Niedergrafschaft Lingen von der Obergrafschaft um Ibbenbüren trennt, verbleibt als Exklave bei Tecklenburg. Graf Konrad erreicht auf Grund der abgeschlossenen Übereinkunft, dass ihm der Kaiser verzeiht und ihn am 14.07.1548 mit dem Rest der Grafschaft belehnt, bestehend aus den Territorien Tecklenburg, Rheda und Schale.
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